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Wenn ein Baby stirbt, dann ist es natürlich traurig. Was sollte man aber empfinden, wenn man zB im 2ten Schwangerschaftsmonat sein Kind verliert? Da kann man doch gar nicht SO traurig sein, denn das Kind kann noch gar nichts empfinden...Macht es überhaupt Sinn, dass man über den Tod eines Ungeborenen traurig ist? Ab welchem Schwangerschaftsmonat wird es schwierig, den Tod des Kindes ohne bzw. mit wenig Trauer hinzunehmen?

2007-03-25 07:35:37 · 12 antworten · gefragt von Anonymous in Sozialwissenschaft Psychologie

@paulchen: was für vorurteile? mich interessiert nun mal, WARUM man über ein ungeborenes kind trauern sollte...ich sag ja nicht dass man es NICHT sollte

2007-03-25 07:51:15 · update #1

bzw. Verurteilungen...tschuldigung

2007-03-25 07:52:05 · update #2

12 antworten

Dafür gibt es keinen fixierbaren Zeitpunkt. Als meine Frau (geplant) schwanger wurde haben wir begonnen uns auf die neue Situation einzustellen, uns zu freuen und zu fürchten gleichzeitig, wir haben unser Leben umgekrempelt und uns auf das Wesen eingestellt, daß da kommen sollte. ich kann gar nicht beschreiben, was ich in dieser Zeit alles gefühlt und gedacht habe. Ein Verlust des Kindes hätte weh getan, egal zu welchem Zeitpunkt der Schwangerschaft er eingetreten wäre.
Es geht dabei garnicht darum, ob das kind vielleicht schon ein Bewußtsein hat oder nicht, es geht darum, ob das Kind im eigenen Bewußtsein schon lebt. Wenn man ein Kind will lebt es mit dem Moment, an dem man von der Schwangerschaft erfährt.

2007-03-25 07:53:37 · answer #1 · answered by Ewald 2 · 4 0

Ab wann ist die Trauer über den Verlust eines Menschen nachvollziehbar?

Immer! Egal ob man sein Kind in der 4ten, in der 8ten Woche verliert oder später. Man hat sich seit des positiven Testes darauf vorbereitet Mama oder Papa zu werden, mit dem Baby gesprochen, über den Bauch gestreichelt, gelächelt, in Kinderwägen geschaut. Man hat dieses Kind gewollt und dann heisst es, das Herz schlägt nicht...

Trauer über den Verlust eines Menschen, eines Babys, eines Lebewesens, ist IMMER nachvollziehbar, besonders für jemanden der Kinder hat, schon in der Situation war, oder sich kinder wünscht.

2007-03-25 07:41:17 · answer #2 · answered by Juja 4 · 5 0

Trauer ist immer dann nachvollziehbar, wenn jemand traurig ist.
Trauer ist keine rationale Einstellung, sondern ein psychischer Prozess, der mit Abschied und loslassen einhergeht.
Wenn man evtl. lange darum gekämpft hat, überhaupt schwanger zu werden, oder eine sehr fantasievoller Mensch ist, der sich die Zukunft gern ausmalt, dann kann eine Fehlgeburt auch nach ein paar Wochen Schwangerschaft natürlich Trauer auslösen. Nicht zu unterschätzen sind hierbei auch die Hormone, die sich bei einer Schwangerschaft bilden und bei einer Fehlgeburt kurzfristig nicht mehr ausgeschüttet werden. Dieser Cocktail kann viele unerwünschte Wirkungen auslösen, so das Reaktionen auf die Fehlgeburt Außenstehenden als nicht der Sachlage angepasst erscheinen mögen. Trotzdem sind sie ernstzunehmen und jedem muss selbst überlassen sein, wie tief sein persönlicher Schmerz geht.

2007-03-25 07:48:42 · answer #3 · answered by Displicentia 6 · 3 0

Sobald man sich des Lebens im Bauch bewusst ist. Ob es für Außenstehende Sinn macht, sei dahingestellt, aber wenn diejenige in Trauer ist, hat es seinen Sinn für die Frau, nämlich den, dass sie ein Leben in ihr verloren hat, dem sie so gerne Mutter geworden wäre.

2007-03-25 07:39:49 · answer #4 · answered by Anonymous · 3 0

also so richtig mitreden kann ich da eigentlich nicht. hab meine zwei jungs gottseidank gesund und munter auf die welt gebracht.

wenn ich dann trotzdem von mir ausgehe, dann seh ich das eher so, wenn ich das erste mal schwanger bin und verlier ein kind im zweiten monat, dann bin ich zwar traurig, aber es hat wohl nicht sein sollen. schwierig wird es erst dann, wenn man sich unbedingt auf ein kind versteift, so quasi, ich will JETZT eins haben....oder dann, wenn man schon eine oder sogar mehrer fehlgeburten hatte. dann kommt zu der trauer noch die panik dazu, niemals ein kind zu haben.

ab wann es mehr oder weniger traurig ist, kommt wohl auf den einzelnen drauf an. ich persoenlich wuerde sagen, sobald ich das kind auf dem ultraschall gesehen hab, oder es spuere, waere es tragischer, als wie wenn ich in den ersten wochen "nur" weiss, dass ich schwanger bin.

am dramatischten finde ich eine todgeburt, also wenn das kind, schon wirklich ein kind ist.

2007-03-25 08:25:01 · answer #5 · answered by RoteHexe 7 · 1 0

Meine Mutter hat was gesagt, was ich ihr ziemlich übel nahm, und zwar als meine Tante nach unzähligen Fehl,- Frühgeburten dann noch eine Totgeburt im neunten Monat hatte und zwar:
Um was soll man denn trauern, man hat doch noch nichts vom Kind gehabt!!
Ich denke, wenn man so einen Kinderwunsch hat und man spürt das leben in sich wachsen, natürlich trauert man dann. Anders könnte man dann ja sagen, wenn ein Partner oder Elternteil stirbt, naja die haben ja wenigstens gelebt!
Ich finde es natürlich auch sehr traurig, wenn man sich auf ein Kind freut und man bekommt gesagt, tut uns leid, Kind ist schon gestorben. Man sollte sich auch die Zeit dann zum trauern nehmen! Egal ob im 2. Monat oder eben als Totgeburt im neunten Monat.
Meine Tante hatte damals sogar eine Beerdigung gemacht, was ich eigentlich auch gut fand, weil man sich auch von dem Kind, was wir als Aussenstehende eigentlich nicht kannten, verabschieden konnten!

2007-03-25 08:20:15 · answer #6 · answered by Anonymous · 1 0

Für viele Paare ist der Verlust des Kindes im Bauch mindestens genauso schwierig, da man sich auf das Leben des Kindes unendlich gefreut hat, und sich im Kopf schon die gemeinsamen Erlebnisse ausmalte. Insbesondere wenn die Chance auf ein eigenes Kind sehr gering war. Daher denke ich, daß der Schmerz danach durchaus vergleichbar ist mit dem Tod eines geliebten Menschens

2007-03-25 07:42:45 · answer #7 · answered by Anonymous · 1 0

Die Bibel wurde von Menschen geschrieben (und dies ist BEWIESEN, auch wenn Idioten wie Baruch behaupten, dass die Bibel von Gott dem Heiligen Geist eingehaucht geworden sei; aber mit Beweisen haben Christen es ja eh nicht sonderlich). Dementsprechend ist es unmöglich die Bibel hundert Prozent richtig zu interpretieren, weil nur der jeweilige Interpret genau weiß, wie er die Verse meinte. Soll ruhig jeder für sich selbst interpretieren, wie die Passagen der Bibel gemeint sind, aber dann sollen die das nicht als allgemein gültige Erklärung abgeben, das ist das dann nämlich nicht. Interpretationen liegen IMMER im Auge des Betrachters. substitute into ich von den Menschen halte, die ihre Interpretationen irgendwelcher religiöse Texte als allgemein gültig bezeichnen? Nichts.

2016-12-19 13:36:14 · answer #8 · answered by ? 3 · 0 0

Die Trauer ist ja keine Frage des abgegangenen Kindes,
sondern es geht um die Trauer der Mutter, der Eltern!
Es gibt keine "Vorschriften", wielange man aus welchem Grunde
trauern "darf"!
Wie lange darf man über einen GUTEN Witz lachen? Ha ha + ha?
Oder doch Ha ha ha ha???
Gefühle sind MENSCHLICH, daher entziehen sie sich der Norm.
Allerdings gibt es "Durchschnittswerte" aus der langen Erfahrung.
Daher spricht der Volksmund vom Trauerjahr...!
Aber, wie gesagt, ist keine NORM!

2007-03-25 07:47:37 · answer #9 · answered by Nagual 5 · 0 0

Pass mal auf Herzchen!
Ich bzw meine Frau hatte das Vergnügen ein Kind zu verlieren. Und zwar gerade als man die Herztöne gehört hat!
Ich denke, wenn du gerade erst gesagt bekommst, dass du Vater wirst, und dieses Kind ist dann wenige Wochen später buchstäblich das Klo runtergespült worden, dass geht schon saumässig ab. Für uns beide war die Trauer so gross, dass wir es nie wieder versucht haben und uns zwei jahre später getrennt haben!
Also, bevor du behauptest, dass Mann und Frau darüber keine Trauer empfinden kann oder muss, rede erst mal mit Einem oder Einer, die dass erlebt hat.
Weiter viel Spass mit deinen vorschnellen Verurteilungen!

2007-03-25 07:45:29 · answer #10 · answered by paulchen 3 · 2 2

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