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Hinweis vom Clever Team:
Die Frage wurde von Alejandro Sanz international gestellt und von uns ins deutsche übersetzt.
Weitere Informationen auch bei uns im Blog:
http://de.blog.360.yahoo.com/blog-ptNIE08oRKUb5dBeTweESh9Qz1Qhwc6P?p=1151

2007-03-01 00:24:17 · 148 antworten · gefragt von Anonymous in Unterhaltung & Musik Musik

148 antworten

Erst mal muss man unterscheiden zwischen der Kopiertätigkeit einzelner CD - oder Titelkäufer für private Zwecke und professionellen Raubkopierern. Die dürften aber eher in China zu suchen sein, schon allein deswegen, weil die Leute dort ein völlig anderes Verständnis zum Thema Kopieren haben.

Generell gilt, wenn eine Firma mehr verkaufen will, muss sie BESSER und BILLIGER als der Wettbewerb sein.

Als muss man den Verkauf einzelner Titel nicht BEHINDERN sondern FÖRDERN! Das Medium dazu ist das Internet.

Wenn ich als Kunde eine CD kaufen will, gefallen mir in den wenigsten Fällen ALLE Titel, höchstens 50%, meistens weniger. Also kaufe ich einzelne Titel oder versuche sie kostengünstig zu kopieren!

Wenn ich bei iTunes einen einzelnen Titel 'runterlade, kostet der 0,99 €, (das ist noch ziemlich viel!) und ich habe keine Legalitätsprobleme. Außerdem muss ich für EINEN interessanten Titel nicht 11 uninteressante mitkaufen, wie bei einer CD! So ist für mich als Kunde das Preis/Leistungs - Verhältnis von vornherein besser als bei 'ner CD.

Als Wettbewerber würde ich eine vergleichbare Plattform einrichten mit einer flat rate von ... €/Jahr, das Angebot muss jede Menge Original-Titel enthalten. Je mehr der Kunde 'runterlädt, umso billiger wird für ihn ein einzelner Titel. Es muss ein ständiger Anreiz geschaffen werden.
Zusätzlich würde ich einen Mengenbonus einführen

Für mich als Manager käme es darauf an, einen "schnellen Euro" zu realisieren, dann stimmen Umsatz, Gewinn und auch die Tantiemen für die Künstler.

Bei welcher flat rate und welcher Anzahl heruntergeladener Titel der break even erreicht ist, kann man ja leicht vorher ausrechnen.

Übrigens: ein kopierter Titel ist immer auch eine versteckte Werbung! Daher sollte man das Weiterkopieren intelligent fördern und honorieren anstatt zu behindern.
Für jede über das Internet weiterverbreitete Empfehlung eines erworbenen Originaltitels an einen anderen Internetnutzer würde ich ein kleines Honorar zahlen, wenn der denn diesen Titel kauft.

2007-03-01 07:50:09 · answer #1 · answered by Reinhardt G 2 · 16 2

1. Zuerst einmal auf jeden Kopierschutz verzichten.
Der Kopierschutz wird immer geknackt werden und dann liegt das Zeug ohne Kopierschutz auf EMule & co.
Und ich gebe kopiergeschützte CDs wieder zum Händler zurück. Ich empfinde das als Schikane und seit Sonys XCP ist die Kopierschützerei sogar zum Sicherheitsrisiko geworden. Ohne mich!
2. Preise senken. Wer einen Euro für einen Song bezahlt (für den er keinen physischen Gegenwert [z.B. CD] erhält) und der dann auch noch per DRM versiegelt ist, der ist ein Volltrottel und macht sich wenn dann höchstens lächerlich.
3. Mehrwert schaffen: Die Datenträger z.B. optisch ansprechend machen, damit sie eine Zierde für das Bücherregal sind. Texte grundsätzlich abdrucken. Das ist etwas, was die meisten mp3s noch nicht dabei haben...
4.Mittels der oben beschriebenen Dinge verhindern, dass die Leute anfangen Tauschbörsen nutzen. Wer das einmal gemacht hat, stellt fest, dass das wesentlich bequemer ist als ins Kaufhaus zu gehen um eine CD zu erwerben. Damit ist die Schlacht bereits verloren...
5. Klagewellen gegen nichtgewerbliche Tauschbörsennutzer einstellen. Die Musikindustrie stellt sich durch die Abmahn- und Klagewellen als Feind hin. Und - Hand aufs Herz - würdet Ihr gerne bei eurem Feind einkaufen? Ich nicht.
6. Werbung: Mehr Abwechslung im Radio. Radio ist super Werbung. Dennoch darf die Musik nicht langweilig werden und man darf nicht den Eindruck erhalten, dass man die Kiste nur anmachen muss und das gewünschte Lied kommt gleich. Dann braucht man kein Lied mehr kaufen.
Übrigens: einzelne Gratistracks zum runterladen sind optimal, um eine Band bekannt zu machen. Und das ist der erste Schritt zur Kundschaft.

So, und wenn ich das nächste Mal in den Laden gehe, will ich eine schöne CD zum fairen Preis erstehen, die nicht durch irgendwelchen Datenmüll (Kopierschutz) verseucht ist. ok?
Früher bin ich in den Laden gagangen und habe mir eine nagelneue CD mit 20 Liedern für 20 Mark gekauft. Jetzt wollen die z.T. bereits 17 Euro für eine CD mit 12 Titeln, von denen 2 Stück 5-Sekündige Palaverstrecken sind und die bereits seit drei Jahren auf dem Markt ist? Das ist ein Witz, oder? Habe ich das ernst zu nehmen?

2007-03-01 03:10:55 · answer #2 · answered by Siggi_Black 3 · 50 4

Die Preise müssen gesenkt werden!
1 Euro oder mehr für einen Song ist einfach viel zu viel!!
Deshalb hat der Durchschnitts-Deutsche 2006 nur ca. 0,5 Songs legal heruntergeladen.
Ich bin sicher, dass man bei einem Preis von 25 Cent pro Song mehr einnehmen würde als jetzt - weil dann viele ohne auf den Preis zu schauen tausende von Songs legal runterladen würden, so wie sie das jetzt illegal tun.

Und CDs mit Kopierschutz - wie das hier von einigen Leuten empfohlen wird - werde ich NIE kaufen!
Ich möchte mir meine eigenen Wunsch-CDs zusammenstellen, was mit Kopierschutz nicht geht.

2007-03-01 02:32:26 · answer #3 · answered by Captain Stragan 5 · 37 4

Ich würde mich mal zuerst fragen warum gibt es die Produktpiraterie im Bereich der Musik?.

Welcher Bereich wird da jetzt genau angesprochen, der private User der sich "illegal" ein Lied aus dem Netz herunter lädt oder jemand der massenweise Cd's Kopiert um dann damit Geld zu verdienen?.

Liegen die Preisvorstellungen der Musikindustrie und der Konsumenten vielleicht zu weit auseinander?.

Vielleicht sollte man lieber besser das Marktverhalten studieren, die Angebote verbessern und mit den Konsumenten wieder an einem Strang ziehen.

Professionelle Produktpiraterie die zur eigenen finanziellen Bereicherung dient sollte jedenfalls zur Anzeige gebracht werden!.

2007-03-01 00:32:26 · answer #4 · answered by Anonymous · 34 4

Puah ! Plattenfirmen...die gibts es seit 10 Jahren nicht mehr...In den 70er und 80er und 90er haben Millionen Musikfans alles auf Kassette aufgenommen und keine Plattenfirma hat je gemeckert. Wisst ihr warum ? Weil es noch gute Musik gegeben hat die man noch in der Originalverpackung kaufen wollte.
Heute wird man von den Mayors zugemüllt mit billigen Liedern und Teenie-Schnulze die nicht mehr als 99 Cent Wert sind und ihr fragt euch warum wir uns die Songs aus dem Internet downloaden ? Was habt ihr zu bieten einem 40-Jährigen der mit Deep Purple, Isaac Hayes, Curtis Mayfield, Tom Waits oder Greatful Dead aufgewachsen ist ?
Also, ran an die Arbeit, sucht euch professionellen Musiker aus statt DSDS-Losern. Dann kaufen wir wieder eure CDs.

2007-03-01 23:12:23 · answer #5 · answered by Anonymous · 27 1

Als Platten-Manager würde ich mich zunächst der Frage widmen, warum es Piraterie gibt - und dabei nicht vor unangenehmen Wahrheiten zurückscheuen.

Die Musik-Industrie hat tief und fest weitergeschnarcht, als das Internet längst von allen anderen Branchen eifrigst als Vertriebskanal genutzt wurde.

Als sie aufwachten, fiel ihnen nichts besseres ein, als ihre eigenen Kunden zu kriminalisieren und - jede Firma für sich - kleinteilig an untauglichen Lösungen zu basteln, um Musik aus dem Netz fernzuhalten.

Währenddessen hat der Kunde das Heft in die Hand genommen. Ihm standen durch Napster & Co. plötzlich sämtliche Back-Kataloge aller Firmen, auch längst nicht mehr existenter, zur Verfügung. Er hatte eine bessere Auswahl als in jedem Plattenladen - und konnte sich genau die Stücke laden, die er wollte.
Keine B-Seiten, kein CD-Füllmaterial, sondern ganz gezielt, was er wirklich suchte. Und man wurde fündig. Jede noch so exotische Garageband, jede obskure Dowop-Gruppe, alles, wirklich alles stand zur Verfügung ..... ein Paradies!
Songs aus Europa, die keinen US-Vertrieb hatten, waren plötzlich für Amerikaner zugänglich, Bands, deren Platten nie in Europa auf den Markt kamen, konnte man plötzlich hören. Vieles davon hätte man nie in irgendeinem Laden der Welt kaufen können!

Die Musikindustrie wagte sich dann - wieder einzeln - mit kleinteiligen Lösungen für Internet-Vertrieb auf den Markt. Und floppte. Zu recht! Wenn ich ein Buch kaufen will, gehe ich zur Amazon-Seite, die haben so gut wie alles, und nicht zu einer Verlags-Seite, Rowohlt oder Suhrkamp oder Random House ...um zu sehen, dass sie die von mir gesuchten Bücher leider nicht anbieten. So ging es allen Fehlversuchen der Musikindustrie. Wieder viel Zeit verloren - "Piraterie" hat sich indessen als normal etabliert.

Dann kam iTunes - guter Ansatz, endlich viel von vielen Plattenfirmen auf einer Plattform - aber noch längst nicht alles. Dazu ein proprietäres Format mit stark eingeschränkter Nutzungsmöglichkeit und der Gefahr des Verlusts.

Wenn ich Geld für Musik bezahle, dann will ich den gleichen Komfort wie mit einer gekauften CD haben: sie muss im Auto funktionieren, in der Wohnzimmerstereoanlage, im PC, auch auf dem alten CD-Player in der Werkstatt bei einem Freund, ...

.... und sie muss gut klingen! So gut wie alle Rock- und viele Popproduktionen der letzten Jahre bestehen nur noch aus zu Tode komprimiertem Klangbrei ohne jede Dynamik, dafür hörbarem digitalem Clipping. Beim Anblick einer derartigen "Produktion" in einem Audio- Editorprogramm sieht man nur noch hart abgeschnittene Blöcke, RMS Average (!!) sitzt nahe 0. Den Müll hört man sogar mit den Billig-Ohrstöpseln eines mp3-Players deutlich heraus. Das ermüdet das Ohr recht schnell und verärgert jeden Hörer (auch wenn er sich dessen nicht bewusst ist) - das er für diese miese Qualität auch noch bezahlen soll, verärgert erst recht. SO MACHT IHR EUCH EUREN MARKT WEITER KAPUTT! STOP THE F+++ING LOUDNESS WAR!!!!!

Sorgt für Vielfalt! Sponsort meinetwegen Musiksender - aber nicht nur mit Euren Topstars, für die ihr Irrsinshonorare zahlt, die wir nicht mehr gewillt sind zu subventionieren. Wir wollen Abwechslung, Neues, Ausgefallenes, Kreatives, Frisches, Wegweisendes, ... ABER KEINEN HYPE! Wir entscheiden, nicht ihr!

Baut eure Künstler sorgfältig auf!
Macht den Musikkauf bequem und praktisch.
Vergesst DRM - es nutzt eh' nix.

Macht euer Produkt qualitativ gut, finanziell erschwinglich, praktisch in der Handhabung, allseits verfügbar und attraktiv. Dann grabt ihr der Piraterie das Wasser ab.

Aber das muss in einer konzertierten Aktion der gesamten (!) Branche erfolgen und global sein - eure vertrackten nationalen, internationalen, Gebiets-, Länder- und Vertriebsdeals interessieren keinen Kunden.

Und beeilt euch damit - ihr werdet lange genug damit zu kämpfen haben, unser Vertrauen zurückzugewinnen!

2007-03-01 12:58:00 · answer #6 · answered by Anonymous · 22 3

Keine einfache Antwort auf deine Frage.
Aber ich frage mich ohnehin, warum muss eine Musik-CD in (einigen Ländern) immer so teuer sein?
Es gibt auch Menschen, die sehr wenig Geld haben, arbeitslos sind und mit jedem Cent rechnen müssen.
Wenn die CDs immer auf teurem Level verkauft werden, dann wenden sich diese Leute eben anderen Möglichkeiten zu, um preiswert an bestimmte Songs zu kommen.

Und warum soll ich zB € 20 für eine CD ausgeben, wenn mir aber nur 1 oder 2 Lieder davon besonders gut gefallen, der Rest aber nicht?

Und was war denn eigentlich in den 70er Jahren? Damals habe ich noch Musik vom Radio auf Kassette aufgenommen - war das auch strafbar und ein "illegaler Download"???

2007-03-01 03:11:42 · answer #7 · answered by Anonymous · 21 3

Hm, ich habe meine letzte CD vor einem Jahr gekauft.
Queen the best.

Ich denke 1 Euro für ein Titel ist schon heftig wenn man dann bedenkt, man darf das Lied dann nur dreimal kopieren um es auf anderen Geräten ablaufen zu lassen.

Interressanter Weise bekommt der Interpret des Stückes den geringsten Teil des Geldes. Ich würde ja verstehen wenn ein Künstler den Löwenanteil der Kosten einstecken würde, es ist aber wohl so, daß der Löwenanteil des geforderten Preises auf dem Weg zwischen dem Künstler und dem Kunden verloren geht.

Ich würde meine Kosten in der Plattenfirma senken.
Das Betriebskosten eines Tonstudios sind nicht so hoch, ich schätze mal mit 5000 Euro kann man da was ordentliches Bekommen, inklusive Aufnahmeteam und abmischen das sind bei 5000 CD´1 je 1 Euro.
Mein PC hat einen CD-Brenner für 60 Euro, damit kann ich Problemlos eine Musik-CD erstellen, Rohling für 0,05 Euro.
Wenn ich da etwas Professioneller rangehe denke ich sollte 1 Euro für die komplette CD schon üppig sein.
Verpackung und Versand pro CD 1 Euro wird auch ausreichend sein.
Cover nochmal 1 Euro dann hätten wir 3 Euro Produktionskosten, also gut legen wir uns auf das doppelte fest 6 Euro Produktionskosten.
Die Künstler bekommen bei 5000 CD´s 20000 Euro (4 Euro pro CD) dann kostet die CD 10 Euro. Die meisten Schallplatten (und die sind aufwendiger zu produzieren gewesen) habe ich seinerzeit für 10-14 DM gekauft.

Somit finde ich eine CD dürfte nicht teurer als 10Euro sein.

Der Preis von 15 Euro und mehr für eine CD ist absolut unsinnig weil die Absatzmenge geringer wird und die Lust am Kopieren größer wird.

2007-03-01 04:05:46 · answer #8 · answered by Norrie 4 · 19 2

Zunächst sollte man sich fragen, was genau ist "Produktpiraterie"? Wenn ich als Plattenfirma darunter lediglich das massenhafte Verbreiten von Kopien zu kommerziellen Zwecken verstehe, habe ich eigentlich kein Problem - das ist ein Fall für den Staatsanwalt, und als Plattenfirma kann ich dem offensiv begegnen und sogar noch eine Pressemitteilung zu eigenen Werbezwecken daraus machen. Mache ich als Plattenfirma es jedoch den Fans meiner Künstler schwer, indem ich reglementiere, wie, wann und wo sie sich Musik anhören dürfen, darf ich mich nicht wundern, wenn die Verkäufe stagnieren.

2007-03-01 00:41:25 · answer #9 · answered by carma_pary 6 · 17 4

Ich seh das so: Es gibt einen, wachsenden und nachhaltigen Markt aber kein Produkt. Also kommen die Leute auf Ideen. Gäbe es Produkte die diesen Namen verdienen gäbe es auch kein "Raubkopierverbrechertum" - So einfach kann Markt funktionieren. wer alles kontrollieren will verliert.

2007-03-01 03:19:42 · answer #10 · answered by wurzelfreund 4 · 14 2

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