ich bin auch eher für Beibehaltung der Buchpreisbindung. Die Erfahrung in anderen Ländern, wo diese abgeschafft wurde, hat gezeigt, dass es zu einer Verringerung des Angebots kam (Verlagspleiten, viele Autoren fanden keine Verleger mehr). Und wie sich auch zeigte, wurden die Bücher nicht billiger (von solchen Aktionen wie sie der Fragesteller schildert abesehen)
2007-03-15 04:00:51
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answer #1
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answered by mercer_abc 5
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Dann müssten alle kleinen Buchhandlungen schließen und es gäbe nur noch Bücher in Kaufhäusern und riesigen sterilen Bücher-Hypermarkets. Die Preisbindung gilt ja nicht nur in Deutschland. Dafür gibt es doch die Regelung, dass die Bücher nach einer Weile als Taschenbücher rauskommen. Ist doch OK.
2007-03-15 03:56:04
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answer #2
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answered by female_daywalker 6
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Bücher und Zeitschriften gelten pauschal als "Informationsmedium", das zum Funktionieren einer Gesellschaft (der Wähler will informiert sein), für Forschung und Bildung wichtig ist. Deshalb die Buchpreisbindung - die stellt sicher, dass man auf dem flachen Land ähnliche Preise hat wie jemand in der Stadt.
Ich finde das nach wie vor zeitgemäß, weil Bildung und Information einfach so wichtig sind. Man kann sich drüber streiten, ob ein Buch von Grisham überall zum gleichen Preis verfügbar sein muss - aber ich würde nicht wollen, dass da eine staatliche Behörde entscheidet, wer jetzt schützenswert ist und wer nicht. Dann lieber alle.
2007-03-15 03:53:51
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answer #3
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answered by ppp.stein 1
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Die Argumentation ist, daß über die Gewinne des Massenverkaufs, die Herausgabe weniger populärer Literatur subventioniert würde.
Dem widersprechen jedoch zwei Erfahrungen. Erstens kann ich aus meinem Wissenschaftsbereich sagen, daß die Verlage immer mehr Aufgaben an die Autoren (oder Herausgeber) deligieren, so z.B. das Redigieren, die Bildbearbeitung und das Layouten nach Verlagsvorgaben. Die Ladenpreise der Fachzeitschriften und -büchern sind dennoch astronomisch hoch und selbst für Bibliotheken nur noch mittels Spenden zu bewältigen. Und zweitens frage ich mich, wer denn einen Verteilerschlüssel für das Qualitäts- und Subventionsverhältnis erstellt. Warum muß überhaupt das Gros der Käufer die Interessen einer Minderheit finanzieren?
Ich glaube auch, daß sich Preisroutinen eingeschlichen haben, die zu überwinden es nur ein wenig Mut bedarf. Die qualitativ (oft vermeintlich) höherwertige Literatur wird dennoch gedruckt und verkauft werden. Oder gibt es in Ländern ohne Buchpreisbindung keine klassische Literatur zu kaufen?
2007-03-15 04:02:06
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answer #4
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answered by perdü 5
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das kann man natürlich tun, aber:
das hätte einen enormen Druck auf die Autoren zur Folge und es würde zur totalen Konzentration im Handel und bei den Verlagen führen. Der Buchhandel (du bist ja selbst nicht unbeteiligt;-)) lebt ja grade von der vielfältigen Spezialisierung. Bei Preisfreigabe haut dir Karstadt Amazon oder wer auch immer mit seinen Preisen die Rübe runter, bevor du Papp sagen kannst. Es ist halt der letzte Kulturbereich, der einen Wert an sich hat...belassen wirs dabei...
2007-03-15 03:53:05
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answer #5
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answered by Michael K. 7
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Wenn du das willst, gibt es nur noch Buch Großketten wie der "blöd Markt" und alles kleinen Händler können in´s Gras beißen, wenn sie sich nicht auf was Spezialisieren was andere nicht haben. Das war schon einmal fast gelungen und in letzter Sekunde wurde es rückgängig gemacht. Die Kleinen Geschäfte gibt es nicht mehr für Cd´s, nur noch die Großen und der "Blöd Laden" bestimmt den Markt.
Willst du das wirklich so haben, als Buchhändler?!
2007-03-15 06:37:00
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answer #6
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answered by Anonymous
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Die Ladenpreisbindung für das Kulturgut Buch halte ich für sehr gerechtfertigt. Was ich nicht verstehe ist die ermäßigte Mehrwertsteuer für die Yellopress1
2007-03-15 04:47:41
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answer #7
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answered by Anonymous
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Die Preisbindung hat irgendwie schon ihren Sinn. So haben auch kleinere Buchläden eine Chance, sich auf dem Markt zu behaupten, nicht nur die großen Multis.
Worüber du dich jetzt im Musikbereich freust, hätte vor schlappen zehn Jahren niemandem auch nur ein müdes Lächeln entlockt. Was heute als supermegasonderpreis verkauft wird, war damals der ganz reguläre Einstandspreis für eine Neuerscheinung.
Die 30 Teuro, die jetzt normalerweise als Minimum für ne CD verlangt werden, entsprechen also einer Preissteigerung von schlappen 200 Prozent.
2007-03-15 03:56:59
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answer #8
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answered by Harald S 4
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das würde mich auch mal freuen ich denke das die leute in der literatur heute eher noch reich werden können durch ihre bücher als musiker durch ihre musik
2007-03-15 03:52:37
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answer #9
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answered by Anonymous
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Im Land der Dichter und ... soll ja das Gut Buch nicht zum Ramschobjekt werden.
Die Buchpreisbindung dient nur dazu die Pfründe weniger zu schützen und ein Alibi zu schaffen "im Namen der Kultur"
Gehört genauso abgeschafft, wie die Preisbindung bei rezeptpflichtigen Medikamenten!
2007-03-15 04:00:32
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answer #10
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answered by Anonymous
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