English Deutsch Français Italiano Español Português 繁體中文 Bahasa Indonesia Tiếng Việt ภาษาไทย
Alle Kategorien

Zum Beispiel wurden vor drei-vier Wochen die Themen Klimawandel und Nichtraucherschutz bis zum Erbrechen durch die Medien geprügelt. Seit einer Woche etwa ist die Berichterstattung darüber auffallend zurück gegangen. Und ganz zufällig wurde im Hintergrund dieser Themen, ganz still und heimlich, ohne das darüber groß berichtet wird die Rente mit 67 durch unsere Politiker beschlossen! Dass ist doch eine ganz gezielte Vorgehensweise, oder was meint Ihr?

2007-03-15 12:32:37 · 10 antworten · gefragt von Anonymous in Politik & Verwaltung Politik

Hallo tuewas, ich weis nicht, ob Rente mit 67 unbedingt ein B-Thema ist.
Mir geht es um Folgendes: es werden durch die Politik Topthemen kreiert, die medienwirksam ausgeschlachtet werden und das nur, damit im Hintergrund Dinge beschlossen werden, von denen das Volk möglichst nichts mitbekommen soll. Warum wird z.B.nicht das Thema dramatisiert, dass die Umsätze im Einzelhandel nach der Mehrwertsteuererhöhung eingebrochen sind (was im übrigen viele Experten vorausgesagt hatten)? Weil man evtl.Angst davor hat, dass die Unfähigkeit unserer Politiker in's Bewusstsein der breiten Öffentlichkeit gelangt? Ich denke schon, dass da System dahinter steht, nämlich das Volk einzulullen, damit es nicht etwa auf die Idee kommt über seine Situation nachzudenken und sich zu wehren!

2007-03-15 13:49:15 · update #1

10 antworten

Hallo Lind, ich kann mich Dir nur anschliessen!
Manchmal habe auch ich den Eindruck, dass irgend-
welche Themen forciert werden, um uns im Hintergrund
wieder etwas reinzudrücken!

2007-03-16 04:50:35 · answer #1 · answered by böserWolf 4 · 3 0

reale oder suggerierte katastrophen verkaufen sich einfach immer noch am besten. damit steigt die auflage, die einschaltquote - und abhängig davon sind die anzeigenpreise bzw. die preise für werbeeinblendungen. daraus finanzieren sich die medien - und nicht etwa aus monatsgebühren oder leserabos.

und damit's den leuten nicht öde wird, jagt man eben alle paar monate eine neue sau durch's dorf. was ist mit dem rinderwahnsinn? was mit den würmern im fischfleisch, worauf vor vielen jahren die fische vor'm verkauf im laden sogar noch extra durchleuchtet wurden? was macht dieses jahr die vogelgrippe und die grosse pandemie? eine zeitlang gab es zweitäglich ICE-pannen, wochenlang, danach nie wieder. wie du hab ich mich auch schon gefragt, was vom "klimawandel" in einem jahr noch in den medien und den köpfen der leute präsent sein wird.

journalisten sind nicht göttergleich, auch wenn sie sich danach fühlen.

2007-03-15 20:41:01 · answer #2 · answered by Anonymous · 4 0

Ich denke das auch.
Die Medien haben sich ein Thema als Aufreißer ausgesucht, das für die Öffentlichkeit als enorm wichtig erachtet wird.
Das wird dann bis zum Erbrechen ausdiskutiert und von allen Seiten betrachtet.
Die Leute haben etwas worüber sie reden können. Ein paar Tage ist es Thema Nr.1. Dann kommt was Neues.

Nichts ist so alt wie die Zeitung von gestern.

Ganz extrem finde ich diese Vorgehensweise, wenn wir ein Sommerloch haben, dann geht´s rund:
Bären in Bayern, oder Sammy im Badesee. Wenn nichts los ist, machen die Medien was los.
Davon lebt die Pressewelt- das ist ihr Job!
Warum sonst sind die meistgekauften Tageszeitungen, die, die angeblich mit dem Toten zuerst sprachen.
Weniger werden die Zeitungen gekauft, die eine sachliche Berichterstattung vorziehen.

In dem Sinne, kann ich dir zustimmen.
Alles hat Methode- man kann den Bürger schon manipulieren.
Man gibt uns etwas zu fressen, und wir beissen an.

Dann kommt der große Knall.

2007-03-15 19:51:54 · answer #3 · answered by Anonymous · 4 0

A) versprechen sich die Medien mehr Umsatz
B) lenkt das Dramatisieren schön von wichtigeren Problemen ab

Was aber wenn alles durch ist, fängt man dann von Neuem an? Saurer Regen, Ozonloch, Klima, Walfisch, Rinderwahnsinn, Hühnerpest, Entführung, Attentat, Atommüll, Hochwasserkatastrofe, Dürre, Bin Laden , 11.9. usw.

2007-03-16 12:42:03 · answer #4 · answered by tabaros 3 · 2 0

Auch Nachrichten sind eine Frage des Angebots und der Nachfrage.

Einen "Aufreger" publiziere ich doch 100mal lieber, als ein "Schlafthema", weil sich damit Geld, Quote oder was auch immer machen läßt.

2007-03-16 11:46:07 · answer #5 · answered by RL 7 · 2 0

Meine Beobachtung ist auch, dass zurzeit wieder einmal die Terrorgefahr in Deutschland so ein Thema ist, worauf die Medien voll abfahren ... Damit soll den Leuten unterschwellig klar gemacht werden, wie wichtig doch z.B. die Videoüberwachung für die Sicherheit der Bevölkerung ist. Außerdem wir berichtet, dass an diversen Universitäten islamistisch anmutende Studenten sozusagen "angezeigt" werden müssen. Alles Aktionen, z.T. von den Politikern geschürt, die dafür sorgen sollen, dass die Bevölkerung verschärfte Anti-Terror-Gesetze dankbar hinnimmt, obwohl dabei Schritt für Schritt die Grundrechte abgebaut werden. Darüber sollten die Medien eigentlich berichten !!!

2007-03-15 20:38:21 · answer #6 · answered by j_a_n_e 3 · 2 0

soweit ich das sehe ist der Klimawandel immer noch Thema (gerade auch im Nachtmagazin)...

Aber du hast schon recht!
Das liegt wohl an der Beschaffenheit der Themen:

Klimawandel ist ein Thema, dass in der Entstehung begriffen ist. Also ein Problem wird erkannt und durchgenudelt.
Sexy daran ist, dass es den Berufsethos des Journalisten zu zeigen imstande ist (kritische Nachfragen, Forderungen, Mahnungen) ohne sich jedoch auf wirkliche (komplexe) Inhalte einlassen zu müssen - Wetter versteht ja jeder!
Ähnlich verhält es sich mit Terror (hochkomplex, aber sexy zu präsentieren).....

Weniger sexy und attraktiv ist das Thema Rente mit 67 - zumal dem Journalisten nur die Pflicht zufällt, das Ergebnis zu verkünden....

Gibt es dann noch ein "Schneechaos", einen "Problembär" oder "Spritpreise" dann liegt die Aufmerksamkeit eben woanders!

Traurig aber wahr! - Deshalb wähle Deine Informationsquellen sorgfältig aus und lasse Dich nicht von diesen "B-Themen" berieseln!

Ich glaube allerdings nicht, dass dies gezielt geschieht: Auch der Nachrichtenmarkt funktioniert nach den Gesetzen von Angebot und Nachfrage...am Ende sind es also auch die Konsumenten, die die Nachrichtenlage bestimmt!!!

2007-03-15 20:16:42 · answer #7 · answered by Anonymous · 3 1

Ist doch immer so,immer wenn der Staat ein schlechtes Gewissen hat,lenkt er auf andere Medien ab.

2007-03-16 00:55:35 · answer #8 · answered by Jirawan 6 · 2 1

auch schon aufgefallen.

gründen wir einen club?

2007-03-15 19:45:23 · answer #9 · answered by schneeball 3 · 4 3

"...es werden durch die Politik Topthemen kreiert, die medienwirksam ausgeschlachtet werden und das nur, damit im Hintergrund Dinge beschlossen werden, von denen das Volk möglichst nichts mitbekommen soll...."

Da wird eine Kausalität an den Haaren herbeigezerrt, die nicht existiert: die Medien werden zum einen nicht von der Politik angewiesen, was sie berichten sollen - und zum anderen wissen "die Medien" selbst am besten, was sich verkauft, d.h., was ihre Klientele lesen oder sehen will. Und sei es Britneys Glatze.

Es gibt genügend seriöse Medien, die vertieft und ohne Sensationslust berichten - wenn man jedoch nur Zugang zur dramatisierenden Spielart sucht (Bild, Pro7, RTL2, usw.) und daraus sein Weltbild bezieht, dann ist das selbstgewählte Ignoranz.

E r g ä n z u n g:

Die Medien haben weder Anlass noch irgendein Interesse daran "etwas unter den Teppich zu kehren" oder "von Wichtigem abzulenken", damit heimlich hinter unserem Rücken irgendwelche Schweineren oder so ablaufen können.

Das impliziert eine Weisungsbefugnis der Politik an die Medien - und ist kompletter Blödsinn. Es wäre auch wirtschaftlich sinnlos.

Derartige Meinungen sieht man hier öfter - m.E. zeugt das von einem erschreckenden Mass an Unverständnis darüber, wie ein demokratischer Staat im Allgemeinen und Deutschland im besonderen funktioniert und welche Aufgabe die Medien darin haben.
Sie sind u.a. auch Kontrolle und Wachhund gegenüber "der Politik" - Sensationsblätter und Pseudo-News-Shows im TV nehmen diese Funktion jedoch nur sehr unzureichend bzw. nur punktuell war. Wer seine Meinung nur aus deren Darstellung bildet, hat im Prinzip schon verloren und wird immer mit dem Gefühl herumeiern, dass irgendwas nicht richtig ist. Stimmt: seine unzureichende Information!

Die ist nämlich keine Bringschuld - der mündige Bürger hat auch eine Holschuld, er muss sich seine Quellen schon nach Seriosität suchen und nicht von Schlagzeile zu Schlagzeile hecheln, wenn sie nur groß genug ist!
.

2007-03-15 21:41:24 · answer #10 · answered by Anonymous · 1 1

fedest.com, questions and answers