Hallo... ihr lieben Tastenquäler!
Wir holen morgen unseren "Max" aus dem Tierheim, um ihm einen schönen Lebensabend zu geben. Max ist ein 11 Jahre alter Corgi-Mix und er ist wahrscheinlich taub. Einen so süssen Kerl konnten wir nicht in seiner vergitterten Übergangslösung lassen. Ich wende mich nun an erfahrene Hundebesitzer die evt. einen guten Rat haben. Wie sollten wir mit unserem neuen Familienmitglied umgehen, wen er uns nicht hören kann?
Er bekommt natürlich alles was er braucht, vor allem viel Liebe! Aber trotzdem hätte ich gern noch ein paar Informationen.
Gibt es jemanden der sich mit tauben Hunden auskennt?
Er hat sich z.B. bei unseren Besuchen nie gemeldet (gebellt). Kann er das überhaupt? Oder ist durch seine Taubheit auch sein Vermögen zu bellen oder zu knurren nicht mehr vorhanden?
Wäre schön von euch zu lesen!
Danke im Vorraus...
Curly, Kuschelbär und Max
2007-03-09
08:39:37
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12 antworten
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gefragt von
Anonymous
in
Tiere
➔ Hunde
Vielen lieben Dank an euch alle für so tolle Kommentare! Ihr habt uns sehr geholfen. Echt Super!
Wollte euch nur berichten, das wir Max schon zuhause haben. Er ist einfach nur Zucker. Der Betreuer im Tierheim meinte, das er evt. auch nur nix hören will, das werden wir testen. Er ist ein Welsh Corgi-Mix, meine Recherche hat ergeben, das diese Rasse sich sehr an den Dackel anlehnt... also ziemlich stur sein kann... lol. No Prob!
Er hat sein neues Reich schon inspiziert und war auch schon lange Gassi. Max ist super fit, er springt wie ein junger Hüpfer. Er Geht auch gut "bei Fuß".
Ich hoffe wir werden noch lange Freude mit Max haben. Diese Rasse kann mit unter 14 Jahre und älter werden. Das wär´ doch schön.
Da mein Mann Krankeheitsbedingt an einem Stock gehen muß, ist Max genau das was wir gesucht haben. Er ist auch nicht immer der Schnellste. Die Zwei sehen einfach nur klasse zusammen aus.
Wenn er Vertrauen zu uns aufgebaut hat, wird er bestimmt der treueste Freund sein.
Curly
2007-03-10
01:34:36 ·
update #1
Ich würde daher viel mit Gebärden arbeiten.
Z.B. bestimmte Handbewegungen.
Beispiel: Arm hochheben und gleichzeitig Futternapf hinstellen. Er wird diese Bewegung damit verknüpfen.
Wenn du dann irgendwann den Arm in der bestimmten Weise nach oben hälst, wird er Futter verstehen und bestimmt zu seinem Napf nachschauen gehen.
Oder du möchtest, dass er sich hin legt oder setzt.
Drücke ihn am Rücken leicht runter und mache mit der anderen Hand gleichzeitig eine "nach unten" Bewegung. Bis ihm der Zusammenhang klar ist. Du wirst es dann später auch in gewisser Entfernung ihm so mitteilen können.
Ähnliches wenn er kommen soll - du machst eine heranwinkende Handbewegung und ziehst in dabei mit der anderen zu dir hin. Bis er die Handbewegung verstanden hat.
Und dann allein auf dein Winken zu dir kommt.
Oder wenn er etwas nicht soll - ihn davon wegziehen und gleichzeitig mit anderen Hand heftig hin und her oder Kopf hin und her, was ein "Nein" signalisieren soll.
Ganz viel Blickkontakt und mit Bewegungszeichen arbeiten.
Für verschiedeste Situationen die ganz entsprechenden Signale miteinander einüben.
Viel Spaß, Liebe und alles Gute für euch alle.
2007-03-09 09:33:21
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answer #1
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answered by fabrina 6
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Er kann ganz sicher bellen. Und ein tauber Hund macht genau so Freude wie ein hörender. Eins ist dir ja wohl klar.Ein Hund versteht es nicht was du sagst. Er regestriert die Tonlage und den Gesichtsausdruck.Daraus lernt er dann. Der Rest ist Instinkt. In deinem fall würde ich möglichst viel Augenkontakt aufbauen und viel kraulen. Am anfang unten am Hals Unterkieferbereich. Erst nach einer Zeit des Eingewöhnens würde ich ihm den Kopf oder Nacken Kraulen.Wenn er das zulässt, hat er dich als Leitwolf akzeptiert. Vielleicht macht er das auch gleich zu Anfang aber dann ist es nur Unterwerfung. Mein Hund kroch mit seinem Kopf regelrecht unter meine Hand.Viel Freude.
2007-03-09 08:57:12
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answer #2
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answered by Abbel 3
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Du kannst ihn weiterhin normal behandeln, weil er Dich zwar nicht hören kann, dafür aber riechen und sehen und der Geruchssinn ist beim Hund besonders ausgebildet.
2007-03-09 08:48:20
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answer #3
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answered by Wilken 7
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Nicht jeder Hund muß an Silvester ausflippen und schon gar nicht muß er wohl taub sein. Wir hatten auch mehrere Hunde, der einen machte es nichts aus, wenn an Silvester die Raketen hoch gingen, bei Gewitter brach sie auch nicht in stress aus. Der andere conflict ganz anders drauf, ob Silvester oder Gewitter, einfach nur Hechelalarm. So froh, dass dein Hund keine Probleme damit hat, er ist jedenfalls sicher nicht taub!!!
2016-12-18 18:58:50
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answer #4
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answered by Anonymous
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Hallo,
wenn es einen Alterstaubheit ist, kann er natürlich knurren und bellen, wird es aber nur tun, wenn die visuellen Signale
es auslösen. Ob er nun taub ist, kann der Tierarzt sagen.
Kommt bei alten Hunden wie bei alten Menschen gar nicht so selten vor. Vorab kann man es insoweit testen, wenn zusätzlich zu den normalen Geräuschen auf der Hundeflöte geblasen wird (sehr hohe Töne, die vom menschlichen Ohr nicht wahrgenommen werden). Zeigt der Hund keine Reaktion, so ist er wohl taub. Man kann auch mit einem derartigen Hund viel Freude haben und er natürlich auch mit seinen Menschen. Nur, man darf nie vergessen: Er ist taub.
Er kann nicht auf Zuruf Kommandos ausführen, erkennt Gefahren, wie Radfahrer, Autos etc. nicht rechtzeitig usw.
Hier muß der Mensch assistieren und sich durch Handzeichen und /oder Berührung bemerkbar machen. Dann klappt das auch. Und mit 11 Jahren ist meistens auch bei einem Mix die große Sturm- und Drangzeit Geschichte. Viel Spaß und Erfolg mit dem neuen Familienmitglied.
2007-03-10 01:03:46
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answer #5
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answered by Anonymous
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Da man nicht weis ob Max evtl. von Geburt Taub ist, und man ihn evtl. noch nie hat Bellen hören kann es natürlich auch sein das er nicht bellen kann es gibt ja auch Taub-Stumme Menschen warum also nicht Hunde! Aber das macht ja dem Hund nix ;-)
Hunde die nichts hören orientieren sich sehr mit den Augen und der Nase daher solltest du ihm als Komandos natürlich Sichtzeichen geben......Feldmann hat da rcht gute Ansätze falls du dir Bücher kaufen willst aber auch andere Bücher/Hundler haben da gute Ansätze.
Wichtig ist das du nie von hinten an deinen Hund ran gehen solltest er könnte erschrecken!
Und ganz klar er muß an eine Leine wo Gefahrenquellen in der Nähe sind auf die er ja durch zuruf nicht reagieren kann
, gilt aber auch für alle Hunde die nicht hören wollen ;-)
versteckte Leckerlis finden wird ihm bestimmt spaß machen und du kannst damit viel mit ihm üben!
Wünsche Euch mit Max noch ein paar schöne Jahre!!!!
2007-03-09 19:47:25
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answer #6
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answered by Anonymous
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Danke das Ihr einen älteren Hund aus dem Tierheim holt. Unser Rio ist 14 Jahre alt er ist ein Chavalier King Charles. Er lebt allerdings mit uns schon seit er 6 Wochen alt war. Du musst Dich sehr viel mit ihm beschäftigen sein Verhalten studieren und mit Handbewegungen ihm deutlich machen was Du meinst. Das kostet viel Geduld aber ich denke wenn ihr Euch richtig kennen gelernt habt dann kommt die Zeit wo ihr Euch versteht auch ohne Worte. Unser Rio ist fast blind und er hört auch nichts mehr aber wir wissen was er will . Alles muss ein bisschen langsamer gehen, wir tragen ihn die Treppen rauf und runter sind nur 3 Stufen aber trotzdem, lassen ihn nicht alleine im Garten damit er sich nicht verloren vorkommt , streicheln ihn immer ein bisschen öfter als früher so das er merkt wir sind da. Du wirst sehen wenn Ihr erst richtig "befreundet" seit geht es aufwärts.
Viel Glück und alles Gute für Euch.
2007-03-09 16:09:38
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answer #7
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answered by rio 3
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Erstmal: Super,das dieser Hund bei euch noch eine Chance kriegt!!! Habe ganz viel Erfahrung mit alten,ausrangierten Tierheimhunden---und ich weiß,es lohnt sich!! Für beide Seiten!!! Mach von Anfang an alles mit Gesten und Gebärden--er wird,wie ein Welpe,ganz schnell begreifen,was deine "Rumhampelei" bedeutet!! Ich habe die Angewohnheit,auch mit tauben Hunden zu sprechen,deine Bewegung beim Reden,deine unbewußten Gesten,helfen dem Hund enorm...Ich wünsch euch eine schöne Zeit und.....Respekt!!! P.S. Ich hab einen gesunden Bordercollie,der auch besser auf Gesten als auf das gesprochene Wort reagiert --Hunde sind in erster Linie Nasen-und dann Augentiere--das Gehör spielt nur eine untergeordnete Rolle :-))
2007-03-09 10:05:23
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answer #8
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answered by sabine k 2
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Schön, dass es noch solche Menschen wie euch gibt. Ich habe selber nur Erfahrungen mit einem tauben Hunden gemacht, den eine Freundin von mir hatte. Wenn man es nicht wusste, hat man es nicht gemerkt. Er hat gebellt, wenn jemand kam – hat wohl die Vibrationen gespürt. Seine Kommandos hat er über Handzeichen bekommen. Und er hat ständig Blickkontakt zu seinem Frauchen gehalten. War interessant zu beobachten, wie der Hund sein Verhalten geändert hat, wenn sich die Mimik seiner Besitzerin änderte.
Die Handzeichen hat sie ihm genauso beigebracht, wie einem nicht tauben Hund die Kommandos. Durch ständiges wiederholen und loben. Welche Handzeichen ihr verwendet, sollte ihr miteinander absprechen und diese eindeutig festlegen. Mit eindeutig meine ich, nicht nur einzelne Finger hoch oder runter, sondern den ganzen Arm (Arme) benutzen.
Aber du schreibst ja, dass der Hund wahrscheinlich taub ist. Wenn ihr euren Max erstmal zu Hause habt, kannst du schnell feststellen, ob es so ist. Geduld braucht man so oder so, wenn man einen Hund aus dem Tierheim holt. Und gerade bei älteren Vierbeinern. Gedankt wird es einem jeden Tag ein bisschen mehr durch das entgegengebrachte Vertrauen.
Leider ist der Hund meiner Freundin überfahren worden, weil er beim Gassi gehen nicht angeleint war und einem anderen Hund hinterhergelaufen ist. Für den Anfang ist klar, dass ihr euren Max beim Spazieren gehen nicht ableint. Vielleicht will er ja auch gar nicht mehr so rumtollen, weil er doch schon etwas älter ist. Dann würde ich ihn auch später nur ableinen, wenn in unmittelbarer Nähe keine Autos fahren – ansonsten immer lange Leine. Wenn er noch agil ist läuft er vielleicht sogar angeleint neben dem Fahrrad her. Und, sofern vorhanden, sollte der Garten vielleicht noch „ausbruchssicher“ sein – wie bei allen anderen Hunden auch. Das werdet ihr im Laufe der Zeit aber alles selber feststellen. Vieles ergibt sich manchmal von ganz alleine, weil es gar nicht sooo kompliziert ist, wie anfangs gedacht.
Alles Gute wünscht euch
das kleine Zotteltier
2007-03-09 09:50:54
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answer #9
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answered by kleines_zotteltier 5
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Hallo, erstmal finde ich es toll von Euch, dass ihr ein so 'altes Schiff' bei euch aufnehmt, da die meisten "Tierliebhaber" nur junge und gesunde Hunde wollen. Respekt. Wir haben zwei Hunde in Sûdamerika aufgenommen, die auf der Strasse gelebt haben und eigentlich keine Zukunft hatten. Ich kann Dir leider keine Tipps mit tauben Hunden geben, aber nur soviel; Hunde funktionieren auf der Instinkt-Ebene, desswegen wird er 'erspûren' wer und wie ihr zu ihm seid. Und ich denke, es wird kein Problem geben.
2007-03-09 08:47:11
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answer #10
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answered by Anonymous
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