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Mich interessiert auch die weitere Bearbeitung (schleifen)

2007-03-05 03:55:16 · 5 antworten · gefragt von Henry R 1 in Wissenschaft & Mathematik Sonstiges - Wissenschaft

5 antworten

Mit wenigen Ausnahmen haben optische Gläser folgende Grundbestandteile: Glasbildner, Lösungsmittel, Stabilisatoren.

Im Allgemeinen sind in jedem Glas ein oder mehrere glasbildende Oxide enthalten. Das am häufigsten verwendete glasbildende Oxid ist das Siliziumdioxid.

Oxide:

Siliziumdioxid
Bortrioxid
Phosphorpentoxid

Stabilisatoren:

Kalziumoxid
Bariumoxid
Bleioxid

Mit den oben genannten Stoffen ist das Glas eigentlich fertig, jedoch können durch weitere "Mittelchen" die Eigenschaften des Glases weiter verändert werden. Die Wichtigsten sind: Aluminiumoxid, Zinkoxid und Lanthanoxid


Herstellung:

Schmelzprozess:
Der Schmelzprozess gliedert sich in zwei Stufen: Dem Niederschmelzen und dem Läutern.

Beim Niederschmelzen, dem ersten Vorgang, wird das Gemenge in einen sog. Hafen, einem Behälter aus Schamotte, gegeben und auf 1000 bis 1400°C, je nach Glassorte, erhitzt. Unter der Hitze entweicht zuerst alle Feuchtigkeit, dann beginnt das Flussmittel (z.B. Pottasche) zu schmelzen. Dann beginnt der Stabilisator, z.B. Kalk, zu zerfallen. Jetzt finden einige chemische Reaktionen statt und das Flussmittel und der Stabilisator wirken gemeinsam auf den Sand ein und beginnen ihn zu zersetzen. Bei diesem Vorgang nimmt das Volumen stark ab. Das hat folgende Gründe:
- Die Luft zwischen den Rohstoffen entweicht
- Durch chemische Reaktionen werden Kohlenstoffdioxid und Sauerstoff frei die aus dem Gemenge entweichen
Der Gewichtsverlust kann, je nach Rohstoff bis zu 40% betragen. Ist alles geschmolzen muss frisches Gemenge zugegeben werden um den Hafen so langsam mit flüssigem Glas zu füllen. Das Niederschmelzen dauert etwa 10 bis 15 Stunden.

Nun folgt das Läutern, denn durch das Niederschmelzen ist die flüssige Glasmasse noch von Gasblasen durchsetzt und noch nicht vollständig durchmischt. Durch das Läutern sollen eben diese Blasen aus dem Glas gebracht und das Glas vollständig homogenisiert werden. Man erreicht dies in drei Stufen:
1. erhöhen der Temperatur:
Durch weiteres Erwärmen des Glases um 50 bis 100°C wird das Glas dünnflüssiger und Gasblasen können leichter aufsteigen. Sonstige Verunreinigungen setzen sich, ja nach ihrem spezifischen Gewicht am Bodes des Schmelzgefäßes, des Hafens, ab oder steigen ebenfalls auf. Diese Bewegungen in der Glasmasse durchmischen gleichzeitig den Brei und sorgen für eine homogenes Endprodukt.
2. Zugabe von Läuterungsmitteln
Die Erhöhung der Temperatur alleine genügt nicht. Deshalb werden zusätzlich Mittel wie Natronsalpeter, Kalisalpeter oder Arsenik der Schmelze zugeführt. Diese sinken aufgrund ihrer Schwere an den Hafenboden und zersetzen sich dort. Dabei bilden sie große Blasen, die einen besseren Auftrieb als die kleinen haben. Sie nehmen damit die vielen kleinen Bläschen mit und durchmischen alles nocheinmal gut.
3. Rühren des flüssigen Glases
Um das Glas vollständig zu durchmischen wird ein Tonstab in den Hafen getaucht und über mehrere Stunden hinweg in kreisförmigen Bewegungen durch die Glasmasse geführt. Die Rührdauer und -Geschwindigkeit ist von der Glassorte abhängig. Während des Rührens wird die Temperatur wieder langsam gesenkt.
Der Vorgang des Läuterns dauert 8 Stunden und länger, wobei mindestens 4 Stunden auf das Rühren entfallen.

Gießen
Ist das Läutern beendet folgt der Gießprozess. Der Hafen wird aus dem Ofen entnommen und die Glasmasse in vorgewärmte Metallformen gegossen. Dieser Vorgang erfordert viel Erfahrung und Geschick des Glasmachers.


Kühlen

Optische Gläser müssen gut gekühlt sein. Das gilt auch für Spiegelträger! Sonst können Spannungen im Glas auftreten

Bei unsachgemäßer Kühlung der in Formen gegossenen Glasmasse können Spannungen auftreten die sogar so stark werden können, dass das Glas zerspringt. Um dies zu verhindern kommen die mit flüssigem Glas gefüllten Metallformen in einen so genannten Kühlofen. Das sind meist elektrisch beheizte Öfen, deren Temperatur genau zu regeln ist. Von etwa 650°C an wird die Temperatur in genau vorgeschriebener Weise bis unter die sog. "untere Entspannungstemperatur" gesenkt. Beim Kühlen ist es wichtig vor allem diesen Punkt langsam zu durchlaufen. Unterhalb dieser Temperatur ist ein weiteres selbstständiges Entspannen (oder Verspannen) der Gläser nicht möglich. Der Kühlvorgang kann von ein paar Stunden bis hin zu Jahren dauern. Die Dauer ist stark von Material und Anwendung abhängig.

MfG. DJ Chris da Bull

2007-03-07 11:01:09 · answer #1 · answered by DJ Chris da Bull 2 · 1 1

Wollte antworten,aber schon alles gesagt;weiter
oben.

2007-03-05 18:56:00 · answer #2 · answered by Anonymous · 0 0

Aus Siliziumdioxid... oder auch Sand genannt, weiter siehe mein Vorredner..

2007-03-05 04:01:09 · answer #3 · answered by Anonymous · 0 0

Hier stehts genau:
http://de.wikipedia.org/wiki/Glas

2007-03-05 04:00:47 · answer #4 · answered by lacy48_12 7 · 0 0

Aus Sand. Sand erhitzen und in die gewûnschte Form giessen.

2007-03-05 03:59:39 · answer #5 · answered by Anonymous · 0 0

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