Wieviel Regisseur bist Du in Deinem eigenen Film?

Answer 1

Sehr interessante Frage für mich, denn ich kann mein Leben als ein modernen Vergleich mit einem Film ansehen. Die ganze Filmrolle ist mein gesamtes Leben, von Anfang bis " THE END" Ist sie einmal im Projektor eingelegt, geht es auch schon los. Mein Leben spielt sich ab wie auf einer Leinwand oder auf einem Bildschirm, manchmal, in besonderen Situationen sehe ich mich langsam und bewusst agieren wie in Zeitlupe, manchmal wie im Zeitraffer, wenn ich meine, dass die Zeit zu schnell vergangen sei. Die Personen, die im Film , in meinem Film , auftreten, spielen die Rollen, die ihnen durch" Zufall " oder" am Set " zugewiesen wurden. Dies sind meine unmittelbaren Verwandten,
Das Bewusstsein, dass ich das allles wahrnehmen kann, ist die Projektionslampe im inneren des Projektors, der Projektor ist die " Materie ", durch die die Aufführung meines Films ermöglicht wird.
Das Leben, das ich für die reale Welt halte, spielt sich auf der Leinwand ab und ich kann am Ablauf des Films, am Ablauf meines Lebens nichts machen,( außer der Film reißt plötzlich ab, Materialfehler ! )und ich bin tot.
Wenn ich merke, das dies so ist, kann ich versuchen, sofort beim" Drehen " einiges zu ändern, damit der Film zum Beispiel ein " happy end " bekommt, oder einen anderen Verlauf nehmen soll. Das passiert immer zuerst, in der Gegenwart, in der ich Gelegenheit habe, etwas aus meinem Leben( Film ) zu machen. Die Projektion des Films beinhaltet dann die Ergebnisse und ich kann auf meine Vergangenheit zurückschauen. Ich bin als Regisseur tätig und auch als Akteur, und kann bestimmen, wo es lang geht und verändere allein durch meine Gegenwart " am Set " den Film , mein Leben und das meiner Mitakteure gleich mit, aber nur wenn ich mir dessen bewusst werden kann, sonst wird immer die alte Filmrolle aufgelegt und keiner und auch ich nicht, merkt etwas davon ( siehe auch das Höhlengleichnis von Platon )
Wer immer auch die Filmrolle auflegen mag, ich hoffe und vertraue ganz auf ihn und dass es immer wieder geschieht und ich mein Leben in der Retrospektive recht interessant finden kann.

Answer 2

Wenn man mal davon absieht, dass mein Leben kein Film ist: Sehr viel, denn ich habe in jedem Moment die Wahl, wie ich reagiere - und auch die Verantwortung.