Ein Beispiel ist vielleicht Heidelberg, das von den Amerikanern nicht bombardiert wurde, vielleicht auch wegen amerik. Studenten---- und in Dresden fühlten sich die Menschen verhältnismässig sicher, weil niemand glauben mochte, dass man diese" schönste " Stadt Deutschlands
angreifen würde und es ist tatsächlich so, dass die Engländer bis heute Scham empfinden, diese Stadt zerstört zu haben. Makabres Detail = Der Londoner Kunstschmied Alan Smith schuf das acht Meter hohe Turmkreuz der zerstörten und jetzt wieder neu aufgebauten Frauenkirche. Er ist der Sohn eines der Piloten, die die Bomben Auf Dresden abwarfen.
Eine Geste des Respekts.
2007-03-28 07:24:49
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answer #1
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answered by ornella 6
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Gegen Ende des 2. Weltkriegs fanden in Haigerloch (Zollernalbkreis) Versuche statt, die zu einer deutschen Atombombe führen sollten. Die Experimente wurden in einem Felsenkeller durchgeführt, dem so genannten Atomkeller. Dieser sollte nach der Eroberung der Stadt durch eine amerikanische Spezialeinheit gesprengt werden. Dabei wäre unweigerlich die barocke Schlosskirche eingestürzt, unter welcher der Keller liegt. Der damalige Stadtpfarrer führte den amerikanischen Kommandanten durch die Kirche. Angesichts deren Schönheit entschieden sich die Alliierten gegen die vollkommene Zerstörung des Kellers und beschränkten sich auf kleinere Sprengungen, die die Kirche unbeschädigt ließen.
Edit: Beispiele aus der Antike, insbesondere der römischen, sind mit Vorsicht zu genießen. Allgemein hat da eine gewisse Legendenbildung eingesetzt. Und speziell bei den Römern hat man es mit einer wertenden Geschichtsschreibung zu tun: Die "Barbaren", die römische Bauwerke unzerstört ließen, hinterließen uns keine Zeugnisse über ihre Motive. Die Römer hingegen dichteten den anderen Völkern nur zu gerne staunenden Respekt vor den Errungenschaften ihrer ach so überlegenen Kultur an.
2007-04-01 10:45:27
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answer #2
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answered by Anonymous
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Ich möchte meinen, daß du da auf dem Gebiet der Kunst schon eher Munition für deinen Artikel finden wirst.
Gemälde, Möbel, Schmuck wurden von den jeweiligen Herrschern geschont.
Tut mir leid, hab keine Bauwerke gefunden, die nach Kriegen "übrig" geblieben waren.
2007-03-27 16:19:29
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answer #3
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answered by rom 5
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Eine sehr interessante Frage.
Das Problem ist nur, daß "die schönsten" Gebäude zwar repräsentative Funtkionen besaßen, diese aber unmittelbar im Kontext einer politischen oder religiösen Aussage standen.
Die imposantesten Burgen wurde geschleift, um zu zeigen, wer der mächtigere ist. Die schönsten Kirchen zersört, um den alleinigen Vertretungsanspruch der eigenen Religion zu manifestieren.
Es mag sicherlich das ein oder andere Beispiel gegeben haben, geläufiger sind aber die barbarischen Vernichtungen, wie das Niederbrennen der Bibliothek von Alexandria, die Plünderungen Jerusalems durch die Kreuzritter und die rücksichtslose Vernichtung Coventrys.
Man könnte fast annehmen, die Schönheit der Objekte habe Menschen schon immer gereizt, diese in ihren Besitz zu bringen oder, wenn es nicht möglich war, diese zu zerstören.
Eine andere Möglichkeit verfolge ich in meinen Forschungsarbeiten. Eine meiner Arbeitshypothesen ist die Annahme, Schönheit von Objekten habe Menschen zum Handel und Interkulturellen Austausch bewegt. Das kann bekanntlich auch eine Möglichkeit sein, das Aggresionspotential zu verringern.
2007-03-27 03:52:31
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answer #4
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answered by perdü 5
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Ich fürchte, einen unangreifbaren Beweis Deiner Hypothese wirst Du nicht erbringen können. Denn im Gegenteil erhöht meist das Vorhandensein besonders schöner Objekte in Feindeshand die Raublust und das Aggressionspotential. Denke z.B. nur an die Eroberung der Inka- und Aztekenreiche. Aber Du sprichst ja "nur" von der Möglichkeit...
Ach, da fallen mir doch noch ein paar Beispiele ein (bitte selbst noch überprüfen!); dabei handelt es sich aber eher um Respekt gegenüber den Bauwerken, und ob das wirklich zu einer Verringerung des Gewaltpotenzials gegenüber der Bevölkerung geführt hat, mag ich nicht beurteilen. Zumindest wurden die Bauwerke nicht zerstört:
- Napoleon in Ägypten (naja, die Pyramiden kann man so ohne weiteres auch kaum zerstören, andererseits die Tempel schon...)
- Die Briten in Indien
? Eroberung Pekings durch die Mongolen
? Alexander in Mesopotamien / Persien
(? = da bin ich mir jetzt aber nicht ganz sicher)
- Die Römer allgemein (aber mit Ausnahmen, wie z.B. Karthago)
- Vertreibung der Mauren aus Andalusien (z.B. architektonische Schönheiten wie Granada und Cordoba stehen noch)
2007-03-27 02:34:16
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answer #5
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answered by Ken Guru MacRopus 6
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Hmm ich weiß jetzt nicht ob du sowas meinst, aber die Römer ließen fast alle Bauwerke der Ägypter aus ehrfurcht stehen, sie hatten zwar ihre eigenen Götter wollten aber auch nicht die Götter der Ägypter verärgern teilweise übernahmen sie sogar deren stil usw.!
2007-04-03 09:36:00
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answer #6
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answered by nefertirisworld 3
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Ich denke (ich werde mich ganz brutal ausdrücken), dass Leute, die mit sich selber und mit ihrem leben unzufrieden sind, bleiben lebenslang so, egal welche und wie viele Schönheitsoperationen sie machen lassen. Das Äußere bestimmt den Charakter nicht.
Außerdem Schönheit und hesslichkeit können eine wunderbare Tarnung für manche (Verbrecher, od. verfolgete Leute) sein.
2007-03-30 19:34:47
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answer #7
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answered by Leony 7
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