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Gab es versteckte Zusatzsteuern und Extrazahlungen für staatliche Dienstleistungen z. B. Kosten für Personalausweis.

2007-03-07 00:37:46 · 2 antworten · gefragt von Manoli 1 in Politik & Verwaltung Politik

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Durch die Steuerpolitik nach 1933 sollte
1. die Zustimmung des "kleinen Mannes" erkauft werden und
2. die Frauen zurück an den Herd gebracht werden:

1934 wurde mit der Reichsfinanzreform die 1920 eingeführte Reichseinkommenssteuer fortentwickelt und das noch heute geltende Steuersystem mit den Steuerklassen I bis IV geschaffen. Entgegen verbreiteten Fehlinformationen wurde allerdings nicht das Ehegattensplitting eingeführt, sondern es wurden die Verdienste von Ehemann und Ehefrau addiert und wie die einer Einzelperson besteuert. Das führte dazu, dass der Zusatzverdienst des zweiten Ehepartners voll der Progression unterlag, was eine deutlich erhöhte Steuerlast bei Zweiverdienerehen gegenüber dem vorherigen Rechtszustand (in dem jeder Ehepartner getrennt wie ein Lediger besteuert wurde) bedeutete. Dies fügte sich nahtlos ein in die generelle politische Linie der Ablehnung von Frauenerwerbstätigkeit.

Um der Bevölkerung zu demonstrieren, dass Hitler auch während des Krieges die Steuern senken könne, statt Kriegssteuern einzuführen, wurden 1940 Nacht-, Sonn- und Feiertagszuschläge von der Steuer befreit.

Firmen oder Hauseigentümer wurden dagegen stark belastet: Die Körperschaftssteuer wurde von 20% auf 40% erhöht, Hauseigentümer mussten eine Sonderabgabe von acht Milliarden Reichsmark entrichten.

2007-03-07 00:49:48 · answer #1 · answered by Gupy 3 · 3 0

Ja, irgendwann fing an die Wirtschaft ganz anders gesteuert zu werden wie heutzutage. Und es gab vorübergehend die Lösung mehrerer Probleme.

2007-03-07 08:41:50 · answer #2 · answered by Laura C '81 6 · 0 4

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