Die Lehre vom Ende (der Welt oder des Kosmos), je nachdem, ob man einen Pfarrer oder einen Physiker fragt. Physikalische Eschatologie beschäftigt sich mit dem Ende der Zeit, also damit, ob die Omegapunkttheorie (bis Anfang Neunzigerjahre) , das Wärmetodmodell, das Kältetodmodell (derzeit aktuell) oder die ewige Wiederkehr des gleichen (bis etwa 20er Jahre des 20. Jahrhunderts) wahr ist.
2007-03-20 04:54:44
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answer #1
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answered by thaumaturgon 3
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* Tod
* Jüngstes Gericht / Apokalypse
* Himmel
* Hölle
Und denkst nit an dein eigen Schuldbuch,
Das du mußt vor den Richter bringen,
Wenns kommt zu den vier letzten Dingen? (Schuldknechts Weib, "Jedermann" von Hugo von Hofmannsthal)
E. behandelt die "vier letzten Dinge". s.o.
2007-03-22 08:04:56
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answer #3
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answered by augustle 4
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Begriff
Eschatologie heisst "Lehre vom Letzten", "Lehre vom Ende" (griech. to eschaton) oder "Lehre von den letzten Dingen" (griech. ta eschata).
Das griechische Adjektiv "eschatos" ist die aus der Präposition "ek" bzw. "ex" ("aus", "von – weg") abgeleitete Superlativform und bedeutet grundsätzlich: "am weitesten weg", "am weitesten drauÃen". Dies kann räumlich, zeitlich und im übertragenen Sinn aufgefasst werden. Räumlich bezieht es sich auf den äuÃersten Ort (z.B. "die Enden der Erde"), zeitlich auf die letzte Zeit (z.B. "das Ende der Tage"), im übertragenen (qualitativ-axiologischen) Sinn auf einen Endpunkt in einer Reihe von Sachverhalten, einen – auf negative oder positive Weise – besonders hervorgehobenen Menschen ("Erste und Letzte") u.ä. In der Septuaginta und im Neuen Testament kommen alle drei Bedeutungen vor, wobei die zeitliche überwiegt.
2. Definition
Die Definition dessen, was Eschatologie ist, ist keineswegs eindeutig. Sie hängt vom theologischen oder philosophischen Standpunkt des Definierenden ab.
a. Im traditionellen christlichen Sinne bezieht sich Eschatologie vor allem auf die zeitliche Dimension. Sie bedeutet – wie schon gesagt – "Lehre von den letzten Dingen" im zeitlichen Sinn und somit: "Lehre von der Endzeit". In der Terminologie der altprotestantischen Orthodoxie handelt es sich um den Locus "De novissimis" mit den Teilen mors (Tod), mortuorum resurrectio (Auferstehung der Toten), extremum iudicium (Endgericht), consummatio mundi (Vollendung oder Ende der Welt), infernum sive mors aeterna (Hölle bzw. ewiger Tod) und coelum sive vita aeterna (Himmel bzw. ewiges Leben).
b. Neben der spezifisch christlichen Eschatologie, die eine Vielzahl von Variationen erfahren hat und erfährt, gibt es den Versuch insbesondere der Religionsgeschichtlichen Schule , den Begriff "Eschatologie" allgemein auf die Jenseits-Vorstellungen auÃerchristlicher >Religionen und Kulte anzuwenden: auf alles, was nach deren Vorstellung nach dem Tod geschieht, also auch Unsterblichkeit der Seele, Seelenwanderung, Reinkarnation u.ä. Dabei fällt auf, dass z.B. die letztgenannten Lehren gar nicht eschatologisch (end-geschichtlich) im strengen Sinne, sind, sondern einem eher zeitlos-zyklischen (kreisförmigen) Denken entsprechen. Hier wäre es m.Eschatologie treffender, nicht von "Eschatologie" zu sprechen, sondern von postmortaler Anthropologie (die Frage, was mit dem Menschen nach dem Tod geschieht).
Zwar wird auch im christlichen Bereich unterschieden zwischen individueller (den einzelnen Menschen betreffender) und kollektiver (die Menschheitsgeschichte und den Kosmos betreffender) Eschatologie, doch bleiben beide untrennbar miteinander verbunden und laufen auf ein von Gott gesetztes Ziel zu. Dem zyklischen Denken etwa der fernöstlichen Religionen steht – bereits im Alten Testament – die linear-teleologische oder finalistische (zielgerichtete) Geschichtsschau gegenüber. Gott ist ein lebendiger Gott, der Israel und im Neuen Bund die Gemeinde Jesu Christi als sein Volk erwählt hat und es durch Höhen und Tiefen, Anfechtung und Treue hindurch seinem Ziel zuführt
2007-03-20 06:13:33
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answer #4
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answered by Michael K. 7
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