Wiedergaenger..... Vampiere, Untote sind wohl kaum mit der christlichen Religion vereinbar....
ich finde es aber auch ein ausserst interessantes Thema!!!
welches leider nicht sehr ernst genommen wird...
2007-03-05 04:08:18
·
answer #1
·
answered by Anonymous
·
1⤊
1⤋
nein
hat mit der bibel nichts zu tun.
2007-03-08 02:43:40
·
answer #2
·
answered by whyskyhigh 7
·
1⤊
0⤋
das hat deine Oma erfunden und dick kohle damit gemacht
2007-03-09 19:16:39
·
answer #3
·
answered by halligalli 3
·
0⤊
0⤋
Wiedergänger
Verbreitet ist die Vorstellung von Verstorbenen, die in ihrem Grab keine Ruhe finden und als Tote umherwandeln.
Im Aberglauben heiÃt es „man soll dem todten keinen namen zurufen, sonst wird er aufgeschrien.” (Grimm, Dt. Myth., Bd. III, 463)
Die Mythologie liefert für das Phänomen des Wiedergangs viele Vorbilder. So treten etliche Heldenfiguren in das Totenreich ein, um von dort zurückzukehren, etwa Herakles oder Orpheus. Auch Gottheiten begeben sich in die Unterwelt, aus der sie vervollkommnete Fähigkeiten mitbringen. So gewinnt Odin die Runenweisheit, indem er sich selbst opfert. Auch der christliche Jesus stirbt. Indem er nach diesem Opfer aufersteht, bringt er der sündigen Menschheit die Hoffnung der Erlösung.
Wiedergänger das Volks- und Aberglaubens sind anders als die vergöttlichten Vorgenannten eher finsterer Natur. So sollen ruchlose Verbrecher auch nach ihrem Hinscheiden die Menschen plagen, bevorzugt am Ort ihrer Untaten.
Daran sucht man sie zu hindern, indem man sie mit einem Pfahl ins Grab „nagelt”, ein Verfahren, das durch die Vampirgeschichten besonders bekannt ist. Die Zerstückelung des Leichnams soll ihn am umherwandeln hindern. Auch schwere Steine deckeln die Grabstätte zuverlässig ab. Nicht kultgerecht Bestatteten bleibt die letzte Ruhe verwehrt — so bedingen womöglich Grabsteine und Wiedergängerglaube einander.
Besonders im Kindbett verstorbenen Wöchnerinnen traute man einen Hang zum Wiedergang zu (WEHR, 226).
„Im Mai soll man nicht heiraten weil man riskiert, einen Wiedergänger zum Gatten zu bekommen oder eine Frau aus der anderen Welt.” (LECOUTEUX, 221)
In Pforzheim sagte man: „wer geld vergräbt muà nach dem tod so lange umgehen, bis es gefunden wird.” (GRIMM, A. 606)
Bekannte Wiedergänger der Literatur: Ahasver, der fliegende Holländer, Graf Dracula, Hamlet.
2007-03-08 13:18:03
·
answer #4
·
answered by Anonymous
·
0⤊
0⤋
Als Wiedergänger, auch Widergänger, werden unterschiedliche Gespenstererscheinungen aus verschiedenen Kulturkreisen bezeichnet. Die beiden Schreibweisen sind das Ergebnis einer gelehrten Differenzierung im 17. und 18. Jahrhundert. Sie beziehen sich nicht auf unterschiedliche Erscheinungsformen.
Der Kern des Wiedergänger-Mythologems ist die Vorstellung von Verstorbenen, die – oft als körperliche Erscheinung – in die Welt der Lebenden zurückkehren. Sie sind den Lebenden meist böse gesinnt. Sei es, weil sie sich für erlittenes Unrecht (z. B. Störung ihrer Totenruhe) rächen wollen; sei es, weil ihre Seele aufgrund ihres Lebenswandels nicht erlöst wurde.In verschiedenen Teilen Deutschland war bis ins frühe 20. Jahrhundert der Glaube verbreitet, dass Tote nach ihrem Tod trotzdem weiterlebten und einen unheilvollen Einfluss aus dem Grab heraus ausübten. Teilweise geschah dies durch eine telepathische Wirkung (Sympathiezauber), so dass der als Nachzehrer bezeichnete Unhold nicht aus dem Grab steigen musste und den Lebenden trotzdem durch seinen offenen Mund, ein offenes Auge und durch Kauen am Leichentuch die Lebenskraft absaugen konnte. Andere Untote stiegen jedoch aus den Gräbern und sprangen nächtlichen Wanderern auf den Rücken. Diesen Aufhocker, der auch verschiedene Gestalten annehmen konnte, z. B. im Rheinland die des Werwolfs, musste der Mensch tragen, häufig bis zur Friedhofsmauer oder zu dem Ort, an dem der Leichnam begraben oder verscharrt war. Dabei wurde der Aufhocker (auch Huckop oder Huckupp genannt) immer schwerer, und das Opfer brach schlieÃlich erschöpft oder gar tot zusammen. In einigen Sagen gelang es dem geplagten Menschen, durch einen Spruch oder ein Gebet den Unhold zu bannen und sogar zu erlösen. Gerade in den katholisch geprägten Gebieten verschmolz der Glaube an den aufhockenden Wiedergänger mit dem Seelenglauben, so dass es den Volkskundlern um 1920 groÃe Schwierigkeiten bereitete, aus einem diffusen Gespensterglauben den alten Kern - den Glauben an den untoten Wiedergänger - herauszuschälen. Der Aufhocker konnte nach der Definition auch kein Gespenst sein, denn er hatte einen spürbaren Körper, der auch noch von Schritt zu Schritt an Gewicht zunahm, was einem materielosen Geist nicht möglich gewesen wäre. Zu den körperlich erscheinenden Wiedergängern gehört auch der in der westdeutschen Sagenwelt häufig genannte kopflose Reiter, der über den amerikanischen Dichter Washington Irving und seine Novelle The Legend of Sleepy Hollow in die Weltliteratur und sogar in die Filmgeschichte einging. Mythologie und Volksglauben Nordische Mythologie In den Sagas sind Wiedergänger in der Form des Draugrs ein häufiges Motiv. So z.B. in der Hrómundar saga Gripssonar oder in der LaxdÅla saga. Auffallend ist hier die Betonung der Körperlichkeit des Wiedergängers, die sich zum einen in seiner übermenschlichen Kraft zeigt, zum anderen aber auch in seiner Verwundbarkeit: Draugar können (ein zweites Mal) getötet werden, indem ihnen der Kopf abgeschlagen wird.
Slawischer Volksglauben Der Wiedergänger ist ein Untoter des südosteuropäischen und russischen Volksglaubens. (Er "kommt wieder", erscheint abermals.) Dies ist ein Verstorbener, welcher seinem Sarg entsteigt und wieder unter die Lebenden geht. Sein Erscheinen wird nahezu immer mit Unheil und Tod in Verbindung gebracht, und er verursacht daher Grauen.
Oft hat der Wiedergänger noch etwas aus seinen Lebzeiten zu erledigen oder will Rache an seinem Mörder üben oder Ãhnliches. Auch wenn der Tote zu sehr betrauert wird, hält ihn das vom endgültigen Ãbergang in das Jenseits ab.
In alten Gräbern finden sich noch heute Leichen, die gefesselt wurden, denen die Sehnen durchtrennt, die GliedmaÃen zertrümmert oder abgeschnitten und über Kreuz auf die Brust gelegt, die ins Herz gepfählt oder denen Kreuze oder mit Gras bewachsene Erdschollen in den Mund oder auf die Stirn gelegt wurden. Alle diese Bestattungsriten sollten das Wiederkehren des Toten verhindern und wurden auch gemeinsam und in Variation mit Knoblauch ausgeführt. Der Glaube an die Wiedergänger vermischt sich insoweit mit dem Glauben an Vampire, doch wird ihre Ernährung nicht thematisiert und sie ernähren sich jedenfalls nicht vom Blut der Lebenden, was – wie neuere Forschungen erwiesen haben – auch nicht die Hauptbeschäftigung der Vampire ist. Eine von William of Newburgh (13. Jahrhundert) überlieferte Wiedergängergeschichte aus Nordengland (The Revenant of Annant Castle) schildert einen Fall, der in allen Einzelheiten an die Vampirgeschichten aus Südosteuropa aus jüngerer Zeit erinnert und nach Ansicht des französischen Sagen- und Mythenexperten Claude Lecouteux eindeutig in den Bereich des Vampirglaubens gehört. Daher ist anzunehmen, dass Glaubensvorstellungen, von denen die Volkskunde bislang annahm, sie seien nur auf den slawisch geprägten Raum beschränkt, tatsächlich über sehr viel weitere Teile Europas verbreitet waren.
Der Glaube an das Wiedergängertum wird meist damit begründet, dass den Leichen noch geraume Zeit lang die Haare und die Nägel wüchsen (heute widerlegt; durch Austrocknung der Haut wirken die gleichlangen Nägel und Haare/Barthaare wie frisch gewachsen, da die Haut schrumpft[1]), sowie dass Leichen nach einiger Zeit aufdunsen (wie man heute weiÃ, durch bakterielle Fäulnis). Dies kann zum Vampirglauben beigetragen haben, da die aufgedunsenen Leichen "gesünder" aussahen als die (ausgemergelten) Kranken. Die Menschen glaubten daher, die Leichen zögen den Lebenden die Lebenskraft ab.
Verwechslungsmöglichkeit Der Wiedergänger ist nicht mit Zombies aus dem Voodoo zu verwechseln. Der Wiedergang wird nach der Ãberlieferung nicht wie bei den Zombies durch Hexenmeister, Drogen oder Ãhnliches ausgelöst.
Peter Kremer: Draculas Vettern. Auf der Suche nach den Spuren des Vampirglaubens in Deutschland, Düren 2005
Erwin Rudolf Lange, Sterben und Begräbnis im Volksglauben zwischen Weichsel und Memel. (Phil. Diss.) Würzburg 1955 (zahlreiche Informationen über Wiedergängerglauben im Osten des Deutschen Reiches)
Claude Lecouteux: Geschichte der Gespenster und Wiedergänger im Mittelalter, Köln: Böhlau, 1987 ISBN 3-412-02587-9
Matthias Schulz: Sumpf der Vampire. Eine in Niedersachsen entdeckte Moorleiche ist über 2600 Jahre alt. Forscher bereiten Hightech-Untersuchungen vor. Hauptfrage: Warum wurden so viele Mumien verstümmelt und angepflockt?, in: Der Spiegel, 27. Juni 2005 Thomas Schürmann: Der Nachzehrerglauben in Mitteleuropa, Marburg 1990
Wiedergänger sind Aberglaube, die gibt es nicht wirklich. Durch trauern erst recht nicht.
Anne
2007-03-06 03:41:14
·
answer #5
·
answered by Anne 7
·
1⤊
1⤋
Der Mythos vom Wiedergänger spiegelt zugleich die Angst des Menschen wieder vor dem, was nach dem Tode kommt, wie auch vor der Rache, der Wiederkehr der Gestorbenen - und zugleich die uralte Sehnsucht des Menschen nach Unsterblichkeit.
Die Nachzehrer in Hessen oder Schlesien, deren »Schmätzen im Grabe« (Martin Böhm 1601) man weithin hören konnte, verzehrten ihre Leichentücher und auch Teile ihres Körpers. Sie waren auch bekannt als Gierhals, Gierrach, Totenküsser oder Dodelecker. Erst als Wiedergänger, die dann auch Blut saugten, wurden sie gefährlich. Meistens wurde das erste Opfer einer Pestepidemie als Nachzehrer verdächtigt. Oft werden diese wiederkehrenden Toten als harmlose, wenn auch quälende Plagegeister beschrieben, als Aufhocker oder Würger, sie fressen die Vorräte weg, ärgern die Haustiere oder machen einfach Lärm. Der Neuntöter in Island war allerdings sehr gefürchtet: Neun Jahre lang kam er aus dem Grabe zurück, um sich gierig und boshaft für seinen vorzeitigen Tod zu rächen. Manche Wiederkehrer töten Menschen, um sie zu verspeisen, andere ernähren sich von Aas wie die orientalischen Ghoule.
Oft gab es die Vorstellung, daß Tote zu sexuellen Aktivitäten fähig seien; laut dem Talmud soll Herodes noch sieben Jahre lang mit seiner ermordeten Gattin geschlafen haben. In vielen Sagen und Märchen zeugen tote Männer oder gebären tote Frauen Kinder, oder tote Mütter kommen, um sie zu säugen. Die Grenze zu den Succubi ist so fließend wie die zur Nekrophilie.
Im Mittelalter wurden aus dem Glauben heraus, daß tote Liebhaber zeugen könnten, viele unverheiratete schwangere Frauen als Hexen verbrannt. Nicht selten wurden der Hexerei beschuldigte Menschen zusätzlich als Vampire oder Menschenfresser angeklagt.
mfg ronny
2007-03-05 12:26:23
·
answer #6
·
answered by rronny 7
·
1⤊
1⤋