MIndestlöhne sind verlockend, aber gefährlich... und zwar für die Schlechtqualifizierten! wenn heute schon nicht geügend von denen eingestellt werden, dann wird sich dass mit Sicherheit nicht verbessern, wenn diese noch teurer werden.
Schließlich muss sich jedes Unternehmen fragen: Lohnt es sich für mich diesen zusätzlichen Mitabreiter einzustellen oder nicht? eventuelle volkswirtschaftliche Auswirkungen betrachtet der Unternehmer nicht.
´Nicht nur Manger denken so, sondern jeder: Oder kauft ihr mehr Autos/Zeitschriften, wenn diese teurer werden?
ANDERERSEITS müssen die Menschen auch die Möglichkeit haben ein akzeptables Leben führen zu können. Insofern ist eine MIndessicherung sinnvoll!
Ich habe großes Verständnis dafür, dass viele (insbesondere Schlechtverdienende) sich höhere Löhne erhoffen (insbesondere dann, wenn andere vom Aufschwung profitieren). Wenn die aber dadurch ihren Job riskieren, ist keinem geholfen.
Ein einheitlicher MIndestlohn berücksichtigt nicht, wie gut/schlecht es einem unternehmen geht. EInige Unternehmen könnten mehr leisten, ander können es nicht und entlassen deshalb einen Teil der Angestellten. Individuelle Vereinbarungen, bspw. wenn der Gewinn um x zunimmt erhalten die Arbeitnehmer y% mehr, stellt hingegen sicher, dass das Unternehmen nicht gezwungen ist Leute zu entlassen um konkurrenzfähig zu sein.
Aus diesem Grund muss die Höhe der Mindeslöhne sorgsam überdacht werden.
In Deutschland haben wir bereits einen MIndeslohn, und zwar für alle Branchen! Harz IV!
Harz IV garantiert einen Mindeststandard (ob dieser hoch genug ist, lässt sich bekanntlicherweise streiten). Niemand muss für einen Hungerlohn arbeiten. ER kann die ALternative, Harz IV, wählen!
Insofern finde ich eine Diskussion über die Höhe von HARZ IV sinnvoller als über einen 2. Mindestlohn
Dem Michael K muss ich voll zustimmen!
Als verdi vor einem Jahr für höhere Löhne protestiert haben, war dies nichts anderes als eine Umverteilung! Wer bezahlt den die Löhne? Wir alle. UND GENAU DAS SENKT UNSEREN LOHN! Denn nach Steuern haben wir dadurch weniger in der Tasche.
Die Preise von Gütern ergeben sich aus Angebot und Nachfrage. Aber auch von Arbeitnehmern. Schließlich denken Manager auch in Kosten [Lohn des Mitarbeiters] und ERlösen [Leistung des Mitarbeiters] Aus diesem Grund darf man den Prozess nicht einfach als ungültig erklären!
Der Markt setzt bspw. für geistig behinderte Menschen einen Wert von 0 zu. Es ist offensichtlich, dass dies nicht ausreicht, um zu überleben. Aus diesem Grund muss der Staat mit einer Absicherung eingreifen.
Aber wie weit soll das gehen? Das ist doch ide entscheidene Frage, und nicht ob es notwendig ist.
=> dies greift Paul teilweise auf!
2007-03-09 22:14:40
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answer #1
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answered by Matze 3
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Sind überfällig, ich kann nicht verstehen warum D. sich so wehrt alle machen es und unsere "Kapitalisten" sagen das geht nicht, die Argumente die gebracht werden sind haltlos.
2007-03-10 06:07:20
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answer #2
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answered by dollarprinz 4
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Notwendig !
Die deutsche Wirtschaft ist Exportweltmeister.
Verbindliche Mindestlöhne sollen zur Existenzsicherung beitragen.
In vielen Nachbarstaaten der EU gibt es Mindestlöhne.
Kampf dem Lohndumping !
edit: Lohnnebenkosten werden gern als Faktor angeführt; es handelt sich um einen Bestandteil des Lohns.
Diese angeblich vermeidbaren Kosten sind und bleiben Lohnkosten; Bestandteil einer betriebswirtschaftlichen Kalkulation.
2007-03-10 06:07:09
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answer #3
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answered by Tifi 7
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mindestlöhe sind nötig weil es immer noch leute gibt die von ihrem lohn nicht leben können.verdiene selbst du nur 5,90 euro die stunde.
2007-03-10 06:05:29
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answer #4
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answered by vanillaice 2
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Man darf sich die Antwort nicht zu einfach machen.
Nach dem Gesetz des Marktes wird in Zeiten hoher Arbeitslosigkeit der Druck nach unten natürlich grenzenlos. Auch für qualifizierte Arbeitnehmer.
Schau dir die Tarife für gelernte Friseure in den sog. neuen Bundesländern an!
Objektiv gibt es auch Arbeit, die gemacht werden muss, aber praktisch nicht viel wert ist und nur einer kurzen Einweisung bedarf. Z. B. Abfall im Park muss beseitigt werden - aber was ist diese Arbeit wert?
Wenn Behinderte in der Behindertenwerkstatt einem Job nachgehen - was ist die Arbeit wert?
Wo willst du da die Relationen ansetzen?
Soll also jeder zumindest das verdienen, das ein Friseur in einem unserer neuen Bundesländer verdient?
Und was soll dann der Friseur verdienen, der ja eine Ausbildung hat?
Nein, das Lohnproblem ist zu komplex, als dass man es sich so einfach machen darf!
Bringen wir es doch auf den Punkt:
wo soll der Mindestlohn liegen, wenn selbst ein gelernter Arbeitnehmer mit seinem Salaire gerade so über die Runden kommt??? - Und damit meine ich nicht das lächerliche Gehalt von Friseuren - ich sollte mein Tipp wohl mal erhöhen - halt als Büromensch kriege ich selber ja gar kein Tipp :-(
2007-03-10 06:26:34
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answer #5
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answered by Brian W. Ashed 7
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Ja, ein Mindestlohn ist unbedingt notwendig, um dieser Ausbeutung der Arbeitnehmer ein Ende zu bereiten.
Gleichzeitig müssen aber auch die Lohnnebenkosten gesenkt werden, damit es für die Arbeitgeber überhaupt möglich ist.
2007-03-10 06:14:04
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answer #6
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answered by Anonymous
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sehr nötig
2007-03-10 08:04:11
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answer #7
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answered by kabelede 4
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Sind absolut notwendig. Bekannter von mir hat sich als Gabelstaplerfahrer beworben, sollte 6,45 Euro/Stunde verdienen und das mit Kindern und Frau. Aber in Thüringen wird ein Stundenlohn von ca. 3,70 bezahlt, als Mitarbeiter in der Wach- und Schließgesellschaft. Geht es noch tiefer.
US Präsident Roosevelt sagte 1938 bei der Einführung von Mindestlohn in den USA: Firmen, die nur dann überleben können, wenn sich ihren Angestellten ein für Leben nicht ausreichenden Lohn bezahlen, haben kein Recht, weiter zu existieren. Recht hat er.
Selbstverständlich kann man ja ergänzendes ALG2 beantragen, wenn man als Arbeitnehmer so wenig verdient. Aber dieses ALG2 wird durch unsere Steuern bezahlt. Große Firma machen Rekordgewinne und der kleine Steuerzahler darf auch noch draufzahlen, so geht es nicht. Daher halte ich ein Mindestlohn von 7,50 besser 8,00 Euro für absolut notwendig.
Seit einen knappen Jahr hört man immer wieder ,welche Gewinne eingefahren werden, aber sobad der Arbeitnehmer auch was davon haben will, soll er sich zurückhalten.
2007-03-10 06:26:39
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answer #8
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answered by Anonymous
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Normalerweise sollte in der Wirtschaft Angebot und Nachfrage sowie die Qualität der erbrachten Leistung die Bezahlung bestimmen.
Die Zahlung von Mindestlöhnen wird imho Kleinbetriebe finanziell überfordern.
Mindestlöhne in der Landwirtschaft wären der Landwirtschaft eher abträglich. Wobei es hier für Erntehelfer z.B. bereits Vereinbarungen gibt, deren Einhaltung auch durch die Ämter kontrolliert wird.
Firmen, die sowieso schon ihre Arbeitnehmer ausnutzen, werden dadurch angehalten, wenigstens hier ein bisschen "korrekter" zu zahlen.
Doch: Wer will das alles immer kontrollieren?
Wird dadurch unser Behördenapparat nicht noch aufgeblähter und dadurch der Steuerzahler noch mehr belastet?
Ein einziger Kreislauf ...?
Ob Mindestlöhne NÖTIG sind?
Wenn sich Arbeitgeber sowie Arbeitnehmer darauf besinnen würden, was "korrekt sein" heißt, wohl nicht.
So lange dies nicht der Fall ist, mögen Mindestlöhne - zumindest in einigen Sparten- sinnvoll sein.
Allerdings wird es auch hier dann wieder Ausnahmen geben müssen, z.B. für Kleinbetriebe, deren Überleben sonst nicht gesichert ist.
Außerdem nehme ich an, dass nach der Einführung von Mindestlöhnen die Schwarzarbeit ansteigen wird.
2007-03-10 06:13:30
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answer #9
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answered by Dust in the Wind 3
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Dank der Globalisierung absolut nötig.
2007-03-10 06:15:36
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answer #10
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answered by skessa 4
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