Ein guter Freund von mir ist süchtig, was kann ich tun???

Question

Ein sehr guter und langer Freund von mir nimmt seit ein paar Jahren die unterschiedlichsten drogen, auch Crystal nimmt er schon eine weile! In der letzten Zeit merke ich seine persönliche Veränderung immer deutlicher. Ich komm auch überhaupt nicht mehr an ihn ran. Ich seh wie er sich kaputt macht und da einfach nicht raus kann. Ich weiß nicht wirklich was ich machen soll, ich will ihn helfen, weiß aber das es nicht wirklich was bringt.
Ich könnte mich abwenden, aber wahrscheinlich würde er es zur Zeit nicht mal merken, weil er zu gleichgültig ist, würde er einfach eine bahn mehr ziehen.
Was würdet ihr denn machen, kennt jemand eine solche situation?

Answer 1

Der Verstand sagt mir, dass er sich nur alleine helfen kann, weil er muss den Willen für einen Entzug aufbringen. Mein Herz sagt mir, dass du dich auf jeden Fall nicht von ihm abwenden sollst und ihn unterstützen solltest - mit Worten und deiner Kraft. Vielleicht gibt es bei euch in der Nähe Selbsthilfegruppen und ihr könntet das gemeinsam mal hingehen. Oder du lässt dir Info-Material von Kliniken schicken und zeigst sie ihm dann mal.
Ich drücke dir auf jeden Fall die Daumen, dass ihr das gemeinsam durchsteht.

Answer 2

Man kann leider nichts tun, du kannst ihm die Augen öffnen.
Ihm sagen, dass die Drogen ihn verändert haben, und du nicht weiter mit ihm befreundet sein möchtest.
Wenn er so tut als wäre es ihm egal, dann lass ihn.
Ein Süchtiger muss es immer selber merken, wenn er am Boden ist.
Es liegt in seiner Hand, ob er von den Drogen weg kommt oder nicht.
Irgendwann öffnet er die Augen..und dann ist keiner mehr da, der ihm hilft.
Wenn er dann von alleine zu dir kommt, und um Hilfe fragt.
Erst dann helf ihm.

So würde ich das machen..

Answer 3

hallo, da hast du dir etwas fast unmögliches vorgenommen. also ich war selbst fast 14 jahre heroinabhängig, bin nun seit 6 jahren clean und kann dir aus eigener erfahrung sagen, das man als aussenstehender so gut wie nichts tuen kann. so lange der süchtige nicht von selbst aufhören will, ist da von aussen gar nichts zu machen es ist so unsagbar schwer, wieder von den drogen wegzukommen, das es ein täglicher kampf ist, und man für jeden einzelnen tag, andem man nichts genommen hat dankbar sein kann. weisst du etwas darüber, ob dein freund auch heroin nimmt? also, mir hat das methadonprogramm sehr geholfen, ich war ein paar jahre in diesem programm und habe mich dann langsam abdosiert, so das ich heute nichts mehr brauche, vom körper her zumindest, vom kopf her ist es nach wie vor ein ständiger kampf. du kannst deinem freund nur zeigen, das du für ihn da bist, wenn er dich braucht. das du ihn unterstützen wirst, wenn er sich entschliessen sollte in eine klinik zu gehen, aber gib ihm auf keinen fall geld,egal wie sehr er auch betteln mag. vor allem, was auch unendlich wichtig ist, achte auch auf dich selbst, ziehe dich zurück, wenn du merken solltest, das dir dies alles zu nahe geht, schütze dich selbst. aber ansonsten kannst du ihm eigentlich immer nur gut zureden, das er in eine klinik gehen soll und das er da einen selbstmord in raten begeht, sag ihm ruhig, das es dir wahnsinnig weh tut ihn so zu sehen, aber mehr wirst du leider nicht für ihn tuen können, denn wie schon gesagt, er hat nur dann eine chance, wenn er den ausstieg wirklich will, wenn er alle kontakte zu seinen jetzigen kumpels total und regiros abbricht und wirklich bei null ganz neu anfängt. wenn er schon so lange drauf ist, kann er es eh nur mit hilfe schaffen, das heisst, entgiftung, therapie und vollkommenden kontaktabbruch zu allen leuten mit denen er sich im moment umgibt. ich wünsche deinem freund viel kraft und viel willen es zu schaffen und dir wünsche ich gute nerven und viel durchhaltungsvermögen um an seiner seite sein zu können. viel glück irislena

Answer 4

Zur Zeit lebt er im Hier und Jetzt,immer mit dem Gedanken bei der nächsten "Einnahme".Gegenwärtige Gespräche sind nicht möglich .Du könntest am ehsten Zukunftsorintierte Gespräche führen,den jeder von uns ist ein "Träumer".Zähle ihm auf,was sein kann, wenn er clean wird, welche Möglichkeiten er hätte und das er dafür auf Deine Unterstützung immer zählen kann.
Viele versinken im Selbstmitleid,sie wollen,können aber nicht clean werden,da die Angst vor den Entzugsschmerzen sehr hoch sind,diese werden aber heutzutage in Suchtkliniken sehr gut durch entsprechenden Medikamenten vermindert.
Mach ihm Mut, das andere es auch geschafft haben.
Du kannst Dir aber auch in allen Suchtstationen(gibt es in jeder Stadt) zusätzliche Infos besorgen.
Wenn er das ablehnt,würde ich mich zurückziehen und in regelmäßigen Abständen nach ihm schauen, den kümmerst Du Dich täglich um ihn,unterstütz Du ihn in seiner Sucht und gehst Emotional mit zu Grunde.

Answer 5

Leider kannst Du nichts tun! Selbst wenn Du ihn offen darauf ansprechen würdest, um ihm zu sagen, dass Du Dir Sorgen machst, würde er wahrscheinlich gleichgültig oder evtl. aggressiv reagieren.

Eine Einsicht von ihm muss von ihn selbst und von Innen heraus kommen. Er wird erst selbst merken müssen, wie am Boden er ist um sich ändern zu können.

Answer 6

Wenn er nicht freiwillig in Therapie geht, kannst du leider gar nichts machen.
Ich hatte einen guten Freund, der schwerer Alkoholiker war. Man konnte mit ihm kein Wort darüber reden, weil er sofort aggressiv wurde. Mittlerweile ist er leider (oder Gott sei Dank?) gestorben.

Answer 7

mit ihm reden reden reden ist hilfe. also kontakt, jede stunde mit ihm eine stunde telefonieren egal ueber was. gehe mit ihm in vereine und kurse und was ihm hilft ist kontakt kontakt kontakt. drogenkonsum ist einsamkeit. und wie du sagst er kommt nicht an dich ran und deswegen nimmt er drogen.