Hapkido (oder Hap Ki Do, Hapgido, Habkido) ist ein koreanisch- japanisches Selbstverteidigungsystem, welches hauptsächlich aus Techniken und Prinzipien des Daito-Ryu Aiki Ju-Jutsu besteht. Einige Stile haben Techniken aus demTaekwondo(Tritte,Schläge),Judo(Würfe,Fallschule usw.) sowie einige Waffentechniken in ihre Systeme intergriert. Hapkido arbeitet vornehmlich nach dem zirkulären Prinzip. Würfe, Hebel, Tritte, Nervendruckpunkttechniken und defensive Verteidigungstechniken werden aus der Drehung im Kreis ausgeführt. Hap bedeutet allumfassend; "Harmonie von Körper, Geist und Seele" Ki Innerliche und ÃuÃerliche Kraft Do Lebensweg. Hapkido ist eine Selbstverteidigungskunst, die primär aus Abwehrtechniken besteht. Der Schüler lernt zuerst Abwehrmethoden, Hebeltechniken und Würfe auf verschiedenste Angriffe kennen. Als eigene Angriffe werden Tritt- und Schlagtechniken gelehrt. Schlag-, Tritt- und Waffenabwehr sind im Hapkido auch enthalten. Techniken mit Waffen (Kurzstock, Messer, Langstock, Schwert, Fächer und weitere Waffen) werden erst relativ spät gelehrt. Hapkido ist als Selbstverteidigung gedacht, deswegen gibt es auch keine professionellen Wettkämpfe. Es gibt verschiedene Hapkido-Stile, welche sich in der Philosophie unterscheiden. In den meisten Stilen wird der kämpferische Aspekt der Selbstverteidigung als wichtig erachtet, es gibt aber auch Stilrichtungen, in welchen das Miteinander in der Gemeinschaft im Vordergrund steht.
Ein wichtiger Aspekt des Hapkido ist das Prinzip des Kreises. Angriffe werden nicht geblockt, sondern in einer kreisförmigen Bewegung zum Ursprung zurückgeleitet (eine Stilrichtung: Hwal Moo Hapkido --> Hwal Moo = Kunst des Drehens). Bei Hapkido gibt es 9 Kup- und 10 Dan-Grade.Inhaltsverzeichnis 1 Schulen und Föderationen 2 Techniken 3 Geschichte 4 Meisterschaften 5 Literatur 6 Weblinks Schulen und Föderationen Hapkido-Schüler üben Würfe und Halten im Dojang.Hapkido wird von verschiedenen Schulen, die ihrerseits in Föderationen zusammengeschlossen sind, angeboten. Kup- und Dangrade (Gürtelstufen), Techniken und Prüfungen sind von Schule zu Schule leicht unterschiedlich.Hap Ki Do. Korean Hap Ki Do Federation: Die gröÃte koreanische Föderation ist die Korean Hap Ki Do Federation. Jin Jung Kwan-Schule: Die Jin Jung Kwan-Schule ist die gröÃte Schule innerhalb der KHF. Ihr Vertreter für Deutschland und Ãsterreich ist derzeit GroÃmeister Choi Kil Bong (7. Dan). Jun Do Hapkido: Jun Do Hapkido ist der Hapkidostil von GroÃmeister Seong-Ha Cho und baut auf dem traditionellen System auf. International Combat Hapkido Federation ist die gröÃte nicht koreanische Hapkido Organisation weltweit und wurde von Grandmaster John Pellegrini 9. Dan gegründet. In Deutschland wird sie vertreten durch Self Defense Germany und Master Instructor Gregor Huss. European Hapkido Association ist eine der gröÃten nichtkoreanischen Hapkido-Organisationen und stellt einen Anlaufpunkt für das europäische Hapkido dar. Die Präsidentschaft liegt bei GroÃmeister Christian Bülow (Deutschland), welcher auch der Autor des deutsch-koreanisch-sprachigen Buches „Hapkido, die koreanische Kampfkunst“ ist. Techniken Hapkido kennt Techniken aus den folgenden Bereichen: Faustschläge (Kwon Sul) Bsp.:Hakwon (Faustoà von unten nach oben) Chongkwon (FauststoÃ)Handtechniken (Sugi Sul) Bsp: Sudo Gyonkioksul (HandauÃenkantenschlag) Samagui Sondung Chigi (HandrückenstoÃ) Sujang Bamgosul (Handteller Abwehr)
Samagui Bangosul (Biss der Gottesanbeterin /
Abwehrtechnik)
FuÃtritte (Bal Chagi), FuÃtechniken (Yuk Sul) (Die FuÃtritte könne in allen Höhen ausgeführt - d.h. auch gesprungen - werden) Bsp.:Apchagi(FuÃballentritt) Doljuchagi(FuÃrückentritt) Murrupchagi(KniestoÃ) Handtechniken: Hebel, Würfe (Hon Shin Sul) Fallschule (Nak Bop) Bsp.:Hu Bang (Fallübung nach hinten) Chyonbang (Fallübung nach vorne)
Hoyjon (Rolle über Schulter)Atemtechnik (Ho Hop Bop)
Waffentechniken: Kurzstock (Bong), Mittelstock (Chungbong), Langstock (Changbong), Krückstock (Nibong), Schwert (Gum), Shinai, etc. Formläufe Bsp.: Kranichlauf, Affenlauf, Drachenlauf. Geschichte Hapkido wurde von Choi Yong-Sul konzipiert, nachdem er während der japanischen Besetzung Koreas wie auch Ueshiba Morihei (dem Begründer des Aikido) unter Takeda Sokaku angeblich das japanische Daito-Ryu Aiki JuJutsu in Japan studierte. Nach seiner Rückkehr nach Korea nannte er seine Kampfkunst, die er erlernt hatte, Yawara. GM Choi änderte den Namen seiner Kampfkunst des öfteren. So nannte er sie auch: Yu Sul (Weiche Kunst), Yu Kwon Sul (Weiche Faust Kunst), Hapki Yu Kwon Sul (In Einheit mit Ki Weiche Faust Kunst). Seine Schüler gründeten später eigene Stile mit eigenen Benennungen (z.B. Hapkido, Kuksoolwon, Hwarang Do etc.), die die Prinzipien gemeinsam haben, sich aber im Detail(Techniken usw.) unterscheiden. Der Begriff "Hapkido" wurde erstmals von Ji Han Jae in den späten 1960ern verwendet. Erst nach der Beendigung des Koreakrieges wurde das Hapkido der westlichen Ãffentlichkeit zugänglich. Zwischenzeitlich hat die Kampfkunst Hapkido auch ihren Weg nach Europa gefunden und gewinnt auch hier immer mehr Anhänger. Fälschlicherweise wird oft behauptet, dass Hapkido eine tausendjährige traditionelle koreanische Kampfkunst ist, was auf den koreanischen Patriotismus zurückzuführen ist. Hapkido ist weder Sport noch Spiel, sondern eine Selbstverteidigungskunst und ganzheitliche Lebensphilosophie. Hapkido verfügt über eine Vielzahl von Techniken gegen nahezu alle Angriffsarten, z.B. Tritte, Schläge, Stösse, Hebel, Würfe, Block- und Waffentechniken, deren Ausführung eine Schulung des gesamten Körpers sowie eine besondere Ausformung des Geistes erfordert und ist heutzutage unverzichtbar in der Ausbildung koreanischer Spezialeinheiten der Sicherheits- und Streitkräfte. Meisterschaften Meisterschaften im Hapkido werden von den einzelnen Schulen oder Föderationen ausgerichtet, oftmals nehmen Hapkidoin auch an offenen Wettkämpfen teil. So gibt es zum Beispiel die alle 2 Jahre ausgetragene Technik-Europameisterschaft der IHC oder die im jeweiligen Mitgliedsland stattfindenden Turniere der European Hapkido Association (E.H.A.)etc... In vielen Vereinen werden keine Wettkämpfe ausgetragen,nur spielerisch im Training,denn viele Hebel,Würfe etc.sind zu gefährlich um sie auÃer im Notfall anzuwenden.
Literatur Christian Bülow: Hapkido: die koreanische Kampfkunst; das groÃe deutsche Fach-Buch der Techniken und der dahinter stehenden Geisteshaltung des koreanischen Hapkido. Books on Demand GmbH, Norderstedt 2004, ISBN 3-8334-0776-X
Hui Son Choe: Practical Hap Ki Do Textbook: The korean martial art of self defense., Hui Son Choe Pub., Seattle 1998, ISBN 0966825411 Ko Myong: Shinson-Hapkido, Bewegung für das Leben. Shinson-Hapkido-Assoc., Darmstadt 1994, ISBN 3-9804195-0-9 Marc Tedeschi: Hapkido: Traditions, Philosophy, Technique. Weatherhill Inc., Thrumbull (USA) Nov. 2000, ISBN 0834804441
Anne
2007-03-06 02:05:55
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answer #2
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answered by Anne 7
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Hapkido (oder Hap Ki Do, Hapgido, Habkido) ist ein koreanisch- japanisches Selbstverteidigungsystem, welches hauptsächlich aus Techniken und Prinzipien des Daito-Ryu Aiki Ju-Jutsu besteht. Einige Stile haben Techniken aus demTaekwondo(Tritte,Schläge),Judo(Würfe,Fallschule usw.) sowie einige Waffentechniken in ihre Systeme intergriert. Hapkido arbeitet vornehmlich nach dem zirkulären Prinzip. Würfe, Hebel, Tritte, Nervendruckpunkttechniken und defensive Verteidigungstechniken werden aus der Drehung im Kreis ausgeführt.
Hap bedeutet allumfassend; "Harmonie von Körper, Geist und Seele"
Ki Innerliche und Äußerliche Kraft
Do Lebensweg
http://www.hapkido.de/
2007-03-06 01:55:45
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answer #3
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answered by Schwupdewupp 4
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