Warum werden Hausfrauen in Deutschland so negativ angesehen?

Question

Auch die, die dem Staat nicht auf der Tasche liegen.

Answer 1

gut, habe gerade mitbekommen, wie berufstätige und kinderlose Frauen sich unter Hausarbeit das vorstellen, was sie selbst noch zu tun haben in ihrem Haushalt, wenn sie nach Hause kommen. Was denn? Einmal in der Woche Wäsche vielleicht, einmal pro Woche Staubsaugen und wischen, (ich mein, eine Wohnung, die tagsüber unbenutzt bleibt, verdreckt ja nicht so schnell) Eine Küche, die von morgensmittagsnachmittags und überhaupt von 4-6 Personen benutzt wird, ist etwas anderes als in einem Einpersonenhaushalt.

Man sieht, die eine Gruppe hat keine Ahnung von der Realität der andern Gruppe, Null, aber das ist diese Gesellschaftsstruktur, die Alten haben keine Ahnung von Jungen und umgekehrt, die Verheirateten keine Ahnung von Geschiedenen, die Kinderlosen null Ahnung vom Elternsein, die Jugendlichen keine Ahnung von Müttern mit Kleinkindern (..sonst würden sie nachts nicht auf em Spielplatz Bierflaschenscherben und Kippen hinterlassen), die Mütter mit Kleinkindern keine Ahnung von Jugendlichen und ihren Nöten, die Gesunden keine Ahnung von den Kranken... Autofahrer keine Ahnung Nichtautofahrern, Reiche keine Ahnung von Armen... usw., eine schön ghettoisierte Gesellschaft, und jeder schimpft auf den andern und kümmert sich einen Deut darum, wie es Menschen geht, die andere Interessen und Lebensumstände haben als man gerade selber hat.

Answer 2

ach, das meinungsbild schwankt ständig...wenn die frauen als arbeitskräfte gebraucht werden, ist es plötzlich wichtig für kinder, im sozialen krippenkontext aufzuwachsen, sonst geht es ihnen schlecht.
und frauen werden dumm, wenn sie zuhause bleiben.
sind dagegen keine freinen stellen am markt, ist es für kinder viel besser, in der obhut und geborgenheit der mutter aufzuwachsen und frauen sollten daheim bleiben, um die kleinste zelle des staates, sie familie, zu stärken.
geh´mir doch wech, das ist doch alles schwachsinn!

Answer 3

meine Oma könn alle gut leiden.

Answer 4

Ich achte eine Hausfrau, die ihre Kinder erzieht genau so, wie jede berufstätige Frau. Gerade Kindererziehung ist eine große Leistung und dient dem Wohle des Kindes, wenn die Mutter zu Hause ist. Man muß einfach über gewisse Bemerkungen darüber stehen. Jeder muß selbst wissen, wie er sein Leben führt.

Answer 5

so ähnlich hab ichs hier schon mal geschrieben:
es ist die völlig falsch verstandene "emanzipation" der frau!

für mich bedeutet emanzipation, jeder, ob mann oder frau, kann sich frei entfalten. karriere wenn er/sie will, aber eben auch die freie entscheidung, einen haushalt zu führen.

Answer 6

Weil sowohl Frauen als auch Männer nicht erkannt haben, dass die Betreuung von Kindern die größte Kariere ist, die ein Mensch machen kann.
Wenn man bedenkt, dass man zum Angeln einen Angelschein braucht, aber zum Kinder erziehen nicht mal einen Abendkurs in Pädagogik, erkennt man doch für wie unwichtig die Kindererziehung in Wirklichkeit gehalten wird.
Erst wenn die Kindererziehung als eine qualifizierte pädagogische Leistung erkannt wird, könnte sich daran was ändern. Die Betreuung von Erwachsenen (Abteilungsleiter) wird viel höher angesehen, als die Betreuung von Kindern, obwohl Kinder doch viel anstrengender sind, weil sie weniger Verhaltenspotential mitbringen und umfassender betreut werden müssen. Ein Abteilungsleiter muss nur dafür sorgen, dass die Leute "schuften". Bei einem Kind ist aber viel mehr zu tun als das.

Answer 7

Daran ist wohl Alice Schwartzer schuld :) Man muss sich doch etablieren als emanzipierte Frau, Karriere machen und den Männern zeigen wo´s langgeht. Und dann mit 35 nochmal eben nebenbei 2 Kinder bekommen.
Ich finde das ist jedem seine persönliche Sache - Hausfrau ist auch kein leichter Job, man bekommt halt nur kein Geld dafür! Typisch deutsch halt...

Answer 8

Weil sie sich den ganzen Tag nur ausruhen.Sagt mein Mann immer.

Answer 9

Wer sagt denn, dass Hausfrauen negativ gesehen werden?? Ich habe einen ganz anderen Eindruck, denke, dass viele Menschen (Maenner) die Hausarbeit respektieren

Answer 10

Ich weiß, ich werde jetzt mit meiner Antwort den Hass sämtlicher Hausfrauen, die sich hier tummeln auf mich ziehen.
Aber:
Ich - ich persönlich - kann mir nicht vorstellen, was man den ganzen Tag, 7 Tage die Woche so zu tun haben kann, wenn man eine Hausfrau ist. Wäsche waschen, Wohnung sauber machen usw. nimmt nicht JEDEN Tag 8 Stunden in Anspruch. Und auch die Kindererziehung - spätestens wenn die Kinder in die Schule gehen - nimmt nur den Nachmittag in Anspruch.
Mich nervt halt nur, daß sich die Hausfrauen selber als schwer arbeitende Menschen hinstellen. Mögen sie selber vielleicht ja auch wirklich so empfinden. Aber für Frauen wie mich, die 10 Stunden arbeiten gehen, anschließend ihre Wäsche waschen und die Bude putzen, regt das immer nur zum schmunzeln an.
Ich finde dieses Gestöhne, wie schwer man es als Hausfrau hat, einfach nur lächerlich. Meine Mutter war auch arbeiten, hat den Haushalt geschmissen und mich erzogen. Hat sich nie beschwert und aus mir ist auch "was geworden".
Aber am Ende muß das jeder für sich selbst entscheiden, ob er lieber zuhause auf das Haus aufpaßt oder rausgeht und sich einen Job sucht. (Das klingt sehr böse, aber ich weiß nicht wie ich es anders ausdrücken soll...)
Schon mal Danke im Voraus für all die Daumen runter ....
Aber die Gedanken sind frei...

@ Tami S:
Mit Neid hat das nichts zu tun. Ich bin nicht neidisch darauf, daß andere nicht arbeiten müssen. Ich arbeite gerne - das ist kein Scherz! Bringt mir neue Eindrücke, neue Menschen, neue Erfahrungen.
Kann nur das Gemeckere, daß ihre "Arbeit" nicht honoriert wird, nicht mehr hören.....

@ Tami S Nachtrag:
Ja genau das meine ich... und bei der ganzen Hausarbeit hast Du immer noch Zeit im Internet zu sein...*lach*
Und ich mache viele dieser Dinge TROTZ 10 Stunden Arbeit....