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allseits wird die Durchwachsung der deutschen Sprache mit Wörtern aus Fremdsprachen kritisch beobachtet.

Nun interessiert mich wie die Sprache im Privatleben gehandhabt wird.

Gibt es Unterschiede zur täglichen Gesellschaftssprache die im Beruf und normalen Sozialkontakten gepflegt wird ?

Sprecht ihr Zuhause wie Draussen?

oder verwendet ihr privat andere Redewendungen, spricht Dialekt oder habt Ausdrucksweisen aus den Familie übernommen?

gruss aus dem Kloster

2007-03-13 09:51:15 · 15 antworten · gefragt von absolutly Paris,lets have fun 7 in Gesellschaft & Kultur Sprachen

15 antworten

außer dem üblichen schnucki und mausi -schmus, sprechen wir hier zu hause hochdeutsch. im büro achte ich dennoch darauf, wie ich bestimmte formulierungen am effektivsten rüberbringe.

2007-03-13 09:57:53 · answer #1 · answered by Nathali.H. 2 · 1 0

ich versuche schon, zuhause auch so zu sprechen wie draussen (also halbwegs hochdeutsch, soweit es die herkunft erlaubt), vor allem wegen der kinder. die bringen schon genug seltsame sachen aus der schule und dem kindergarten mit. aber ich ertappe mich schon oft dabei, dass ich viel mehr dialekt rede und auch redewendungen benutze, die ich draussen eher weglassen würde..auch am telefon spreche ich eigentlich in zweierlei kategorien..
ist eine interessante frage. fange gerade an, mich diesbezüglich mal selber zu analysieren, grins...

2007-03-13 17:13:39 · answer #2 · answered by savage 7 · 1 0

Privat spreche ich Dialekt, wenn mein Gesprächspartner denselben Dialekt spricht, ansonsten Hochdeutsch.

Im Geschäftsleben achtet man natürlich mehr auf korrekte Formulierung, als privat. Und unter guten Freunden gibt es ein paar "Insider-Formulierungen", die Außenstehende nicht verstehen können. (Und das ist gut so!)

Außerdem formuliere ich privat nicht immer in ganzen Sätzen. Wenn der andere versteht, was in einer bestimmten Situation ein "He!" oder "Aber hallo!" bedeutet, dann reicht das ja.

Ansonsten befleißige ich mich gelegentlich einer Art von deutscher Sprache, die mit englischen Ausdrücken reichlich durchwachsen ist. Wenn beide Leute verstehen, wovon man redet, finde ich das ok. -- Auch so ist mein Deutsch ziemlich anglisiert; als ich letzten Winter mal ausrutschte, rief ich das englische f-Wort anstelle des deutschen sch-Worts. (Für ein zweisilbiges Wort wäre bis zur unsanften Landung im Matsch auch keine Zeit mehr gewesen.)

Sprache verändert sich eben, auch im privaten Sprachgebrauch. Ich bemerke auch unter Freunden, dass wir sehr viel mehr englische Begriffe verwenden, als zu unseren Schulzeiten. Liegt vielleicht auch daran, dass jeder im Beruf irgendwie mit Computern zu tun, und es da eben viele Begriffe gibt, für die keine Übersetzung existiert. Dann akzeptiert man auch englische Begriffe aus anderen Bereichen schneller.

Mit meinen Eltern wäre die Redeweise, wie meine näheren Bekannten und ich sie pflegen, jedoch absolut sinnlos; die würden von unserer Sprache kein Wort mehr verstehen, weil sie Elemente aus dem Dialekt, aus dem Hochdeutschen, und aus dem Englischen enthält. Für die ältere Generation unverständlich. -- Dafür verstehe ich einige der ganz alten bairischen Dialekt-Begriffe schon nicht mehr, und muss gelegentlich nachfragen, was gemeint ist.

2007-03-13 17:12:21 · answer #3 · answered by Lucius T Fowler 7 · 1 0

Mir geht es wie "Tahini". Ich rede vorwiegend deutsch. Aber dieses Deutsch ist oft unterwandert von italienischen Wörtern, für die ich nicht sofort eine Übersetzung auf Deutsch bereit habe. So ist meine Art zu reden eher ein Kauderwelsch. Aber solange ich das nur mit meinem Mann und meinem Sohn betreibe, versteht trotzdem jeder das Notwendige.
Außerdem gibt es manche Wörter, die wir unbedingt auf Englisch sagen müsssen, vor allem in der Computersprache, weil es keine gute Übersetzung dafür gibt.

2007-03-14 15:01:09 · answer #4 · answered by lucertola 2 6 · 0 0

natürlich rede ich zu hause anders, nämlich so wie mir der schnabel gewachsen ist. ich würde zum richter wirklich nicht sagen, er habe nicht alle paragraphen im schrank......
;-)

2007-03-14 08:18:49 · answer #5 · answered by berater_in_lebensfragen 4 · 0 0

Ich finde wenn man in Deutschland aufgewachsen ist, hat man irgendwie immer ein klein wenig Dialekt, jenachdem wo man aufgewachsen ist.
Auch ich bin nicht frei von Dialekt, aber er ist, wie wahrscheinlich bei den meisten, nicht sehr ausgeprägt.
Zuhause spreche ich genau wie draussen (beim Einkaufen, mit Kollegen usw.)
Allerdings verfalle ich einmal mehr in den hessischen Dialekt, bin da geboren. Vor allem, wenn ich mit meiner Familie dort telefoniere. Hier zu Hause, in Bayern, habe ich mir schon einige bayerische Ausdrucksweisen angewöhnt. Ich lebe schon über 20 Jahre hier.

2007-03-14 05:06:32 · answer #6 · answered by Sidanah_die_Froschkönigin 5 · 0 0

Ich spreche im Buero Englisch, zu Hause deutsch, und meine Email ist in Schwedisch. Das hat sich mit den Jahren zu einem entsetzlichen Jargon vermengt, wo es dann zu Saetzen kommt wie "Bin gleich ready for dinner, Darling, mein Epost Inkorgen ist so voll, muss das noch alles durchlesen first."
Durchwachsung der deutschen Sprache mit Fremdwoertern? Asche auf mein Haupt...

2007-03-13 23:21:55 · answer #7 · answered by Tahini Classic 7 · 0 0

Natürlich spreche ich auf der Arbeit Hochdeutsch. Dehem schwätz ich eher Saarlouiser Blatt. Sahn eich enfach mo! (Übersetzung: Zuhause spreche ich Dialekt. Sag ich einfach mal!)

2007-03-13 19:12:08 · answer #8 · answered by daniel_desenz 5 · 0 0

wenn ich deutsch rede, dann nur hochdeutsch, da ich keine dialekte kann. in der schule und außerhalb rede ich ganz normal hochdeutsch. natürlich versuche ich, mich in der schule (also im unterricht) besser auszudrücken, als wenn ich mit freunden rede. mit meiner familie spreche ich meistens deutsch, manchmal spanisch und mit meinen großeltern englisch, da sie in new york leben.

2007-03-13 19:06:58 · answer #9 · answered by Mademoiselle 4 · 0 0

Erstmal: Danke für die sehr schöne Frage!

Ich habe bis zu meiner Schwangerschaft in einer Grundschule in einem sozialen Brennpunkt im Ruhrgebiet gearbeitet und musste dort ntürlich auch Vorbild sein. So habe ich auf der Arbeit mit den Kindern versucht eine korrekte, einfache und trotzdem kindgemäße Sprache zu sprechen. Das ist wirklich eine Gradwanderung!
In Elterngesprächen in der Schule gab es eine andere Herausforderung: Eine zu korrekte Sprache kann nämlich schnell dazu führen, dass eine zu große Distanz entsteht und kein wirklicher Austausch stattfinden kann.

Jetzt bin ich vorallem als Mutter sprachliches Vorbild und habe mir sehr Mühe gegeben deutlich zu sprechen (aber manchmal kamen Sätze dabei heraus wie : "Möchze Wassa oder Apflschoale trinken?")
Wenn ich mit meiner Tochter spreche, benutze ich aber trotzdem manchmal Wörter wie "Kohldampf" für Hunger, "Pütterkes" für Füße, "Futt" für Popo und so weiter, denn schließlich wohnen wir ja im Ruhrgebiet.

Mit meinem Mann unter vier Augen spreche ich zwischendurch eine Art Privatsprache, die Außenstehenden vielleicht etwas seltsam vorkommt. (z.B. "Machen wir jetzt ßaantilschibutz?" anstatt "Putzen wir uns jetzt die Zähne?") Auf jeden Fall benutze ich mehr Schimpfwörter, wenn wir unter uns sind.
Wenn wir kurz etwas besprechen, was für die Ohren der Kleinen nicht gedacht ist, sprechen wir quasi Englisch mit deutschen Brocken, wenn uns der englische Begriff fehlt. (Sehr lustich!)

Ansonsten mag ich es nicht so, zu viele englische Begriffe in der deutschen Sprache zu verwenden.

Manchmal habe ich ein bisschen Sorge meine Sprache könnte im Privatgebrauch etwas verschleißen. Wenn ich dann wieder in der Schule arbeite, muss ich wohl nochmal ein bisschen mehr auf meine Sprache achten...

2007-03-13 17:36:21 · answer #10 · answered by Anonymous · 0 0

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