Mit ihrer herrlichen zentralen Lage inmitten einer großzügigen Fußgängerzone, die zwischen Karlsplatz und Marienplatz 1 eingerichtet wurde, ist die Frauenkirche eine der meistbesuchtesten Sehenswürdigkeiten Münchens. Bei einem Besuch der Frauenkirche bietet sich (zwischen April und Oktober) die Möglichkeit, den Südturm der Frauenkirche zu erklimmen. Nach dem Aufstieg kann man einen herrlichen Blick auf die Stadt und bei günstigem Wetter sogar bis zu den Alpen zu genießen.
Als die erste Kirche Münchens, die Pfarrkirche St. Peter zu klein wurde, benötigte man für die wachsende Bevölkerung eine größere Einrichtung: Die Grundsteinlegung für die heutige Frauenkirche - die wahrscheinlich bereits einen kleineren Vorgänger hatte, den sie ersetzte - erfolgte im Jahre 1468 durch Herzog Sigismund. Da man aus Kostengründen einen gemauerten Backsteinbau errichten wollte, statt auf teure Steinmetzarbeiten zurück zu greifen, wurde die Leitung der Bauarbeiten Jörg von Halspach, einem Maurermeister, übertragen.
Äußerst bemerkenswert ist die Größe der Kirche: In dem 109 Meter langen und 40 Meter breiten Innenraum sollen rund 20.000 Menschen Platz finden können. Das ist umso erstaunlicher, wenn man bedenkt, dass München zur Zeit der Errichtung der Frauenkirche nur etwa 13.000 Einwohner hatte.
Ebenfalls erstaunlich ist, dass die Bauarbeiten zur Errichtung der mächtigen Frauenkirche nur zwanzig Jahre dauerten, im Jahre 1488 konnte der Bau bereits abgeschlossen werden. Für damalige Zeiten und ein Gebäude dieser Größe war dies eine enorm kurze Bauzeit. Im Jahre 1494 wurde die Frauenkirche geweiht.
Wie viele andere historische Bauwerke, erlitt die Frauenkirche im Zweiten Weltkrieg schwere Beschädigungen, die jahrhundertealte Inneneinrichtung wurde zu großen Teilen zerstört und geplündert. In der Nachkriegszeit wurde die Kirche wieder aufgebaut, dabei erhielt sie ihr heutiges eher nüchternes, aber dennoch gewaltiges und markantes Äußeres. Von der ursprünglichen Ausstattung sind noch einige mittelalterlich Skulpturen und die mittelalterlichen Glasgemälde der Chorfenster erhalten geblieben.
Die Frauenkirche ist von einem einfachen und schmucklosen Stil geprägt. Der Bau der Kirche fällt in eine Zeit des Wandels. Die Gotik neigte sich ihrem Ende zu, die Renaissance wurde geboren. Das Kirchenschiff ist in spätgotischem Stil erbaut, während die beiden zwiebelförmigen Kuppeln der Türme, die erst später, nämlich im Jahre 1525 aufgesetzt wurden, sich bereits am modischen Empfinden der Renaissance orientieren.
2007-03-03 09:17:21
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answer #1
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answered by Anonymous
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Guck mal hier: 1468 war das... http://www.muenchen.de/Tourismus/Sehenswuerdigkeiten/Kirchen_und_Kloester/132824/Frauenkirche.html
2007-03-03 05:02:07
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answer #2
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answered by ♥♥♥♥♥ 2
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