Sorry fuer eine lange Antwort:
1. Tonqualitaet UKW: Alle japanischen UKW Empfaenger waren zunaechst fuer den japanischen Markt gebaut. Dort ist das UKW Band doppelt so breit (76 - 108MHz). Vorteil, in Japan werden die Sender im Frequenzabstand nicht so dicht wie in Deutschland gelegt. Anders ausgedruckt, es gibt mehr Bandbreite als in Europa/ USA (Trennschaerfe daher nicht noetig, uebertragener Ton-Frequenzbereich in Japan "breiter"). Und, die UKW Sender schoen an der Kueste aufgereiht. Keine Probleme wie in Muenchen mit "Bayern 1" 10,000-mal staerker als "Oe-3".
Nachteil fuer Kaeufer in Deutschland, die Geraete in Japan mussten nicht so gut sein, wie etwa Grundig. Aus Sicht der Japaner, wenn die Deutschen unser schickes Design kaufen, trotz schlechter Technik, auch gut..
2. "Klang": die Japaner bevorzugen bei Sprache "alle Baesse rausgedreht". Hoert sich fuer sie besser an. Und ist viel billiger in der Produktion. (Gute Lautsprecher mit "seltenen Erden" Magneten nicht noetig. Ebenso, leistungstarke Transistoren in der Endstufe.)
3. Trennschaerfe auf KW.
Im asiatischen Raum gibt es nur wenige 60m/ 49m/40m Sender. Gegenteil: Europa mit "hundert" Sendern, alle im Konkurrenzkampf mit ihren Kilowatts.
Die Empfaenger in Asien brauchten grosse Empfindlichkeit (Sender weit weg, daher schwach einfallend), aber kaum Trennschaerfe und Frequenzstabilitaet (nur wenige Sender auf der hoher-frequenten Skala).
Das KW Appeal fuer den japanischen Markt damals war, dass man Englisch hoeren (und lernen) wollte. Sprich, die Hoerer/ Kaeufer nur ein paar Nerds: jung, stilbewusst, aber technisch anspruchslos/ unerfahren. (Dies alles, bis Sony den unerreichten ICF-2010 in den 80-er brachte.)
4. Uebrigens, nur Sony baut noch (!) "Weltempfaenger" in Japan. Panasonic baut lange schon in Taiwan (Sangean). Die Marke kommt ewig schon aus Taiwan, neuerdings jedoch von Degen/Kaito/Tecsun/(Eton) in China (der neue Satellit wurde dort entwickelt ..).
2007-03-03 08:57:40
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answer #1
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answered by Heinz H 5
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na das ist doch eundeutig zu erklären - die japanische Industrie war damals gar nicht so weit mit ihrer Entwicklung gerade im Segment der Unterhaltungselektronic . Dies kam erst Mitte bis Ende der 70er Jahre.
Von den deutschen Weltempfängern gab es allerdings auch nur einen wirklich guten: Grundig Satelitt - alles Andere war auch nur Schrott.
2007-03-03 07:41:29
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answer #2
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answered by Anonymous
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...bis auf panasonic...den brachte mein onkel in den 60ern direkt aus japan mit...gute qualität, guter empfang und läuft heute noch!!....
2007-03-03 07:46:14
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answer #3
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answered by Anonymous
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Ich stimme meinen Vorredner bikerpit48 voll zu....An der Technik hat's gelegen. Heute sind die japanischen Weltempfänger spitze....Und an den "Grundig Satellit" kann ich mich auch noch gut erinnern. War ein prima Gerät.
2007-03-03 07:45:44
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answer #4
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answered by Anonymous
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Firmen wie Sony waren immer schnell mit dabei, wenn es um echte Innovationen ging, dahinter steckte oft einfach auch ein gewisser Spieltrieb und der Wunsch, Elektronikartikel erschwinglich und günstig an den Mann oder die Frau zu bringen.
Nicht alles setzte sich durch (Betamax) oder war technisch unausgereift (Walkman, der wog bei Einführung zehn Kilo oder so), aber sie waren Vorreiter! Der Verdienst der Japaner ist es, dass sie Wert auf Ästhetik und vernünftiges Alltagsdesign legten, da muss man es den Ingenieuren etwas nachsehen, dass im Anfangsstadium noch nicht alles technisch ausgereift war.
2007-03-03 07:45:20
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answer #5
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answered by feelflows 7
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