Eigentlich wurde doch die Mauer am 9. November geöffnet. Der Tag wäre m.E. viel passender gewesen, schon allein, um die eher schlechten Ereignisse an diesem Tag etwas auszubalancieren.
2007-03-05
02:44:44
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9 antworten
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gefragt von
Anonymous
in
Gesellschaft & Kultur
➔ Fest- und Feiertage
➔ Tag der Deutschen Einheit
@KleinesGeheimnis: schön und gut, aber den 17.Juni hat man aus symbolischen Gründen da gefeiert, wo was bewegendes passiert ist. Das war meiner Meinung nach am 3. Oktober nicht der Fall (außer, daß der dicke Helmut gut geredet und gegessen hat). Wirklich passiert ist am 9. november was. (leider auch die Kristallnacht - deshalb glaube ich, hatte man etwas Angst davor, daß dieser Tag von Ewiggestrigen "gefeiert" wird.
2007-03-05
02:58:33 ·
update #1
Dass Deutschland tatsächlich auf diese Weise wiedervereinigt wird, war am 9. November 1989 noch nicht abzusehen, da hat "nur" die DDR die Grenzen geöffnet. Der Einigungsvertrag wurde am 3. Oktober 1990 unterzeichnet, bis zu diesem Zeitpunkt bestanden formal beide deutschen Staaten.
Die Negativbelegung des 9. November kommt wahrscheinlich noch erschwerend hinzu. Es gab aber nicht nur die Reichspogromnacht: Auf den 9. November fallen in den Jahren 1848 (Revolution), 1918 (Ausrufung der Republik durch Scheidemann bzw. Liebknecht), 1923 (Hitler-Ludendorff-Putsch), 1938 (Reichspogromnacht) und 1989 (Maueröffnung) eine Reihe von Ereignissen, die insbesondere für Deutschland als politische Wendepunkte gelten. Darum gilt dieser Tag als ein besonders „schicksalsträchtiges“ Datum der neueren Geschichte in Deutschland und wird daher auch als „Schicksalstag der Deutschen“ bezeichnet.
In Frankreich beendete übrigens Napoleon I. am 09.11.1799 (18. Brumaire) durch einen Staatsstreich die Französische Revolution!
2007-03-05 03:11:11
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answer #1
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answered by Anonymous
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Der Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober ist seit 1990 Deutschlands Nationalfeiertag, als an diesem Datum die Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten vollzogen wurde.
Von 1954 bis 1990 war der 17. Juni in der damaligen Bundesrepublik Deutschland im Gedenken an den Volksaufstand von 1953 in der DDR als Tag der deutschen Einheit (mit kleinem "d") gesetzlicher Feiertag. [1] Seit 1963 ist er durch Proklamation des Bundespräsidenten „Nationaler Gedenktag des Deutschen Volkes“.
2007-03-05 02:50:00
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answer #2
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answered by KleinesGeheimnis 2
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Bundesrepublik Deutschland [Bearbeiten]Von 1954 bis 1990 war der 17. Juni in der damaligen Bundesrepublik Deutschland im Gedenken an den Volksaufstand von 1953 in der DDR als Tag der deutschen Einheit (mit kleinem "d") gesetzlicher Feiertag. [1] Seit 1963 ist er durch Proklamation des Bundespräsidenten „Nationaler Gedenktag des Deutschen Volkes“. [2]
Deutsche Demokratische Republik [Bearbeiten]In der DDR wurde im Jahr 1950 zunächst sowohl der 8. Mai, der Tag, an dem im Jahr 1945 die bedingungslose Kapitulation der deutschen Wehrmacht in Kraft getreten und damit der Zweite Weltkrieg in Europa beendet war (Tag der Befreiung), als auch der 7. Oktober, der Tag der Staatsgründung im Jahr 1949, als die Verfassung der DDR in Kraft getreten war (Tag der Republik), gesetzlicher Feiertag. [3] Der Tag der Befreiung verlor 1967 seinen Feiertagsstatus als Ausgleich für die Einführung der 5-Tage-Woche.
Wiedervereinigung [Bearbeiten]Nach der Wende war ursprünglich der Tag des Mauerfalls (9. November) als Nationalfeiertag im Gespräch. Wegen der Datumsgleichheit mit der Reichspogromnacht von 1938 erschien dieses Datum aber als ungeeignet. Deshalb wich man auf den 3. Oktober aus, den Tag, an dem die deutsche Einheit vollzogen werden sollte. Dies wurde in Artikel 2 des Einigungsvertrages festgelegt [4], wodurch der Tag der Deutschen Einheit (seit 1990 mit großem "D") der einzige gesetzliche Feiertag der Bundesrepublik Deutschland ist, der durch Bundesrecht festgelegt ist. Alle anderen Feiertage sind Ländersache.
Grund für die Wahl des 3. Oktobers war, dass im Laufe der Ereignisse des Jahres 1990 seitens der DDR aus Furcht vor einem wirtschaftlichen und politischen Zusammenbruch ein früher Termin angestrebt wurde und der 3. Oktober der frühestmögliche Termin war, der nach der KSZE-Außenministerkonferenz vom 2. Oktober lag, in der diese Außenminister über das Ergebnis der Zwei-plus-Vier-Verhandlungen informiert werden sollten: Anfang Juli hatten die Regierungen der beiden deutschen Staaten einen Zeitplan beschlossen, der für den 14. Oktober Landtagswahlen in der DDR und gesamtdeutsche Wahlen für den 2. Dezember vorsah[5]. In der Folge kam es, während die Verhandlungen zum Einigungsvertrag liefen, sowohl in der DDR als auch in der Bundesrepublik zu politischen Debatten über Wahlrechts- und Datumsfragen. Parallel verschlechterte sich die wirtschaftliche Situation in der DDR zusehends, so dass Lothar de Maizière, nach der ersten freien Volkskammerwahl DDR-Ministerpräsident, auf einen möglichst frühen Beitrittstermin drängte. Anfang August scheiterte allerdings im Bundestag ein Vorziehen des Termins der gesamtdeutschen Wahl auf den 14. Oktober, so dass es hierfür beim 2. Dezember blieb. Bezüglich des Beitrittstermins beschloss das Bundeskabinett: „Der Bundesregierung erscheint jeder Beitrittstermin sinnvoll, der nach dem 2. Oktober liegt.“[6] Die Festlegung des Termins erfolgte schließlich in einer am 22. August von DDR-Ministerpräsident de Maizière beantragten Sondersitzung der Volkskammer, die um 21 Uhr begann. Nach hitziger Debatte gab die Präsidentin der Volkskammer, Sabine Bergmann-Pohl, um 02:30 Uhr am 23. August als Abstimmungsergebnis bekannt:
„Die Volkskammer erklärt den Beitritt der DDR zum Geltungsbereich des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland gemäß Artikel 23 des Grundgesetzes mit der Wirkung vom 3. Oktober 1990. Das liegt Ihnen in der Drucksache Nr. 201 vor. Abgegeben wurden 363 Stimmen. Davon ist keine ungültige Stimme abgegeben worden. Mit Ja haben 294 Abgeordnete gestimmt. (Starker Beifall der CDU/DA, DSU, FDP, teilweise der SPD, die Abgeordneten der genannten Fraktionen erheben sich von den Plätzen).
Mit Nein haben 62 Abgeordnete gestimmt, und sieben Abgeordnete haben sich der Stimme enthalten. Meine Damen und Herren, ich glaube, das ist ein wirklich historisches Ereignis. Wir haben uns die Entscheidung alle sicher nicht leicht gemacht, aber wir haben sie heute in Verantwortung vor den Bürgern der DDR in der Folge ihres Wählerwillens getroffen. Ich danke allen, die dieses Ergebnis im Konsens über Parteigrenzen hinweg ermöglicht haben.“ [7]
In einer daran anschließenden persönlichen Erklärung resümiert der PDS-Sprecher Gregor Gysi „unter jubelndem Beifall bei der CDU/DA, der DSU und teilweise der SPD“: „Das Parlament hat soeben nicht mehr und nicht weniger als den Untergang der Deutschen Demokratischen Republik zum 3. Oktober 1990 beschlossen.“ [7]
Am 3. Oktober 1990 wurde erstmals die Flagge der Einheit, die größte offizielle Bundesflagge, vor dem Reichstagsgebäude in Berlin gehisst.
Abschaffungsdebatte 2004 [Bearbeiten]Am 3. November 2004 forderte der damalige Bundeskanzler Gerhard Schröder, den Tag der Deutschen Einheit als Feiertag abzuschaffen, um so das Wirtschaftswachstum zusätzlich anzukurbeln. Statt am 3. Oktober solle die Wiedervereinigung künftig immer am ersten Sonntag im Oktober gefeiert werden. Der Vorschlag zur Verlegung des Feiertages wurde von vielen Seiten kritisiert, unter anderem von Bundespräsident Horst Köhler und vom damaligen Bundestagspräsidenten Wolfgang Thierse. Die Forderung sorgte bei einigen Teilen der Bevölkerung wegen der damit verbundenen Arbeitszeitverlängerung für Unmut, bei anderen wegen der Provokation, den Nationalfeiertag zu ignorieren. Die Idee wurde schließlich, nach kurzer, aber heftiger Debatte, fallengelassen.
Wolfgang
2007-03-06 23:56:51
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answer #3
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answered by millo1112 3
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ja, irgendein Tag ab 9. November muss es ja sein, wenn man schon feiern will.
2007-03-06 21:15:14
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answer #4
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answered by markusuntermair 2
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der 3.oktober wurde von der damaligen regierung festgelegt. es haette aber auch der 7. oktober sein koennen, das datum erinnert an nichts.
2007-03-05 03:21:50
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answer #5
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answered by whyskyhigh 7
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Weil ich da am Brandenburger Tor war und das tolle Volksfest der offizellen Deutschen Einheit erlebt habe ...das war wirklich ein Ereignis. Am 9.November wurden nur die ersten Teile der Mauer geöffnet - vereinzelt ...da war man noch Welten von einer Wiedervereinigung entfernt....manchmal vereinigen sich Welten so schnell ...
mfg ronny
2007-03-05 03:20:20
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answer #6
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answered by rronny 7
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Weil Kohl es so wollte.
2007-03-05 03:12:56
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answer #7
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answered by Schubidu 7
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Formal kann der 9 Nov.1989 nicht der Tag der deutschen Einheit sein, da an diesem Tag die DDR sich mit der BRD nicht wieder- vereint hat.Die DDR hat es ja nach dem 9 Nov. noch eine kurze Zeit gegeben. Das einzige was an diesem Tag wirklich geschehen ist, war das die DDR die Reise Bestimmungen geändert hat.
2007-03-05 03:12:46
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answer #8
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answered by supercat71 3
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Habe leider keinen alten Kalender mehr zur Hand.
Wenn ich mich recht entsinne, fiel der 3. Oktober das erste Mal auf einem Samstag, und das zweite Mal auf einem Sonntag. Arbeitgeberfreundliche Termine. Vertragsgemäß wurde an diesem Tag die deutsche Einheit vollzogen. Der 9. November ist zudem sehr geschichtsträchtig; auch der 9 November 1918, 1923 und 1938.
2007-03-05 03:11:39
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answer #9
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answered by Tifi 7
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