schau mal
http://de.wikipedia.org/wiki/Dietrich_Bonhoeffer
http://de.search.yahoo.com/search?p=Dietrich+Bonhoeffer&btn=Suche+&tab=Web&ei=WINDOWS-1252&fr=my-vert-web-top
gaaaaaaaaaaaaaanz viele einträge
2007-03-04 03:45:16
·
answer #1
·
answered by dirk h 5
·
0⤊
0⤋
Ich weiss, daß er evangelisch war, aus einer gläubigen deutschen Familie kam, aber auch Soldat war. Ich glaube, er war Spion für die Engländer, zumindest wurde er deswegen von den Nazis hingerichtet. Er hat ein wunderbares Gedicht geschrieben, was es heute auch als Lied gibt. "Von guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir getrost, was kommen mag. Gott ist bei uns an jedem neuen Morgen und ..."
da versagt die Erinnerung. Er ist ein großes Vorbild für uns, weil er mutig zu seinem Glauben stand.
2007-03-04 07:00:27
·
answer #2
·
answered by Axel 5
·
1⤊
0⤋
Von guten Mächten wunderbar geborgen,
erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist mit uns am Abend und am Morgen
und ganz gewiß an jedem neuen Tag.
Dietrich Bonhoeffer
Dietrich Bonhoeffer
Theologe
1906
4. Februar: In Breslau (heute: Wroclaw/Polen) werden die Zwillinge Sabine und Dietrich Bonhoeffer als Kinder des Professors für Psychiatrie und Neurologie Karl Bonhoeffer und dessen Ehefrau Paula (geb. von Hase) geboren.
1912
Umzug der Familie nach Berlin.
1923-1927
Evangelisches Theologiestudium in Tübingen, Rom und Berlin.
1927
Promotion in Berlin mit der Arbeit "Sanctorum communio. Eine Untersuchung zur Soziologie der Kirche".
1928
Januar: Bonhoeffer legt das Erste theologische Examen ab.
Vikariat in Barcelona.
1929/30
Assistent an der Berliner Theologischen Fakultät.
1930
Zweites theologisches Examen und Habilitation.
Studienaufenthalt am Union Theological Seminary in New York (USA).
1931-1933
Privatdozent an der Universität Berlin und Studentenpfarrer an der Berliner Technischen Hochschule.
Bonhoeffer lernt Karl Barth (1886-1968) in Bonn kennen.
1933-1935
Nach Adolf Hitlers Ernennung zum Reichskanzler reist Bonhoeffer nach Großbritannien und übernimmt die Betreuung der deutschen evangelischen Gemeinde in London-Sydenham.
1934
Als Leiter der deutschen Jugenddelegation nimmt er an der ökumenischen Tagung auf Fanö (Dänemark) teil und warnt in seiner "Friedensrede" vor der drohenden Kriegsgefahr.
1935-1937
Vertreter der "Bekennenden Kirche", die Christentum und NS-Rassenideologie als miteinander unvereinbar erklärt, bitten Bonhoeffer um seine Rückkehr nach Deutschland. Obwohl er sich des Risikos christlichen Bekennens im Nationalsozialismus bewußt ist, folgt er dem Ruf zur Leitung des Predigerseminars der "Bekennenden Kirche" in Zingst und Finkenwalde (bei Stettin).
1936
August: Ihm wird die Lehrerlaubnis für Hochschulen entzogen.
1937
Ein Erlaß Heinrich Himmlers verfügt die Schließung des Finkenwalder Predigerseminars. Die Arbeit wird jedoch auch von Bonhoeffer im Untergrund fortgesetzt.
1939
Bonhoeffer lehnt eine Berufung in die USA ab und kehrt kurz vor Beginn des Zweiten Weltkriegs von einer Vortragsreise aus Nordamerika nach Deutschland zurück.
1940
Das von ihm illegal geleitete Predigerseminar wird zum zweiten Mal geschlossen. Bonhoeffer erhält Rede- und Schreibverbot.
Bonhoeffers Geschwister, Klaus Bonhoeffer und Christine von Dohnanyi, engagieren sich ebenfalls im Widerstand.
1940-1943
Er erhält über seinen Schwager Hans von Dohnanyi Anschluß an den politisch-militärischen Widerstand um Admiral Wilhelm Canaris, der ihn im Amt Ausland/Abwehr im Oberkommando der Wehrmacht (OKW) beschäftigt. Als Vertrauensmann knüpft Bonhoeffer mit Hilfe seiner ökumenischen Kontakte Verbindungen zwischen den westlichen Regierungen und dem deutschen Widerstand.
1942
In Schweden trifft er als Vertreter der deutschen Opposition George Bell (1883-1949), den Bischof von Chichester. Beide erörtern Friedenspläne nach einer Ausschaltung Hitlers. Das britische Außenministerium weigert sich, mit einer neuen deutschen Regierung Frieden zu schließen, ohne daß diese bedingungslos kapituliert.
1943
7. Januar: Verlobung mit Maria von Wedemeyer.
5. April: Bonhoeffer wird von der Geheimen Staatspolizei (Gestapo) unter der Beschuldigung der Wehrkraftzersetzung verhaftet.
1943-1945
Inhaftierung im Militärgefängnis Berlin-Tegel, im Berliner Gestapogefängnis in der Prinz-Albrecht-Straße und im Konzentrationslager (KZ) Buchenwald.
1944
Erst nach dem gescheiterten Attentat vom 20. Juli 1944 gelingt es der Gestapo, Bonhoeffer eine Widerstandstätigkeit nachzuweisen.
1945
8. April: Die Schutzstaffel (SS) verschleppt Bonhoeffer in das KZ Flossenbürg.
1945
9. April: Kurz vor der Befreiung des Lagers durch die Amerikaner werden Dietrich Bonhoeffer, Wilhelm Canaris und General Hans Oster von einem SS-Standgericht zum Tode verurteilt. Das Urteil wird am gleichen Tag durch den Strang vollstreckt.
Gutes Gelingen für deine Arbeit.
E.NI.
2007-03-04 04:51:44
·
answer #3
·
answered by E.Ni. 3
·
1⤊
0⤋
Dass man seinen Namen anders schreibt: Dietrich Bonhoeffer
ist Dietrich Bonhoeefer geboren.
Er wurde am 09.04.1945 im Kz Flossenbürg in Bayern
hingerichtet.
In seiner Todeszelle schrieb er dieses wunderbare Gedicht:
Von guten Mächten
Von guten Mächten treu und still umgeben,
behütet und getröstet wunderbar,
so will ich diese Tage mit Euch leben
und mit Euch gehen in ein neues Jahr.
Noch will das alte unsre Herzen quälen,
noch drückt uns böser Tage schwere Last,
ach, Herr, gib unsern aufgescheuchten Seelen
das Heil, für das Du uns bereitet hast.
Und reichst Du uns den schweren Kelch, den bittern
des Leids, gefüllt bis an den höchsten Rand,
so nehmen wir ihn dankbar ohne Zittern
aus Deiner guten und geliebten Hand.
Doch willst Du uns noch einmal Freude schenken
an dieser Welt und ihrer Sonne Glanz,
dann wolln wir des Vergangenen gedenken,
und dann gehört Dir unser Leben ganz.
Laß warm und still die Kerzen heute flammen,
die Du in unsre Dunkelheit gebracht,
führ, wenn es sein kann, wieder uns zusammen.
Wir wissen es, Dein Licht scheint in der Nacht.
Wenn sich die Stille nun tief um uns breitet,
so laß uns hören jenen vollen Klang
der Welt, die unsichtbar sich um uns weitet,
all Deiner Kinder hohen Lobgesang.
Von guten Mächten wunderbar geborgen,
erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist mit uns am Abend und am Morgen
und ganz gewiß an jedem neuen Tag.
2007-03-06 07:34:06
·
answer #4
·
answered by Anonymous
·
0⤊
0⤋
Psychiater, Neurologe, Medizinischer Gutachter
* 31. März 1868 in Neresheim (Württemberg)
† 4. Dezember 1948 in Berlin
Als Mitglied des Reichs- und Landesgesundheitsamts, des Senats des Heeressanitätswesens und des Erbgesundheitsobergerichts sah Karl Bonhoeffer – wie manch andere führende Psychiater – in vielen der von Not der Nachkriegsjahre des Ersten Weltkrieges geprägten Antragstellern "wehleidige", "haltlose" Simulanten. Und diesen stand als einzig wirksame Therapie nur die Verweigerung der ohnehin mehr als kärglichen Rente zu. Das ist die eine, bedrückende Seite im Leben Bonhoeffers. Die andere, ehrende Seite ist die, dass Bonhoeffer in den Zeiten des Nationalsozialismus aktiven Widerstand gegen das Euthanasie-Programm und die Tötung psychiatrisch Kranker geleistet hat. Hierin unterstützte er seinen 1906 geborenen Sohn Dietrich, der als protestantischer Theologe und Vorkämpfer in der Bekennenden Kirche im April 1943 aus dem Haus seines Vater geholt, und am 9. April 1945 als Widerstandskämpfer im Konzentrationslager Flossenbürg hinrichtetet wurde.
Im Jahre 1887 begann Karl Bonhoeffer an der Universität Tübingen mit dem Medizinstudium, das er 1889 in Berlin und München weiterführte und in Tübingen mit dem Staatsexamen beendete. 1892 erhielt er gleichzeitig das Doktordiplom und die Approbation. Nach kurzer Tätigkeit in Heidenheim folgten 20 Jahre in Breslau, die Bonhoeffer – mit Ausnahme der Zeit 1903/1904 in Königsberg und Heidelberg – hier als Leiter der Psychiatrischen Klinik und der Beobachtungsstation für geisteskranke Verbrecher zubrachte. 1897 habilitierte er sich dort, und hier entstanden auch seine wissenschaftlichen Arbeiten über Alkohol-, Degenerations- und symptomatische Psychosen, die seinen Ruhm begründeten und ihm 1912 das damals in Deutschland führende Ordinariat für Psychiatrie und Neurologie an der Berliner Charité einbrachten, das er bis 1938 innehatte.
Bonhoeffers wissenschaftliches Lebenswerk liegt in 98 Publikationen vor, die sich auf die Jahre 1894 bis 1948 verteilen. 30 Arbeiten gelten dem Gebiet der symptomatischen Psychosen, 40 weitere behandeln klinisch-neurologische, nahezu 20 beschreiben spezielle hirnlokalisatorische Themen und sieben Arbeiten sind dem klassischen Feld der "großen" Psychiatrie – den endogenen Psychosen – gewidmet. Drei Beiträge sind bedeutende Monographien, die Sondergebiete der Psychiatrie behandeln:
Eine Studie über die akuten Geisteskrankheiten der Gewohnheitstrinker.
Die Darstellung der Psychosen im Gefolge von akuten Infektionen, Allgemeinerkrankungen und inneren Erkrankungen.
Die Abhandlung über die Geschichte der Psychiatrie der Charité im 19. Jahrhundert.
Sein Hauptwerk "Die Erbkrankheiten" erschien 1936; die 1947 als Fahnenabzug fertiggestellte Arbeit "Führerpersönlichkeit und Massenwahn" ging erst 1968 in Druck.
Bonhoeffer hat sich stets als Naturwissenschaftler und als ärztlicher Spezialist verstanden. Sein Hauptziel war es, die Psychiatrie als medizinisches Spezialfach im Gesamtgebiet der Medizin fest zu verankern und gleichzeitig aus einer reinen "Anstaltsmedizin" zu lösen. Daher war er darum bemüht, dass jeder werdende Arzt auch psychiatrischen Unterricht erhielt, und dass psychische Störungen nach Möglichkeit in nervenärztlichen und Allgemeinpraxen, in Ambulatorien und Polikliniken behandelt werden. Zu allen psychiatrischen Fragen, bei denen allgemeines öffentliches Interesse bestand, wurde Bonhoeffer als geschätzter Gutachter hinzugezogen. So beispielsweise zum Komplex der Renten-, Unfall- und Kriegsneurosen, zu den psychiatrischen Kriegserfahrungen, zum juristischen Terminus der "verminderten Zurechnungsfähigkeit" (die damals in das Strafgesetzbuch eingeführt wurde, und heute noch eine wichtige Rolle bei vielen Strafprozessen spielt), zur Bekämpfung des Morphinismus und Kokainismus, zu den psychiatrischen Aufgaben bei der Ausführung des am 1. Januar 1934 in Kraft getretenen "Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses", zur Unfruchtbarmachung der "geistig Minderwertigen". Zu diesem Gesetz und zur Unfruchtbarmachung hat Bonhoeffer versucht, die negativen Auswirkungen durch Publikationen, psychiatrische Lehrgänge und "erbbiologischer Kurse" zu mildern.
Anne
2007-03-05 19:56:19
·
answer #5
·
answered by Anne 7
·
0⤊
0⤋
Hier ein interessantes Bonhoeffer-Zitat (hab's leider nur auf Englisch): "If evil appears in the form of light, benefit, loyality and renewal, if it confirms with historical necessity and social justice then this, if it is understood straightforwardly, is a clear proof of it's abysmal wickedness".
2007-03-05 18:46:33
·
answer #6
·
answered by Anonymous
·
0⤊
0⤋