Hi und Hallo paprikaschoti, mein name ist Michael,
sei mir gegrüßt.
Also auf deine Frage mit den Fliegerbomben kann aus Erfahrung sagen:
Die Bomben bestehen aus Metall,ebenso wie die meisten Bestandteile des Zünders.
Nach all der Zeit Korodiert das ganze, also rostet vor sich hin.
Es gibt bei Fliegerbomben zu der Zeit 3 mir bekannte Zünder.
Zum einen ist das der Säurezünder.
Sie funktionieren nach folgendem Prinzip: Im Zünder der Bombe befindet sich eine mit Aceton gefüllte Glasampulle. Wenn die Bombe auf dem Boden aufschlägt, zerbricht das Glas, und das Aceton tropft auf ein Plättchen aus Celluloseacetat, welches den von einer starken Feder vorgespannten Schlagbolzen hält. Das Aceton macht das Plättchen (die Haltescheibe) weich, so dass die Feder den Schlagbolzen losreißt und auf den Detonator treibt.(Der Sprengstoff) Der Auflösungsvorgang kann von 0,5 bis zu 144 Stunden dauern. Bomben mit "Säurezündern" können daher leicht mit Blindgängern verwechselt werden. Wenn Wohngebiete bombardiert wurden, kommen die heimtückischen Bomben erst zur Explosion, wenn die Bewohner wieder in ihre Häuser zurückgekehrt sind.
Diese Zünder liegen bei Fliegerbomben vorne,
und sie sind auch in Artillerie Granaten zu finden.
Dann gibt es den Aufschlagszünder:
Dieser Zünder funtioniert,wie es der Name schon sagt,nach dem Aufschlagsprinzip. Er wird aktiv,wenn die Bomben-Nase,also die Spitze der Bombe auf einen harten Widerstand trifft, sei es nun das Dach eines Hauses,deren Wand, oder nur die Straße oder der Acker. Beim Acker jedoch kann es passieren,das die Bombe im Schlamm,also Erdreich aufgrund des Gewichts versinkt,ohne zu explodieren. Die Bombe ist im Prinzip wie eine Pistolenpatrone zu verstehen.Diese wird mit dem Schlagbolzen,oder Hammer (Hahn) auf der Rückseite "angeschlagen" und zündet eine Treibladung,die die Patrone nach vorne bewegt.Bei der Bombe jedoch wird der Sprengstoff gezündet.
Wenn so ein Blingänger unter der Erde liegt,reicht im Grunde genommen ein darüber fahrendes Auto um sie explodieren zu lassen.Wegen der Erschütterung kann Geröll,oder sonstiges in der nähe der Bombe der Aufschlagszünder auftreffen und diesen auslösen.
Dies passiert meißt bei Bauarbeiten,wenn ein Bagger mit der Schaufel auf die Bombe trifft.
Der Aufschlagszünder liegt bei der Bombe vorne.
Dieses Prinzip wird auch bei den von den Deutschen verwendeten Flugabwehrkanonen (kurz FlaK) genutzt,um so Munition zu sparen.
Eine Bombe mit Säurezünder kann da schon von selbst explodieren,wenn der Haltungsring, durchgerostet ist,gibt er nach und schlägt nach vorne,oder wenn eine Erschütterung zuvor,das Glasröhchen zerbrochen hat.
Dann gibt es noch den Rotationszünder:
Wer den Kinofilm Pearl Habor gesehen hat, sieht dort genau das Prinzip dieser Bombe.Am Ende der Bombe befindet sich ein Rädchen,das sobald die Bombe am Flugzeug ausgeklingt wurde zu drehen beginnt.Wie ein kleiner Ventilator aus Blech,sieht es aus.Sobald die Bombe am Boden still liegt,hört das Drehen des Rädchen auf und die Bombe explodiert.
Das Rädchen ist an einem Bolzen befestigt,der sich wie das Rädchen im inneren der Bombe dreht.Steht das Rädchen still,neigt sich der Bolzen dem Zündring im inneren der Bombe
und löst diesen aus,was wiederum die Ladung zum Explodieren bringt.Die Funktionsweise ist wie bei einem alten Klingel Wecker den jeder mal hatte.Dieser wird ja auf gedreht um zu klningeln.Nimmt man den Wecker auseinander,sieht man im inneren eine "Schnecke",also ein wie Lakritze zusammen gerollter Draht.Dieser Draht spult sich beim Klingeln ab,wenn die Zeit erreicht ist.Bei der Bombe reibt der Draht an einem Ring,ähnlich einem Streichholz an der Streichholzschachtel.
Es kommt zur Explosion.
Der Rotationszünder,liegt anders als bei den anderen Bomben,nähmlich hinten.
Ein Zünder für sich allein genommen,hat selbst noch genug Kraft,
um wie eine Handgranate Schäden anzurichten,zumindestens dem Endschärfer die Hand zu zerreissen.
Sie sind aber nicht mit den Zündern zu vergleichen,die in Häusersprengungen verwendet werden,dies sind sicherheitszünder.
Also um eine über 60 Jahre alte Bombe zum Explodieren zu bringen,benötigt es Zeit, Wasser/oder feuchtigkeit zum rosten, und/oder einen Erschütterungpunkt,egal durch was.
Das heißt also nicht nur bei Fliegerbomben:
Wenn Bombe,Granate,oder Munition enddeckt,
nicht aufschlagen,dotzen,drücken,oder schütteln,
denn wenn es explodiert,hörst du den knall nicht mehr.
Einige Sprengstoffe,wie das bekannte Dynymit,endhält Nitroclitzerin.Bei längerer Wärme einwirkung (zb Sonne) fängt der Sprengstoff an zu schwitzen.Das heißt,das Nitroclitzerin tritt aus.Diese "Suppe" ist sehr erschütterungs empfindlich.
Sprengstoffe dieser Art,werden mit den Jahren nicht schlecht,sondern "Reifen" wie Wein,
nur das sie dann gefährlicher werden,
und das Risiko steigert,damit umzugehen.
Würde ich noch tiefer ins Detail gehen und die Funktion erklären,
würde ich mich in dieser prüden Zeit strafbar machen,
da das Erklären vom Bombenbau und Zusammensetzung unter Strafe gestellt ist.
Es soll zwar Terroristen daran hindern auch Bomben zu bauen,
hindert aber auch Menschen wie uns daran,
sich vor sowas zu schützen,
daher sind Bomben,egal für was gebaut,stets geheimnisvoll und stets gefährlich.
Ich hoffe die Information war hilfreich.
Mit grufftigem Gruß
Michael.
2007-03-06 22:36:14
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answer #1
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answered by schwarzkittel76 3
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