Wie handhabt Ihr die Finanzen in Eurer Ehe/Beziehung?

Question

Mein Mann und ich sind seit 2 1/2 Jahren verheiratet. Er ist beim Staat angestellt und verdient gut, ich arbeite auf Stundenbasis, oft doppelt so viel wie er, verdiene aber nur etwa die Hälfte. Er ist der Meinung, wir müssten alles genau 50/50 bezahlen, kann aber mit Geld überhaupt nicht umgehen und gibt viel mehr aus, als er sich leisten kann. Am Ende des Monats stehe ich mit den Rechnungen da und darf ihn auch oft noch unterstützen. Bin deswegen dauernd am Kalkulieren und ganz schön frustriert. Wenn ich mit ihm reden will, flippt er völlig aus. Wie handhabt Ihr eine solche Situation?

Answer 1

Ich bin vieleicht etwas altmodisch aber ich denke das mein Gehalt fuer unseren Lebensunterhalt inklusive aller Versicherungen,Autoanschaffungen und natuelich auch die Kosten fuer Urlaub und Feiertage decken muss.Andererseits bin ich mit den Ausgaben die Frauen fuer Kosmetik,Schmuck ,Kleidung u.s.w nicht so vertraut und daher haben wir beschlossen das Mein Gehalt unseren Unterhalt und die Zukunft sichert und Sie halt nur soviel arbeiten muss (Ausshilfe u.s.w) damit Sie Ihren Shoppinggeluesten nachgehen kann.So gibt es Keinen Aerger und sollten Engpaesse auftreten kann man ja mitteinander reden,lol.

Answer 2

Hallo!
Mein Mann und ich haben zusammen ein Konto und da kommt dann von uns beiden das Geld drauf. Da gibt es nichts mit 50/50, weil ich viel weniger bekomme als er. Wir sehen das auch so, dass wir alles zusammen legen und natürlich die wichtigen Rechnungen zuerst bezahlen. Von dem Rest leben wir zusammen. Finde das blöd, wenn man so gleichgestellt wird, obwohl man nicht das gleiche an Geld hat. Das geht einfach nicht, dass dein Mann das Geld so aus dem Fenster raus wirft. Ihr müsst zusammen für alles aufkommen und nicht das einer alles alleine finanzieren soll. Du musst unbedingt noch mal mit ihm reden. So was geht einfach nicht.
Viele liebe Grüße
Nina

Answer 3

boah wenn ich sowas schon höre, dann geht mir der Hut hoch!
der ist doch total meschugge und nützt dich schamlos aus!
ER ist der Hauptverdiener und es stimmt überhaupt nicht, dass man 50/50 aufteilen soll, was die Rechnungen angeht..
na , da sehe ich wieder mal die Bestätigung, dass manche meist nur wegen des Geldes heiraten, also der Steuerklasse 3..
und die Frau ist mit ihrer Steuerklasse5 klar im Nachteil und muss auch noch für alles aufkommen?
wie es genau aufgeteilt wird, da würde ich einfach zu einem Anwalt für Familienrecht gehen.. die kennen sich damit super aus..
Anwalt heisst ja nicht immer unbedingt kämpfen, sondern sich die Rechte holen, die beiden zustehen..

Answer 4

wenn ihr keine gemeinsame Kasse habt (wie ich aus deinen Schilderungen entnehme) dann solltet Ihr klare Absprachen treffen, wer genau was bezahlt. Und darauf muss man(n) / frau sich dann verlassen können.

Er nutzt dich aus !!! lass dir das nicht gefallen - so geht es nicht !

Answer 5

Willkommen im Zeitalter der Emanzipation!

Dem würde ich was erzählen!
Rechne Eure festen Kosten aus.
Rechne den Mindestsatz zum Leben aus.

Rechne aus, wieviel höher das Gehalt Deines Mannes ist.
Ist es 3 mal so hoch, übernimmt er zweidrittel der Kosten...usw.
Richte ein 3.Konto/ Haushaltskonto ein.
Sage ihm, wieviel Geld er am Anfang des Monats per Dauerauftrag für feste Kosten, Benzin, Nahrung dorthin überweisen muss. Überweise auch Du Deinen Anteil und lass alle Abbuchungen nachvollziehbar von diesem Konto laufen.
Sieh zu, das er keinen Zugang zu diesem Geld bekommt!

Jeder sollte dann soviel auf dem eigenen Konto haben, wie er im Monat frei ausgeben kann. Ihm wird dann schon auffallen, wie begrenz die Summe eigentlich ist.

Gib Dein eigenes Konto nicht auf!

ich weiß, das es schwer ist, sich mit einem Partner über Geld auseinanderzusetzen. Du musst es notfalls auf einen richtigen Streit ankommen lassen. Sein Verhalten ist unmöglich und komplett unpartnerschaftlich!
Setz Dich durch! Ich drücke Dir fest beide Daumen!
Alles Gute!

Answer 6

Ich lebe mit meiner Frau jetzt seit 17 Jahren zusammen, wir habe ein gemeinsames Konto. Wir greifen beide auf das Konto zu. Routinebeträge (Etwa bis 150 Euro) heben wir bei Bedarf selbstständig ab. Bei größeren Beträgen reden wir über die Ausgabe vorher noch mal. Wäre aber auch nicht schlimm wenn meine Frau selbst entscheiden würde ohne zu fragen, ich hab Vertrauen zu ihr.

Wenn das Konto leer ist dann müssen wir uns halt auch beide beschränken, damit das nicht in einem Fiasko endet. Da sind bei uns die ersten Monate des Jahres immer betroffen, dort kommen halt viele jährliche Ausgaben.

Die Regel mit dem 50/50 ist nicht gut, wenn ihr verheiratet seit dann doch deshalb weil ihr euch gegenseitig mögt und dementsprechend solidarisch seit. Das ist doch der Sinn einer Ehe oder? Aber was du schilderst das er mehr ausgibt als er sich leisten kann ist ein starkes Stück, denn wie schon gesagt: Solidarität betrifft halt beide Partner.

Answer 7

Das ist Schrott! Das muest Du ihm sofort abgewoehnen! Noetigenfals mit Familienberatung! Stell Dir vor wie es wird wenn Du schwanger bist, oder junge Kinder und Dunicht mehr arbeitest? Er soll Taschengeld zugeteilt bekommen, der Rest geht aufs Familienkonto, und er hat keinen Zugriff. Dies toent hart, aber wir hatten einen Nachbarn, diesselbe einstellung, bis ihnen m von der Bank das Haus verkauft wurde! Viel Glueck fuer Dich.

Answer 8

Setzt Euch am anfang des Monats zusammen,und macht einen
zahlungsplan!Besprecht gemeinsam die Ausgaben des neuen
Monats!Nur gemeinsam ist alles zu bewaeltigen!

Answer 9

Mein Mann und ich verdienen in etwa gleichviel, haben getrennte Konten, die Miete wird von meinem Konto abgebucht (weil er erst zum 15. Gehalt bekommt) und ich erledige auch die Einkäufe (weil er Schichtdienst hat). Er überweist mir zum 15. des Monats einen bestimmten Betrag, der sich als sein 50 %Anteil eingependelt hat.

Man kann diese 50%-Regelung aber nicht betreiben, wenn das Gehaltsverhältnis so unausgewogen ist wie bei Euch, das ist doch total ungerecht! Wieso 'flippt er dann völlig aus'? Wie würde er denn darüber denken, wenn das Gehaltsverhältnis andersrum wäre, würde er dann etwa freiwillig 50 % der Kosten überneh-men? Überhaupt ist das unmöglich, daß Du nicht in Ruhe mit ihm reden kannst, ich würde mir an Deiner Stelle erstmal verbitten, daß er so ausflippt und ihm klarmachen, daß er Dich wie einen gleichberechtigten Partner behandeln soll. Denn so, wie es jetzt läuft, respektiert er Dich null und sieht sich selbst als den Big Boss, der sich alles erlauben kann. Von diesem hohen Ross muß er zuallererst runtergeholt werden.

Wenn Du das nicht tun magst, schreib ihm Deine Gedanken auf. Daß Du es ungerecht findest, 50 % der Kosten zu tragen, obwohl Du nur die Hälfte verdienst. Daß er Dinge anschleppt, die Ihr gar nicht braucht und Euer Budget sprengen. Daß sowas abgesprochen werden muß und daß Du künftig für unabgesprochene Sachen nichts mehr dazu gibst. Wenn er dann wieder ausflippt und Dir Deinen Brief um die Ohren knallt, sag ihm, daß Du unter diesen Umständen keine gemeinsame Basis für ein Zusammenleben mehr siehst. Spätestens dann sollte er mal in sich gehen.

Answer 10

Mein Mann und ich sind seit 7 Jahren verheiratet. Am Anfang hat mein Mann auch auf getrennte Konten bestanden und das jeder das bezahlt was er eben kauft. Ich hatte auch keinen Zugriff auf sein Konto. Allerdings muss man dazu sagen er kommt aus einem "reicheren" Elternhaus, seine Eltern können sich immerhin 3 Autos und nen richtigen Swimmingpool im Garten leisten und er hat keine Geschwister. Dementsprechend wurde er auch von seinen Eltern verwöhnt. Ich habe 4 Geschwister, dementsprechend war eben auch die finanzielle Situation bei mir zuhause, meine Mutter konnte eben mit 4 kleinen Kindern lange nicht arbeiten.

Am Anfang der Ehe hat er sich gerade was die Finanzen angeht aufgeführt wie der Chef, alles was ich haben wollte musste ich erst bei ihm beantragen weil er Alleinverdiener war, ich musste meine Ausbildung abbrechen weil ich Schwanger wurde.
Noch dazu kam das meine Schwiegermutter mich von Anfang an terrorisiert hat und alles versucht hat um uns auseinander zu bringen. Mein Mann hat ihr sehr lange alle Lügen geglaubt die sie ihm aufgetischt hat über mich.

Wie gesagt nach 2 Jahren hat`s mir gereicht und ich hab ihm die Pistole auf die Brust gesetzt. Entweder seine Mutter oder ich und sein Sohn. Daraufhin bin ich zum Anwalt und habe mir ausrechnen lasssen was mir rechtlich bei seinem Gehalt monatlich als Haushalts- und Taschengeld zusteht.

Nachdem er einige Zeit keinen Kontakt mehr zu seiner Mutter hatte und meine Eltern ihn dann mal in die Mangel genommen und ihn gefragt haben warum er mich überhaupt geheiratet hat, er könne sich genauso gut eine Sklavin halten hat er dann mal angefangen darüber nachzudenken und ist zu dem Entschluss gekommen das seine Denkweise falsch war.

Seitdem (ist schon 5 Jahre her) haben wir ein gemeinsames Konto auf dem von jedem das Geld eingezahlt wird, es gibt bei uns kein "mein und dein" mehr. Kleinere Sachen kauft sich jeder unabhängig vom anderen, nur bei größeren Anschaffungen reden wir miteinander und wenn wir es dann letztendlich kaufen wollen unterschreiben wir aber auch den Kaufvertrag gemeinsam.

Ich denke in der heutigen Zeit sollte in einer Ehe nicht mehr über "Deins & Meins" gezofft werden.

Wir haben dass einfach so geregelt das die laufenden Kosten vom Gehalt meines Mannes bestritten werden und das was man eben so zum Leben braucht wird von meinem Gehalt gekauft.
Was am Monatsende übrig bleibt wird auf die Sparkonten unsereer Kinder und von uns aufgeteilt.

Vielleicht solltest Du ihm auch einfach mal ne Aufstellung vom Anwalt auf den Tisch knallen, hat bei mir Wunder gewirkt oder eben so ne Vereinbarung treffen das er eben die Lfd. Kosten trägt und Du dafür eben Lebensmittel und was man sonst noch so braucht übernimmt.

Ansonsten würd ich einfach nur sagen schieß den Kerl in den Wind wenn er sich nicht ändern will, immerhin hat er Dich doch denke ich mal geheiratet weil er Dich liebt.

Answer 11

ich bin sehr altmodisch,fast 50 jahre verheiratet,wir haben und hatten immer ein konto,nie gab es *mein*geld*oder dein *geld,und es wurde darüber geredet,was wir grösseres kaufen wollen,an sonsten kauft jeder,was er bracht,und wir sind gut damit gefahren-
übrigens lagen wir immer im unteren einkommensbereich und und mussten immer rechnen