Naja, eigentlich gewinnt Mephisto schon, weil er Faust vollkommen ins Unglück stürzt (er verliert Gretchen, die das gemeinsame Kind umgebracht hat und jetzt hingerichtet wird). Aber:
1. Ist Mephisto "ein Teil von jener Kraft, die stets das Böse will und stets das Gute schafft", und
2. Wird Faust ja nur gerettet, weil das liebe Gretchen bei Gott um gutes Wetter angehalten hat. Außerdem
3. Ist nach Goethe selbst der Teufel ein Teil des Göttlichen und erfüllt nur Gottes Wünsche.
Also, das hat mit "Trauen" nichts zu tun, es geht um ein Gleichnis für das Leben und Hoffen des Menschen, der erst gerettet werden kann, wenn er selbst keine eigenen Erfolgsversuche mehr unternimmt.
Alles klar?
2007-03-09 10:51:14
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answer #1
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answered by rincewind75 2
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Was hätte Goethe verlieren können, wenn er offensichtlich Mephisto gewinnen hätte lassen?
Das ist eben Schriftstellerei/Dichterei dden Leuten, die es lesen, zum nachdenken zu bringen. Mit Trauen hat das gar nichts zu tun.
2007-03-10 00:24:35
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answer #2
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answered by LuckyConny 7
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