In NRW können vergewaltigte Frauen zum Gynäkologen gehen und eine Vergewaltigung `anonym aufzeigen für eine evtl. spätere Strafverfolgung` . d. h.: der Arzt fordert über die Polizei ohne Namensnennung der Geschädigten eine "Vergewaltigungstüte" an, in der alle notwendigen Utensilien der Beweissicherung enthalten sind. Nach Beweisaufnahme geht diese "Tüte" in Polizeigewahrsam und die Frau kann noch 10 ( -20 Jahre, je nach Schwere der Tat) die Vergewaltigung zur Anzeige bringen.
Wenn nun wirklich jede 2. Ehe geschieden wird, kann eine Frau da nicht schon rechtzeitig "vorsorgen"? Auch nach einer von beiden Partnern gewollten Liebesnacht?
2007-03-26 09:23:48 · 6 antworten · gefragt von FUTURA 4 in Nachrichten & Medien ➔ Sonstiges - Nachrichten & Medien
Bei einer Vergewaltigung gibt es noch mehr Spuren als nur das Sperma an sich. Typische (!) Verletzungen z.b., aber auch vieles andere - ich verweise mal auf die Rechtsmedizin.
(Bei Interesse kann ich aber auch die Details liefern)
Damit dürfte es schwerfallen, sowas vorzutäuschen.
Unmöglich ist es sicher nicht, aber recht schwer.
Außerdem:
Da immernoch eine hohe Hemmschwelle besteht, deswegen eine Anzeige aufzugeben, finde ich die Idee sogar gut - obwohl ich die (geringe) Mißbrauchsgefahr dieser Idee zugeben muß.
bye
2007-03-26 09:29:41 · answer #1 · answered by Devi 5 · 9⤊ 1⤋
Ich finde dies eigentlich sehr sinnvoll. Denn ich habe vor 5 jahren leider auch so ein für Frauen sehr schreckliches Erlebnis gehabt. Die Staatsanwaltschaft hatte damals Anzeige erstattet, weil meine Freundin die mich gerade besuchen wollte, sofort die Polizei gerufen hat, weil sie einen teil mitbekommen hat, als sie vor meiner wohnungstür stand und ich nicht aufgemacht habe...weil ich ja nicht konnte....
Das war sehr schrecklich für mich und es hat lange gedauert bis ich darüber reden konnte. Ich selbst hätte wahrscheinlich erst nach 4 Jahren oder so, den Mut gehabt eine anzeige zu erstatten. Selbst die aussagen bei der Kripo/ Polizei waren für mich damals fast unerträglich und die Gerichtsverhandlung war auch der reine Horror für mich.
Zur 2. Frage: Ich glaube nicht, das es wirklich so hinterlistige frauen gibt, die mit sowas auch noch zu Ihren gunsten scherzen. Wenn es doch solche gibt, dann verhöne ich Sie, denn die können sich nicht vorstellen, was für leiden man bei solch ener Tat erfährt.
2007-03-26 09:38:26 · answer #2 · answered by SommerSonneSonnenschein 5 · 7⤊ 0⤋
ich finde es besser, auch im sinne der ehe. wenn solche gewaltformen sofort angezeigt werden.
2007-03-26 18:42:42 · answer #3 · answered by whyskyhigh 7 · 2⤊ 0⤋
Wie Glaubwürdig wäre ich,wenn ich nach Jahren mein Vergewaltiger anzeige,mit dem ich nach seiner Tat mehrere Jahre mit ihm zusammen und auch freiwillig mit ihn geschlafen habe?Die Vergewaltigungstüte macht schon Sinn auch wenn ich davon noch nichts gehört habe....
2007-03-26 09:58:06 · answer #4 · answered by Anonymous · 2⤊ 0⤋
Hier stoße ich mich an der "Schwere der Tat"! - Eine Vergewaltigung ist ein Verbrechen, auch wenn es manchem nicht so scheinen will! - Muss es erst Jahrzehnte dauern, bis einem Opfer diese "Schwere der Tat" bewusst wird?
Ansonsten halte ich diese Tüte für eine Möglichkeit und einen Schritt in die richtige Richtung. Allerdings sollte i.S. der Rechtspflege keine gar zu lange "Bedenkzeit" verstreichen müssen!
Letzten Endes AUCH im Interesse der Glaubwürdigkeit!!!!! - Immerhin ist ein Geschlechtsverkehr stellenweise nicht einmal unüblich oder gar unfreiwillig!
2007-03-28 22:28:13 · answer #5 · answered by Anonymous · 0⤊ 0⤋
Ich finde das ist eine gute Idee. Aber die Frage, die ich mir dabei stelle ist, warum zeigen die Frauen es nicht gleich an, wenn sie schon zum Arzt gehen und dem ja dann erzählen müssen, das sie vergewaltigt wurden.
Kranke Welt, in der wir leben.
Aber die "vorsorge-idee" ist noch kränker.
2007-03-26 18:57:49 · answer #6 · answered by Vanilletiffy 5 · 1⤊ 1⤋