Japaner und das Fotografieren. Eine Volksmanie? Und warum?

Question

Viele behaupten, sie würden dann das Fotografierte kopieren: Inklusive die Vitrine eines Bäckers?

Answer 1

hallo lukas,

es stimmt leider, dass die japaner alles, was von da ist, irgendwo geklaut haben. eigenes haben sie noch nie erfunden.

wo mein mann gearbeitet hat, sie haben extruder und bitruder hergestellt, sind japaner da gewesen um sich ueber die maschinen zu informieren und haben auch eine werksbesichtigung gemacht.
einer hat staendig eine aktentasche getragen und die waehrend der werksbesichtigung immer geschlenkert, also in verschiedene richtungen gehalten. ein anderer hatte einen sehr grossen "Orden" am jackett.

da damals schon das geruecht umging, dass die alles fotografieren und dann kopieren, ist dann kurz vor beendigung der besichtung gesagt worden, dass nun alle ihre jacken ausziehen muessen und einheitliche kittel anziehen muessten. das wollten die aber auf keinen fall.

aber der chef hat darauf bestanden, auch durfte in den teil des werkes nichts, aber auch gar nichts mitgenommen werden.

was wurden die augen rund, als derjenige mit dem orden dann seine jacke auszogen und er darunter eine minikamera hatte, die mittels fernausloesung gesteuert wurde. die aktentasche wurde waehrend der restlichen
besichtigung vom sicherheitsdienst etwas genauer unter-sucht, da war nicht nur eine kamera drin, nein gleich 4.

mann hat dann die filme rausgenommen und den netten "einkaeufern" erklaert, das dies industriesionage sei und in deutschland strafrechtlich verfolgt wuerde. die filme wurden dann beschlagnahmt (Polizei war inzwischen da) entwickelt und es wurde festgestellt, dass die schon in der kontruktionsabteilung alles, aber auch alles fotografiert hatten, wass irgendwie evtl. verwendbar war.

seit dem tag war es in der firma nur noch moeglich, dass besucher ins besucherzimmer kamen und wenn dann eine werksbesichtigung gewuenscht wurde, musste man seine jacken dort ausziehen, kittel an, und alles kam dort in einen schrank, einschl. taschen. sicherlich hat es da auch noch jemand mal geschafft irgendwas zu fotografieren, aber japaner waren nicht mehr sehr willkommen.

uebrigens, das geschaeft kam auch nie zu stande.

Answer 2

Das ist deren Art sich visiuelle Notizen zu machen. Hat eigentlich nicht viel mit Fotografie zu tun, - obwohl es gibt auch gute japanische Fotographen.

Answer 3

Hast Du aber seltsame Vorstellungen von "den Japanern".
Sicherlich tun das manche, aber von einer Volksmanie würde ich nicht sprechen.
Wenn Du nach Japan gehen würdest, würdest Du denn dort nicht viel fotografieren ? Immerhin ist es ziemlich weit entfernt, so dass Du die Fotos nicht so leicht wiederholen kannst. Genau so geht es den Japanern mit Europa.

Answer 4

wenn man bedenkt das der durchnittliche Japaner über einen Jahresurlaub von nur einer Woche verfügt.....und er in dieser Woche so viel wie möglich von der Welt sehen möchte bleibt ihm nur die Möglichkeit der Fotosafari....da werden Horden von Japanern in Reisebusse gepfercht und im Eiltempo duch die Lande gefahren, geknipst wird was das Zeug hält mit der neuesten Technik die der asiatische Markt hergibt....um die Fototrophähen dann Zuhause vorzuführen...und warum sollte die Vitrine eines Bäckers für sie nicht genauso interessant sein wie für uns die Auslage eines Sushirestaurants.....

Answer 5

Ok, das sind zwei kpl. verschiedene Dinge beim Kopieren von Gütern ist das Fotografieren nur Mittel zum Zweck. Das die Asiaten Kopier-Weltmeister sind und sie kein Verständnis für geistiges Eigentum haben, ist bekannt.
Interessant in Bezug auf diese Frage ist aber, warum fotografieren die wirklich alles und jeden. Das hat damit zu tun, dass es einem "Normalbürger" aus jenen Ländern in der Regel nicht gelingt, weite Reisen zu machen (Japaner mittlerweile doch etwas eher als z.B. Chinesen). Mit den Fotos können sie nach einer Reise den Zuhausegebliebenen zeigen, was sie alles erlebt haben. Dies steigert ihr Ansehen. Dies ist wohl der Hauptgrund. Zumindest wurde mir das von meinen chinesischen Geschäftspartnern so erklärt.

Answer 6

Ja, die Japaner moegen es zu fotografieren.
Ich hab mal eine Familie gesehen die haben sich vor einem Supermarkt hingestellt und dort ein Gruppenfoto gemacht.
Hab keine Ahnung was das soll.
Ich denk mal es liegt daran dass sie mit all ihrer Technisch schon soweit vorraus sind als die restliche Welt. Und da sie soviel von all diesen Krims Kram haben (handys, digital kameras...) wissen sie nicht was sie damit machen sollen.
Also,...machen die einfach mal schnell ein Foto von einer Vitrine. ;-)
Weiss auch nicht was all das geknippse immer soll. Ich hab gehoert dass in Sued Korea die sogar ein Foto von einer Person machen wuerden die interessant aus sieht. (z.B. ein schwarzer mit Rastazoepfe.)

Answer 7

Hallo Heide,

ja, die Japaner verstehen sich sehr gut aufs "plagiieren", aber das ist einfach allgemein der asiatischen Mentalität anzurechnen. Der "Schöpfungsakt" oder die "Schöpfungshöhe", die wir in Europa für so sehr wichtig erachten, um auf eine Sache ein Patent anmelden zu können, zählt dort überhaupt nicht. Wenn man das Werk eines "Meisters" möglichst perfekt nachahmt, dann wird man selber zum Meister.

Das ist in Japan, China, Indien, und vielen weiteren Ländern des asiatischen Raums nicht anders.

Wir können das vermutlich niemals ganz verstehen, weil bei uns so sehr auf "Individualität" Wert gelegt wird.

Aber wir sollten uns statt dessen freuen, dass die Asiaten unsere Sachen kopieren wollen, und das als Kompliment auffassen. Das bedeutet doch, dass sie uns in einigen Sachen als "Meister" auffassen, und darauf können wir stolz sein.

Unser Ehrgeiz sollte darin liegen, neue Sachen zu entwickeln, bei denen wir dann wieder als "Meister" gelten.

Answer 8

Der Japaner ist so merkwürdig, lol.