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21 antworten

* Das Kind das wir waren ist immer noch in unseren Erinnerungen da.
Ich fühle noch heute wie ich bei meiner Mutter auf ihrem Schoß saß und sie hat mich gestreichelt und Geschichten erzählt.
Wenn es kalt war und meine kleinen Finger steif gefroren hat sie diese genommen und unter ihre Achseln geklemmt damit sie warm werden.
Ich bin noch immer ihr Kind, auch wenn sie nicht mehr da ist.

2007-03-12 08:31:02 · answer #1 · answered by Karlchen * 7 · 2 0

Hi und Hallo @julio q,
mein Name ist Michael,sei mir gegrüßt.

Ja diese Frage die du hier stellst,
habe ich mir auch schon oft gestellt
und gedacht sie mir selbst nie beantworten zu können.

Doch ich fand die Antwort.Ich fand sie,als ich mit dem kleinen Nachbars Sohn im Kinderzimmer spielte,als seine Eltern in der Küche das Essen machten.

Den gnazen lieben langen Tag macht man sich Gedanken, wie das Geld ins Haus kommt,wie man sich und die Familie ernährt,wie man in der Gesellschaft nicht den Anschluss verpasst.So stark sind die Gedanken, das es dem Kind in einem schwerfällt, sorglos und naiv einfach nur den Tag zu genießen.

Für manche ist ein möglicher Urlaub auch schon so geplant,das du dich auf Knopfdruck wohlfühlen musst,sodas nach Ablauf der Urlaubszeit die Arbeit wieder Einzug hält.Man nutzt diese Urlaub aber auch nur,um der Famile Ruhe zu gönnen
und Kraft zu tanken,um mit neuem Anlauf und neuer Kraft,erneut mit der Arbeit zu beginnen.

Nur selten,meist per Zufall,hat man die Möglichkeit,selbst im hohen Alter wieder KIND zu werden.

Sei es wenn man mit geschlossenen Augen sein Lieblingseis ißt,oder einen Film aus alter Zeit sieht,oder die Musik hört,die man als Kind das letzte mal hörte.

Bei mir war es dieser Junge,der mit 5 jahren in seinem Zimmer spielte und mir seine Burg zeigte,die er aus Bauklötzchen baute.
Ich nahm diesen einen Bauklotz,schaute ihn mir an,als sei es ein wertvoller Diamant.Ich legte ihn auf einen anderen Klotz und nahm erneut einen Stein,legte ihn auf die ersten zwei, das wiederholte ich,bis ich eine Burg von über 500 Steinen um mich aufgebaut hatte.

Der Junge hatte längst geschwiegen und schaute mich mit offnen Augen an.Mit den Wort "Boa",holte er mich wieder ins JETZT zurück.

Über eine ganze Stunde saß ich da mit ihm im Zimmer.
Selbst das Essen im Esszimmer hatte ich gänzlich vergessen.
Wie ich nachher erfuhr,winkte ich jedesmal ab,
nur um zu spielen.
Ich fuh mit den Matchboxautos,baute Legofiguren und Fischer Price Modelle zusammen,bis eben zu der Burg aus einfachen Holzklötzen aus farblosem Holz.

Und das im Alter von 30 Jahren.

Für den Jungen war das super,ein Großer teilte sich sein Reich mit ihm.Doch auch für mich war es super.

Ich roch das Holz des Klötzchens,wie damals als ich Kind war.
Ich mühte mich mit verklemmten Legosteinen,die ich auch damals manchmal nicht auseinander bekam.
Und ich simulierte das Reifenquietschen der Autos,als ich mit ihnen über den Teppich rollte.

Das Abwinken wenn zum Essen gerufen wurde,gehörte dazu,
wie auch das Gefühl,nichts tun zu müssen.Ja,das war das stärkste Gefühl.Sich nicht gehetzt zu fühlen,keine Verpflichtung nachgehen zu müssen.

Nur selten hat man so eine Glück.
Ein Glück das kostbarer als ein Urlaubstag ist.

Einmal sogar,da musste ich weinen,als ich mit meinen Freunden in der Stadt war und ein Laternenzug von Kindern an uns vorbei marschierte.Ich mischte mich unter die Kinder,schaute mir die Laternen an und lauschte den Liedern.

Selbst jetzt fällt es mir schwer nicht zu weinen,denn die Zeit als Kind ist vorbei.Man kann sich zwar gedanklich zurück versetzen,aber man wird es nie wieder erreichen.

Als ich dort unter den Kinder im Laternenzug war,und mich bücken musste um einem Kind eine Kerze wieder anzustecken,fiel es mir wie Schuppen von den Augen.Ich sehe die Welt nicht mehr mit den Augen eines Kindes.
Ich bin nicht nur größer geworden,zu einem Riesen würde ich als Knirps sagen,nein auch reifer.

Die Sterne am Himmel sind keine Weihnachstplätzchen die glühen, der Weinachstmann ist eine Erfindung von Coca Cola und ein Auto das brumm macht,zerstört die Natur.

Dies ist nur eines der vielen Gedanken,die ich mir in diesem Moment machte.

Kind sein,ja das würde ich gern wieder.Keine Sorgen auf Morgen,keine Ängste.Kein erdrückendes Gefühl,wenn ein Problem übermenschlich groß wird,denn es waren ja Mami und Papi da,die alles regelten.

Die Worte meiner Eltern hören."Jetzt aber marsch ins Bett",die würde ich gern wieder hören,doch das wird niewieder der Fall sein.Wie gern würde ich die Augen schließen und friedlich wie ein Kind einschlafen,
um morgen aufs neue mit meinen Freunden spielen.

Wenn ich aus diesen Gedanken erwache fällt mir ein,das einige Freunde schon tod sind,Freunde die wir auf ewig sein wollten,nicht mehr leben.Die Häuser in den wir spielten abgerissen sind und unsere Lieblingsbrause schon längst nicht mehr auf dem Markt.

Als Erwachser gelingt es mir nicht mehr,einen Stein über das Wasser hüpfen zu lassen.Auch eine Pfütze ist kein Ozean mehr,sondern nur noch eine dreckige Pfütze.Selbst ein Pausenbrot in der komisch riechenden Brottasche ist für mich nicht mehr das Paradies wie früher.

Ich weiß,irgendwann kommt die letzte Decke die mich zudecken wird.Das letzte mal Licht aus machen und auf Morgen hoffen.Ein Morgen den es auch dann nicht mehr geben wird.

Doch dann sind wir alle wieder Kinder.Vereint mit allen Freunden,bis in alle Ewigkeit.

Bis dahin begegne jedem kleinem Menschen,jedem Kind,
als wäre es dein kleiner Bruder,den du vor den Gefahren der Welt beschützen willst.Gib im Erinnerung an eine glückliche Kindheit,sei für ihn da.Denn die Kindheit ist so schnell vorbei.

Drum gute Nacht meine Kinder schlaft schön ein und träumt was süßes.Morgen ist ein neuer Tag.

Mit lieb grufftigem Gruß von Michael.

2007-03-12 00:02:16 · answer #2 · answered by schwarzkittel76 3 · 10 1

Es ist immer noch vorhanden, allerdings gewachsen. Wenn man träumt, spielt, staunt oder sich von Herzen freut, erkennt man es manchmal wieder.

2007-03-11 22:44:41 · answer #3 · answered by Tifi 7 · 5 0

Je mehr von Dir als Kind verbraucht ist, desto weniger ist von Dir noch uebrig.

2007-03-12 02:59:52 · answer #4 · answered by Tahini Classic 7 · 4 0

Als Erwachsener drücken Dich Sorgen, die Du als Kind nicht hattest.
Du hast als Erwachsener so viel zu leisten, dass Du für das Staunen, das Spielen oder nur das einfach etwas "Verrückt sein" keine Zeit mehr hast!
Schade eigentlich, denn das Kind ist auch heute noch in Dir.
Ich denke die Antwort heißt:
ZEIT!

Nimm Dir einfach wieder mal ZEIT, den Kindern beim Spielen zuzuschauen, kram in alten Kinderbüchern oder Bildern,
mal ein Bild
oder koch Dir Deine Lieblingsspeise, die Du als Kind so gerne gemocht hast und finde herraus, ob das heute auch noch so ist...;-)

Es geht, man braucht nur ein wenig ZEIT, um mal für kurze Zeit das Erwachsen sein, mit seinen ganzen vielen Pflichten zu ignorieren!

Viel Erfolg!

2007-03-12 01:28:33 · answer #5 · answered by Anonymous · 4 0

Du hast dich weiter entwickelt, bist gewachsen. Will ich jedenfalls hoffen. Alle 7 Jahre erneuern sich sämtliche Körperzellen.

Man kann sich seine innere Kindlichkeit bewahren, in dem du das Leben nicht so eng siehst, bereit bist, ständig dazu zu lernen, immer noch staunen kannst, Wunder zulässt. Dem guten in dir eine Chance gibst.

Anne

2007-03-12 03:31:03 · answer #6 · answered by Anne 7 · 3 0

Bei mir ist das Kind, dass ich gewesen bin, Gott sei dank, noch voll da. Ich habe nur wenig aus meiner Kindheit vergessen. Ich weiß noch, was mich damals beschäftigt hat, meine Ängste und Nöte und was mir Freude gemacht hat. Das hat mir bei meinen eigenen Kindern unendlich viel geholfen und ich wundere mich manchmal über andere Eltern. Man hat da das Gefühl, die waren schon immer erwachsen. Die Mehrzahl der Eltern ist natürlich völlig O.K, ich meine die super ehrgeizigen. Ich finde man sollte nicht alles so ernst nehmen und ruhig öfters mal das Kind in sich raus lassen. Außerdem habe ich festgestellt, dass viele (ich meine jetzt Erwachsene) sich mit ihren Sorgen einigeln und sich schämen darüber zu sprechen. Es fehlt die Gemeinschaft und das Vertrauen zu anderen, das man als Kind schon eher gehabt hat. Zu viele Sorgen lassen das Kind in einem entschwinden (aber bestimmt nie ganz). Außerdem ist die Schnelllebigkeit von Freundschaften äußerst hinderlich. Wer heute noch Dein Freund ist, sagt Dir morgen schon nicht mehr guten Tag. Ich habe noch eine einzige Freundin, mit der ich schon im Sandkasten gespielt habe. Manchmal schwelgen wir in Erinnerungen und das hält unser Kind in uns auch am Leben.

2007-03-12 13:34:36 · answer #7 · answered by Anonymous · 2 0

Es hat sich fortgebildet und entwickelt oder glaubst Du ältere kommen aus dem Nichts? Wenn Du vom Kinde in Dir in der Vergangenheitsform sprichst, hast Du es bereits begraben! Aber keine Sorge, Du hast die Macht es wieder auferstehen zu lassen! Und jetzt triff Dich mit deinen Freunden und Freundinnen und spiel Klingelmäuschen oder sowas! Erwachsene sind schließlich bekloppt! Liebe Grüße:-)

Zusatz: Junger Vatter! Michael ist ja der emotionale Hammer! Spricht einem einfach so aus der Seele und bringt einen zum weinen dieser Mistkerl! :-)

2007-03-15 08:54:44 · answer #8 · answered by Dharma 4 · 1 0

So ein Kind bleibt immer in einem = Gesetz der Evolution. Es ist nicht fort. Hegel sprach von der in Bezug zum Begriff: Aufgehoben. Also es ist in einem aufgehoben und nicht weg.

2007-03-12 06:35:49 · answer #9 · answered by Anonymous · 1 0

beim Nasenhaare auszupfen merke ich immer, dass ich kein Kind mehr bin

2007-03-12 03:32:00 · answer #10 · answered by rizzo 4 · 3 2

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