Unsere zwei Kinder leben während der Woche bei mir und sollen jetzt mit ihrem Vater und der neuen Frau und ihren Kindern am WE "heile" Familie "spielen". Meine Kinder rebellieren! M., 15 J. hängt sein Fähnchen nach dem Wind(leider bestechlich bzw. empfänglich für teuere Geschenke!).Wenn alles nach seinem Kopf läuft, ist er friedlich, ansonsten...! C.,12 J. ist wesentlich gerader und will sich nicht verbiegen. Sie sagt, was sie denkt und verletzt damit oft die anderen und letztendlich sich selbst, da mit "Liebesentzug" und Beschimpfungen reagiert wird. Hilfe, wie kann ich den beiden helfen?? Wir reden oft über die Situation, doch wenn ich meinen "Mann" anspreche, blockt er immer ab. Er hat noch nie über Persönliches reden können, doch nun fühlt er sich immer gleich angegriffen. Ich möchte doch nur, daß die Kinder klar kommen. Ich werde demnächst die Scheidung einreichen, um einen endgültigen Strich zu ziehen. Die Kinder akzeptieren meinen Entschluß.
Und wie gehts dann weiter mit ihnen?
2007-02-28
08:15:01
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6 antworten
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gefragt von
nelly
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in
Freunde & Familie
➔ Ehe & Scheidung
Mit 12 und 15 sind die beiden alt genug um selber zu entscheiden was sie wollen und was nicht.
Das dein Nochmann eine neue Beziehung hat kann man ja nicht ändern, und das er deshalb trotzdem seine Kinder sehen will ist klar.
Ich würde die Kinder lassen. Sie können entscheiden ob sie hin gehen wollen oder nicht.
Auch wenn dein Sohn bestechlich zu sein scheint, wird er irgendwann aufwachen und sehen was er wirklich will.
Ihr dürft nicht den Fehler machen und eure Kinder in eure Beziehung mit rein ziehen.
Ihr seid Eltern und habt Verantwortung.
Du musst jetzt leider ein Stück deiner Verantwortung in die Hände deiner Kinder legen.
Es wäre dir sicher auch nicht Recht wenn sie deinen nächsten Partner dissen würden!
Sprich mit deinem Nochmann darüber und dann fragt gemeinsam die Kinder was sie wollen.
Stelle bitte nicht deine Bedürfnisse über die deiner Kinder und finde für dich heraus ob sie das so nicht wollen oder du.
Viel Glück.
2007-02-28 08:22:52
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answer #1
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answered by Devi - No longer in touch! 7
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...ich schließe mich freetrunner an, tolle Antwort!
Ansonsten finde ich "heile Familie spielen" wie du es nennst, immer noch besser, als wenn die Neue Frau eure gemeinsamen Kinder ablehnen würde. Umgedreht: würdest Du zu deinem neuen Partner sagen: nee, deine Kinder kommen hier nicht rein? Wohl kaum.
Laß die Kiddis entscheiden, die machen das schon.
Und teure Geschenke, na und? Kinderliebe kann man nicht kaufen!
Laß ihn los und freu dich, das er seine Kinder an seinem Leben teil haben lässt. Soll ja Männer geben, die sich einen Dreck um ihre Kinder scheren. Freu dich über manch "freies" Wochenende und ich bin mir sicher, in ein paar Monaten lachst du drüber...
Alles Gute
2007-02-28 16:54:01
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answer #2
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answered by Zicke mit Zimt 5
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deine Kinder sind zwölf unde fünfzehn? Wo liegt dann dein Problem. Meine Tochter ist zwölf, sie geht schon seit zwei Jahren nicht mehr zu Ihrem leiblichen Vater(ähnliche Situation), weil sie keinen Bock mehr darauf hatte.
Erkundige dich beim Jugendamt, in diesem Alter können Jugendliche selbst entscheiden, was sie wollen.Es kann sie ja keiner zwingen, wenn sie nicht wollen.Und wenn doch, lass sie, das geht auch bald vorbei, wenn sie merken was Sache ist.Kinder sind lange nicht so Naiv, wie wir Erwachsenen manchmal glauben.
viele Grüße aus dem Dschungel
2007-02-28 16:30:15
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answer #3
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answered by veteranin 3
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Ich muß dir da erst mal widersprechen.
Eine "Patchworkfamiie" ist das nicht, was du da beschreibst. Das wäre es erst, würden die Kids zu deinem Ex ziehen, oder würde bei dir ein neuer Partner einziehen.
Ich verstehe jetzt auch nicht ganz die Aussage: "heile Welt spielen". Wer sagt denn das?
Noch anders - wie sieht denn die Umgangsregelung derzeit aus? Wenn dein Ex nach 2 Jahren eine Neue hat (was ja schließlich sowohl sein als auch dein Recht wäre) und ein Wochenende mit den Kids verbringen möchte, wie sollte das deiner Meinung nach geschehen? Wenn die beiden jetzt zusammenziehen würden, soll sich dann einer (und die "fremden" Kinder) solange ein Hotelzimmer nehmen?
Das die Kinder klarkommen ist schonmal wichtig.
Was wollen sie denn?
Haben sie akzeptiert, das Mama und Papa nicht wieder zusammenkommen werden? Oder steckt da eine unbewußte (hoffnungslose) Hoffnung dahinter, die jetzt in Konflikten aufbricht?
Vielleicht spielt auch eine Rolle wie es zur Trennung kam. Wurde jemand verlassen, ging jemand offensichtlich fremd, wurde jemandem der "schwarze Peter" zugeschoben?
Es gibt jedenfalls nichts schlimmeres als Kinder in einem Trennungskrieg zu instrumentalisieren! Bitte tut alles, um das zu vermeiden.
Sagt den Kids, das ihr euch entschieden habt, aber das sie sich NICHT für einen von euch entscheiden müssen. Wenn sie sich aber von sich aus für eine Weile auf eine Seite zurückziehen möchten, ist das okay.
2007-02-28 16:35:20
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answer #4
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answered by fretrunner 7
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Die übliche Regelung wäre, daß der Vater die Kinder jedes zweite Wochenende hat. Aber in diesem Alter haben die Kinder ein Mitspracherecht, es ist schließlich ihr Leben.
Wenn Gespräche zwischen den Eltern nicht möglich sind bieten sich vielleicht Mediationen an - natürlich nur wenn beide das wollen.
Frag also die Kinder, was sie wollen, den Vater, ob er zu vermittelnden Gesprächen bereit ist und dann evtl. das Jugendamt nach geeigneten Mediations-Stellen.
Frag auch gleich nach, inwieweit deine Tochter zum Vater muß oder ob sie vollkommen freie Wahl hat.
2007-02-28 16:24:18
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answer #5
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answered by perdü 5
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Eine wunderbare Antwort von devilseye, der ich mich komplett anschließe.
Du läßt Dich ja nicht zu dritt scheiden. Die Kinder müssen eine Wahl - und die möglichst unvoreingenommen - haben können.
Falls ihr es nicht schafft, zu zweit in einer solchen Besprechung sachlich zu bleiben, erbittet Euch eine Hilfe von jemandem aus eurem Bekannten- oder Verwandtenkreis. Den Kindern ist mit Streit oder Abkanzeln des ehemaligen Partners gar nicht geholfen, - vor allem nicht, wenn Du von ihnen eine echte Akzeptanz und nicht nur ein "Partei ergreifen" erhoffst.
2007-02-28 16:31:50
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answer #6
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answered by Displicentia 6
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