Tut mir leid, dass ich dich enttäuschen muss. Aber das stimmt so nicht.
Es stimmt, dass es die Phase bei Menschen gibt, in der sich der jeweilige Mensch mit seinem Geschlecht mehr auseinandersetzt als jemals zuvor bzw. jemals danach. Dies passiert, wie du sagtest, wirklich im Jugendalter. Vorher gab es kein/wenig Interesse an Geschlechtern - egal ob am eigenen oder am anderen. Diese Phase dann ist eine rein natürliche Phase, da der Mensch sich (seinen Körper) dabei "näher kennenlernt". Sie ist der Beginn der sexuellen Reifung. Nachdem man sich dann eben mal selbst "ausgekundschaftet" hat, wird das Gefühl für andere Personen und deren Geschlecht entwickelt. Ganz nach dem Motto: "Aha, nicht nur ich habe etwas, sondern auch die anderen."
Das, was ich als letztes beschrieben habe, orientiert sich nicht an dem anderen Geschlecht, sondern an dem Geschlecht allgemein. Erst mit der Zeit entwickelt der Mensch dann sexuelle Sympathien für ein bestimmtes Geschlecht. Nicht unbegründet sind Vermutungen von einigen Wissenschaftlern, dass der Mensch von Natur aus erst bisexuell auf die Welt kommt. Bzw. Heterosexuell mit einer gewissen homosexuellen Neigung, die dann erlischt oder gar aufblüht. Dies kann es allerdings nur bei intelligenten Lebewesen auftreten, da nur intelligente Lebewesen Geschlechtsverkehr nicht nur als Akt der Fortpflanzung sehen, sondern auch als Liebesbeweis, Zuneigung und zum Zwecke der eigenen Befriedigung.
Diese Fixierung auf Jüngere, von der du sprichst, hast du ebenso bei Heterosexuellen. Überlege mal, wieviele Leute sich lieber etwas Jüngeres suchen. Schon alleine der ganze Jugendwahn in der Gesellschaft. Hier die Falten weg, da das Sonnenstudio und dort das Silikon. Das ist auch nur dazu da, dass die jeweilige Person jugendlicher aussieht. Findest du nicht?
Den Wahn hast du überall! Genauso wie es immer Leute gibt - egal ob homo- oder heterosexuell - die auf reifere, dickere, dünnere oder sonstwas für Personen stehen. Kann man nicht machen. Das ist Geschmackssache. Und über Geschmack lässt es sich bekanntermaßen streiten.
Liebe Grüße!
P.S.: Ich frage mich, warum es manche Leute immer so sehr interessiert, dass jemand homo oder hetero ist. Ist da irgendein bedeutender Unterschied. Letztendlich benehmen sich doch alle affig, wenn man sich das mal von außen anschaut. Die Sexualität ist etwas, das sich normalerweise hinter vier Wänden außer Sichtweite von Fremden abspielt. Ist etwas, als würde ich jeden nach der Größe seines Penisses bzw. ihrer Schamlippen fragen. Das hat keinen Außenstehenden etwas zu interessieren. Da ist nichts wirklich so anormal, dass man es nicht akzeptieren könnte!
2007-03-03 10:33:27
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answer #1
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answered by daihokutoshichisei 4
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Ich weiß gar nicht, weshalb man das nun bis ins Detail analysieren muss - welchen Bedarf kann es denn da geben?
Auch kreisen Deine Gedanken in einem Klischee. Ich weiß nicht, welche gleichgeschlechtlichen Beziehungen DU Dir anschaust, aber die mir begneten sind allesamt Menschen, wie Du und ich, denen steht nix auf der Stirn geschrieben, und wenn sie nicht mit einem mm oder ww Lebensgefährten kämen, dann würde man überhaupt nichts von ihrer Lebensweise wissen. In welcher Phase meinst Du, sind dann Heteros stehen geblieben, die es in Lack und Leder brauchen oder brutal bis kurz vorm Tod? Und in welcher Phase hängen die Hetero-Paare, die sich aus Langeweile gar nicht mehr anfassen, die sich lieber in einen Kaktus legen würden, als mit ihrem Partner intim zu werden?
Menschen lieben sich und sind sich sympathisch, sie stehen füreinander ein und umsorgen einander. Ich freue mich für jeden, der diese Erfahrung machen kann. Ich hinterfrage nicht die Beweggründe seiner Partnerwahl. Das ist jedem selbst überlassen und unterliegt weder unseren Bedenken noch unseren persönlichen Vorlieben. DAS geht uns gar nichts an.
2007-03-02 04:20:53
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answer #2
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answered by Displicentia 6
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Ich würde sagen, es ist nichts weiter, als eine ganz normale Spielart der Sexualität, kein Stehenbleiben, keine Störung, keine Krankheit. Es gibt Homosexualität auch in der Natur, bei Tieren also. Es sind lediglich aufgestülpte "moralische" Vorstellungen, die daraus ein Problem machen. Ich bin selbst nicht schwul, sehe aber kein Problem darin, dass jeder so ist, wie er ist. Es gibt andere Formen der Sexualität, die mir als Problem erscheinen, immer dann, wenn erzwungene Gewalt eine Rolle spielt, egal ob Homo oder Hetero.
Im Übrigen empfehle ich die Bücher von Ralf König, schaffen mehr Verständnis, als knochentrockene Abhandlungen, außerdem sollte man sich einfach mal die Liebeslieder von Ton Steine Scherben, bzw. Rio Reiser anhören, um festzustellen, dass es den Leuten ganz genauso ergeht, wie uns.
Was die Verbindung alt/jung angeht, muss man eigentlich nur einmal auf all die nicht mehr ganz taufrischen Heteromänner achten, wenn sie jungen Frauen oder Mädchen hinterhersabbern. Wo ist da der Unterschied?
2007-03-02 04:22:53
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answer #3
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answered by paradox 7
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Nein, es ist die Fortschrittlichste Form der Sexualität.
Da gibt es keine Verständigungsschwierigkeiten wie zwischen Mann und Frau ;-)) (Homosexualität gibt es übrigens auch bei Frauen... die suchen sich bestimmt keinen jungen Mann.....)
2007-03-02 04:12:34
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answer #4
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answered by Anonymous
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Erstmal so nebenbei: Gratulation-Stekkmo hat ein Baby was auch schon Fragen stellt.
Zur Frage: Es stimmt, die Mehrzahl aller Kinder/Jugendlicher entdecken erstmal sich selbst. Sehr gut zu beobachten ist das in
islamischen Ländern, wo Jungens keine Chance haben vorehelich mit Mädchen in sexuellen Kontakt zu treten. Trotz deren Händchenhalten und gegenseitiger Masturbation sind sie aber nicht causal homosexuell zu nennen.
2007-03-02 04:41:40
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answer #5
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answered by Anonymous
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ich frage mich dann, wo die heterosexuellen "hängengeblieben" sind. da ist niemand wo hängengeblieben. warum essen manche gerne fleisch, und andere mögen lieber fisch? warum lieben manche winter, andere sommer? könnte jetzt so weiterfragen.....
2007-03-02 07:51:04
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answer #6
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answered by savage 7
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Homosexualität ist keine Krankheit sondern wird bereits lange vor der Geburt durch verschiedene Faktoren im Mutterleib geprägt und ist in keiner Weise therapierbar.
Die pubertäre "Schwärmphase" für das eigene Geschlecht hat damit nichts zu tun sondern ist eine Begleiterscheinung der Orientierungsphase junger Menschen.
2007-03-02 22:02:37
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answer #7
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answered by Wilhelm T 4
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Also da zu kann ich nur eins sagen, es hat Überhaupt nichts mit zurückgeblieben sein oder mit einer Krankheit zu tun. Es ist ein Interesse. Sie merken das sie sich zum gleichen Geschlecht hingezogen fühlen und manche wollen es erst nicht war haben da es in der Gesellschaft nicht richtig toleriert wird. Doch es ist nichts abnormales. Es gibt viele Homosexuelle denen man das gar nicht ansieht. Die ein normalen Job haben und normale Klamotten haben und sich normal verhalten. Bevor du irgendwelche vorteile hast. Spreche doch einfach mal ein Paar an und Frag sie. es sind auch nur ganz normale Menschen.
huch... ich hoffe ihr nehmt es mir nicht übel das der Text nicht übel wenn der Text leicht aggressiv ist nur ich bin leicht verärgert über die Ständigen Vorurteilen gegenüber Homosexuelle.
2007-03-02 07:11:15
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answer #8
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answered by Anonymous
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wer möchte denn schon einen "schwammigen Alten mit Bart und Brille"? Das liegt sicher nicht an der sexuellen Orientierung.
Die Zuwendung in der Kindheit / Jugend kommt wohl daher, dass man in diesem Alter allgemein viel mehr mit dem eigenen Geschlecht zu tun hat. "Plötzlich", nachdem man als Kind eigentlich nicht gross zwischen Männlein und Weiblein unterschieden hat, merkt man, dass es da doch Unterschiede gibt. Und im Zweifelsfall hält man sich ja eigentlich immer an das Bekannte, in diesem Fall das eigene Geschlecht. Erst später entwickelt sich dann die "eigentliche" Sexualität. Die sexuelle Ausrichtung hat damit nichts zu tun. Die Entwickelt sich erst danach, in welche Richtung auch immer. Und ich kenne auch Homosexuelle, die erst mit ungefähr 40 ihr Coming-out hatten. Da ist es wohl schwierig, von "Zurückgebliebensein" zu sprechen.
2007-03-02 05:18:07
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answer #9
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answered by 愛の風 Ainokaze あいのかぜ 3
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Wer in "gewöhnlichen" Verhältnissen aufwächst, wird ja darauf trainiert (durch Beispiel), das andere Geschlecht attraktiv zu finden.
Homosexuelle können diese Prägung erst mit der Zeit überwinden, wenn sie sich über eigene Gefühle sicherer sind - deshalb würde ich den Ablauf genau entgegengesetzt sehen, also zuerst die Hinwendung zum anderen Geschlecht.
2007-03-02 04:17:47
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answer #10
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answered by swissnick 7
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Hallo,
um Gottes Willen, kein Mensch der homosexuell ist, ist zurückgeblieben. Diese Entwicklung unter Gleichgeschlechtlichen gibt es sowohl bei Männern, wie auch bei Frauen und das schon so lange es Menschen gibt. Wir Menschen machen die letzten Jahre mehr Gerede darüber, weil Menschen, die anders sind, als die Masse, auch Rechte einfordern. Sie wollen nicht schlechter leben oder diskriminiert werden, wie irgendwelche Minderheiten. Sie sind nämlich keine besonders zu behandelnden Kranken, sondern absolut gleichberechtigte Teile der Gesellschaft. Auch wenn es Anderen nicht gefällt.
In diesem Sinne!
2007-03-03 11:02:56
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answer #11
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answered by chiophan 7
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