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.....reiste durch die Welt, hielt in Hollywood an und kerte schließlich wieder nach Europa zurück?

2007-03-06 04:53:40 · 8 antworten · gefragt von ellie.lorelai 1 in Kunst & Geisteswissenschaft Geschichte

kehrte, entschuldige

2007-03-06 05:32:33 · update #1

8 antworten

Zu Beginn des Jahres 1933 wurde eine Aufführung von Die Maßnahme durch die Polizei unterbrochen. Die Veranstalter wurden wegen Hochverrats angeklagt. Am 28. Februar – einen Tag nach dem Reichstagsbrand – verließ Brecht mit seiner Familie und Freunden Berlin und flüchtete über Prag, Wien und Zürich schließlich auf Einladung der Schriftstellerin Karin Michaelis nach Skovsbostrand bei Svendborg auf Fünen in Dänemark, wo er sich die nächsten fünf Jahre aufhielt. Im Mai des Jahres wurden seine Werke von den Nationalsozialisten verbrannt. Die Machthaber erkennen ihm 1935 die deutsche Staatsbürgerschaft ab.

2007-03-06 05:03:30 · answer #1 · answered by ? 2 · 1 0

Es passte den Nazis nicht und da Brecht sozialistisch eingestellt war ging er in das Ausland.
Das spiegeln ja auch seine Werke wieder.

Im übrigen gibt es in seinem Wohnhaus in Berlin Friedrichstraße /Chausseestraße 125 ein Museum (seine Wohnung mit Helene Weigel)
Ob das jetzt noch existiert kann ich nicht sagen, war aber schon einmal dort , allerdings in den 80 ger Jahren.
weitere Infos hier:http://www.dhm.de/lemo/html/biografien/BrechtBertolt/
.

2007-03-06 15:43:52 · answer #2 · answered by Karlchen * 7 · 1 0

kommunisten waren während des ns-regimes nicht so gern gesehen hier...und seine art zu schrieben gefiel denen schonmal gar nicht.

2007-03-06 12:57:24 · answer #3 · answered by Alter Ego 7 · 1 0

Ist das so schwer ?

- Er war Gegner der Nazis
- Er galt als "rassischer" Jude
- Er arbeitete an "juedischen" Theatern
- Er galt als Inbegriff der "zersetzenden Intelligentsia und vaterlandslosen Journaille"
- Er stand --sagen wir vorsichtig -- der kommunistischen Partei nahe

Anders ausgedrueckt, seine Position vor den Behoerden, wenn er wegen (was auch immer) beschuldigt worden waere, war hoffnungslos

2007-03-07 16:43:45 · answer #4 · answered by Heinz H 5 · 0 0

Am 28. Februar 1933 floh Bertolt Brecht, alarmiert durch Reichstagsbrand und Bücherverbrennungen, aus Berlin zunächst nach Prag. Entgegen seines festen Glaubens, die Hitlersche Schreckensherrschaft sei eine kurzfristige Erscheinung, sollte er von nun an 15 Jahre im Exil verbringen und erst 1948 in die DDR zurückkehren. Obwohl der bekannte deutsche Schriftsteller im Exil immer wieder gleichgesinnte Intellektuelle traf und größtenteils nicht existentielle Not litt, so hatte er als deutscher Schriftsteller doch große Probleme, seine Stücke dem Publikum in anderssprachigen Ländern nahezubringen.

Das Exil gehörte zu Brechts schöpferischsten Lebensabschnitten, sowohl unter quantitativen als auch qualitativen Gesichtspunkten. Auch in ungewohnten und häufig wechselnden Umgebungen blieb er ein Vielschreiber, ja im Exil entstanden sogar viele seiner bekanntesten Stücke ("Galileo" 1938; "Mutter Courage", "Svendborger Gedichte" 1939; "Kaukasischer Kreidekreis" 1944), wobei er erstaunlich oft die Lyrik als Form wählte, da sie ihm gut geeignet für Appelle, Studien, Gleichnisse und Parabeln erschien.

Ebensowenig verging ihm dabei das Denken und Schreiben über theoretische Fragen aus Theaterwissenschaft sowie "Politk und Gesellschaft"; es finden sich in seinem erst 22 Jahre nach seinem Tod veröffentlichten Arbeitsjournal Aufzeichnungen über Hegel, Lenin, Marx, Kant, Engels sowie zahlreiche Künstler, Politiker und Intellektuelle.

Seine Hauptintention blieb – bestärkt durch seine anfängliche Auffassung, die Herrschaft des "Anstreichers", wie er Hitler nannte, sei eine kurzlebige Erscheinung – der Kampf gegen die Unterdrückung in Deutschland, obwohl er sich dabei keineswegs Illusionen über seine Macht als Schreiber machte.

Dazu schrieb er 1939 in seinen "Svendborger Gedichten":
Gedanken über die Dauer des Exils

Schlage keinen Nagel in die Wand
Wirf den Rock auf den Stuhl
Warum vorsorgen für vier Tage?
Du kehrst morgen zurück.
Gewalt betrachtete der überzeugte, wenn auch parteilose Marxist in diesem Zusammenhang als geeignetes Mittel zur Beseitigung von Unterdrückern und begrüßte somit auch den Kriegseinsatz der Alliierten zur Befreiung Deutschlands vom Nationalsozialismus, der, wie er auf dem "Ersten Schriftstellerkongeß zur Verteidigung der Kultur" 1935 in Paris erklärte, im Wesentlichen auf den kapitalistischen Eigentumsverhältnissen beruhte.

Daher empfand Brecht Gedichte nach dem Grundsatz "l'art pour l'art" (frz. Kunst um der Kunst willen, von realen Dingen losgelöste Kunst) auch als undenkbar und brachte diese Überzeugung durch den Satz "Reimlose Lyrik mit unregelmäßigen Rhythmen scheint mir geeignet" zum Ausdruck.

2007-03-06 13:32:58 · answer #5 · answered by Onkel Bräsíg 7 · 1 1

Weil er eine andere Meinung hatte.. Isso..

2007-03-06 12:57:45 · answer #6 · answered by Cengiz K 4 · 0 0

das steht bestimmt alles in seinem lebenslauf,hier bei wikededia zu finden,übrigens gekert hat er nie

2007-03-06 12:59:01 · answer #7 · answered by Anonymous · 0 1

Nachdem der Führer seine Bücher verbrennt:

1933
28. Februar: Einen Tag nach dem Reichstagsbrand verläßt Brecht mit seiner Familie Deutschland und begibt sich über Prag nach Wien, in die Schweiz und schließlich nach Dänemark.
Während des Exils entstehen viele seiner Gedichte, die fast ausschließlich dem antifaschistischen Kampf gewidmet sind. Er arbeitet dabei eng mit Walter Benjamin und Hanns Eisler zusammen.

1935
Brecht wird die deutsche Staatsbürgerschaft aberkannt.
Juni: Teilnahme am Ersten Internationalen Schriftstellerkongreß in Paris.

1937
16. Oktober: "Die Gewehre der Frau Carrar" wird in Paris mit Weigel als Carrar uraufgeführt.


1939
Mitarbeit an der Übersetzung der Erinnerungen von Martin Andersen Nexö (1869-1954).
Mai: Wegen der Kriegsgefahr Übersiedlung nach Schweden.

1940
Nach dem Einmarsch der deutschen Truppen in Dänemark und Norwegen Übersiedlung nach Finnland.

1941
Im finnischen Exil entsteht das Parabelstück "Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui", zu dem ihn Eindrücke auf seiner USA-Reise 1935/36 inspirierten.

19. April: Uraufführung von "Mutter Courage und ihre Kinder" in Zürich mit Therese Giehse in der Hauptrolle.
Übersiedlung in die USA.

1943
In New York trifft Brecht mit vielen emigrierten Intellektuellen zusammen. Er wird Mitglied beim "Council for a Democratic Germany". Brechts und Banholzers Sohn fällt als deutscher Soldat an der Ostfront.

1945
Nach Abwurf der Atombomben über Hiroshima und Nagasaki ändert Brecht die Konzeption für "Galileo Galilei". In der ersten, dänischen Fassung stellte Galilei den unabhängigen Wissenschaftler dar. In der zweiten, amerikanischen Fassung wird sein Forschertum durch politisches Versagen zu einem rücksichtslosen Laster, das nur den Machthabern dient. In der dritten, Berliner Fassung (1956) beklagt Galilei seine Verantwortungslosigkeit.

1947
Aufführung von "Galileo Galilei" in Beverly Hills.
Vorladung vor das Komitee für unamerikanische Tätigkeit in Washington. Sofort danach Abreise aus den USA in die Schweiz.

1949
11. Januar: Premiere einer überarbeiteten Version von "Mutter Courage und ihre Kinder" in Berlin mit Helene Weigel als Courage. Brecht engagiert Schauspieler für ein eigenes Ensemble, mit dessen Gründung Weigel beauftragt wurde.

Übersiedlung nach Ost-Berlin.

12. November: Das "Berliner Ensemble" stellt sich mit "Herr Puntila und sein Knecht Matti" erstmals der Öffentlichkeit vor. Brecht leitet als Erster Spielleiter des Theaters die künstlerische Arbeit.

1950
Brecht nimmt an der Gründungsveranstaltung der Deutschen Akademie der Künste teil, deren Vizepräsident er 1954 wird.

1951
7. Oktober: Brecht wird mit dem Nationalpreis der DDR ausgezeichnet.

1953
Mai: Brecht wird von der 5. Generalversammlung des PEN-Zentrums Ost und West zum Präsidenten gewählt.

17. Juni: Wie viele Intellektuelle der DDR befürwortet Brecht zunächst das restriktive Vorgehen der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) gegen die Demonstranten. Kurz darauf distanziert er sich in seinen "Buckower Elegien" von der Partei.

1954
Umzug des "Berliner Ensembles" in das Theater am Schiffbauerdamm.

18. Dezember: Verleihung des "Stalin-Preises für Frieden und Verständigung zwischen den Völkern".

1955
Brecht spricht auf der Tagung des Deutschen Friedensrats in Dresden. Er übergibt ihm eine Petition mit über 175.000 Unterschriften gegen die Pariser Verträge, die die Aufnahme der BRD in das westliche Verteidigungsbündnis North Atlantic Treaty Organization (NATO) vorsehen.

1956
Teilnahme am VI. Deutschen Schriftstellerkongreß.
14. August: Bertolt Brecht stirbt an den Folgen eines Herzinfarkts.

Berthold Brecht kehrt nach der DDR zurück und stirbt als sehr verehrter Bürger und Schrifsteller.
Vielleicht hat er nicht geschätzt, dass dort auch keine Demokratie herrscht, er hatte aber die Bedingungen seine künstliche Begabung frei zu entfalten.
Seine Enkelin (Johanna Schall) war auch Schauspielerin und Regisseurin, spielte die Frau von Danton in der Piesse von Georg Büchner Dantons Tod, ca. 1988 - eine Vorstellung des deutschen Theaters, die in ganz Europa gespielt wurde und viel Erfolg hatte.

Ein bisschen üb. Johanna Schall:
Johanna Schall (* 19. September 1958 in Berlin) ist eine deutsche Schauspielerin.
Sie ist die Tochter von Barbara Brecht-Schall und Ekkehard Schall und Enkelin von Helene Weigel und Bertolt Brecht und begann ihre Theaterausbildung 1980 in Berlin. Ihr erstes festes Engagement als Schauspielerin hatte sie von 1982 bis 1984 am Kleist Theater in Frankfurt an der Oder. Johanna Schall war von 1984 bis 1997 Ensemblemitglied des Deutschen Theaters in Berlin. Als Theaterregisseurin begann sie ab 1993 zu arbeiten und gastierte in dieser Funktion an den Theatern in Leipzig, Dresden, Chemnitz, Karlsruhe, Berlin und Bremen. 2002 übernahm sie die Leitung des Schauspiels am Volkstheater Rostock als Schauspieldirektorin mit einem Vertrag bis zum Ende der Saison 2007. Sie gab im November 2005 bekannt, dass sie ihren Vertrag nicht verlängern wird und danach wieder freiberuflich tätig sein wird.

Filmographie 1976: Die Leiden des jungen Werthers
1976: Die unverbesserliche Barbara
1979: Anderer Leute Kinder (TV)
1979: Solo Sunny (Regie: Konrad Wolf)
1980: Die Mutter (TV)
1980: Bau'n 'se billig, Schinkel (TV)
1981: „Jeder Augenblick, den ich leb, ist ganz dein“ (Fernsehserie Liebesbriefe)
1982: Steckbrieflich gesucht (TV)
1983: Das Luftschiff (nach Fritz Rudolf Fries)
1983: Kaskade rückwärts
1984: Freunde (TV-Serie Polizeiruf 110)
1984: Von der Müllerstochter, die Gold spinnen wollte (TV)
1985: Das Haus am Fluß
1986: Blonder Tango (nach Omar Saavedra Santis)
1986: Vernehmung der Zeugen
1986: Wengler & Söhne
1987: Die Alleinseglerin (nach Christine Wolter)
1987: Das würde dir gut tun
1987: Ein besserer Herr (TV)
1988: Die Weihnachtgans Auguste (nach Friedrich Wolf)
1988: Das Herz des Piraten (nach Benno Pludra)
1989: Selbstversuch
1991: Hüpf, Häschen, hüpf (TV)
1992: Apfelbäume
1993: Verbranntes Spiel (Fernsehserie Tatort)
1994: Die Kommissarin (Fernsehserie Bella Block)
2001: Kelly Bastian - Geschichte einer Hoffnung (TV)
Wichtige Theatersinszenierungen als Regisseurin [Bearbeiten]Der Pelikan von August Strindberg am Deutschen Theater Berlin
Der Widerspenstigen Zähmung von William Shakespeare am Deutschen Theater Berlin
Frühlingserwachen von Frank Wedekind am Schauspiel Leipzig
Im Dickicht der Städte von Bertolt Brecht am Deutschen Theater Berlin. Die Frau vom Meer von Henrik Ibsen am Schauspiel Leipzig, Der Menschenfeind von Molière am Badischen Staatstheater in Karlsruhe, Die Räuber von Friedrich Schiller am Badischen Staatstheater in Karlsruhe, Herr Puntila und sein Knecht Matti von Bertolt Brecht am Volkstheater Rostock
Die Dreigroschenoper von Bertolt Brecht und Kurt Weill am Maxim-Gorki-Theater in Berlin

2007-03-06 14:23:02 · answer #8 · answered by Leony 7 · 1 3

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