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oder könnte es sein, das Sie gerade immer das herausfinden was Ihren Arbeitgebern gelegen kommt ?

gruss aus dem Kloster

Universitäten werden von Geldgebern gesponsert.

2007-02-28 05:43:32 · 11 antworten · gefragt von absolutly Paris,lets have fun 7 in Wissenschaft & Mathematik Sonstiges - Wissenschaft

11 antworten

Nicht jegliche Forschung wird von "ergebnisorientierten" Sponsoren finanziert. Was du meinst, ist vor allem der für die Wirtschaft und Politik interessante Teil der Forschung, z.B. zu den Themen Nikotinabhängigkeit und Migrations.
Seriöse Forschung macht daher immer die Forschungszusammenhänge transparen; es sollte also deutlich werden, welche Interessengruppen und Geldgeber hinter den Projekten stehen.
Es darf nicht vergessen werden, daß gerade in Deutschland eine (überwiegen) unabhängige Forschungsförderung besteht. Die Deutschen Forschungsgemeinschaft, die Helmholtz Gemeinschaft und dem Max-Planck-Institut sind drei der herausragenden Institutionen, die unabhängige Forschungsförderung leisten.

Eine andere Frage ist, ob objektive Forschung überhaupt möglich ist. Für die Geisteswissenschaften gibt es den Begriff des "Historismus" (Leopold von Ranke, Friedrich Meinecke). Es wird davon ausgegangen, daß alle Fragen, die den Beginn einer Forschung darstellen, und deren Beantwortung vom Zeitgeist beeinflußt wird. Deshalb würden Thematiken und Interpretationen zu jeder Zeit anders ausfallen und deshalb sollten Forscher immer versuchen, sich mit den Ergebnissen früherer Forschungen kritisch auseinanderzusetzen.

2007-02-28 05:58:19 · answer #1 · answered by perdü 5 · 1 0

wenn es um gutachten geht ist man oft gerne objektiv im sinne des auftraggebers. was forschungsarbeiten anbelangt sind die meisten wissenschaftler objektiv, aber natürlich auch im sinne ihres eigenen wissenschaftsgebiets.

2007-02-28 05:56:19 · answer #2 · answered by supercat71 3 · 1 0

Natuerlich versucht jeder "ehrlich/ objektiv" zu sein.
Aber, wuerdet ihr bei einem Verlaengerungsantrag auf Forschungsgelder schreiben:

1. Mein bisheriger Weg war ein Irrweg. Wir muessen neu anfangen...
2. Oder, die Lehrmeinung des verehrten "Gurus" ist Unsinn, wie auch das, was meine Kollegen so geschrieben haben ..
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Die Wissenschaftsgeschichte ist voll von langen, beschwerlichen Irrwegen. Nur zwei:

1. Fuer mich 'tragisch": Ignaz Semmelweis, Kindbettfieber. Es gelingt ihm die Muetter-Sterblichkeit in seiner Wiener Klinik um den Faktor 50 ! zu reduzieren. Da Semmelweis persoenlich schwierig, streitsam ist, muss er weggekelt von Wien nach Budapest zurueckgehen. Seine Statistik dort noch erfolgeicher! Er stirbt in Budapest (ausgerechnet an einem Wundinfekt) angefeindet, vereinsamt.
Kurz nach seinem Tod unterbricht der grosse Pasteur einen Pariser Vortrag ueber "spontane Erzeugung der Krankheits-Erreger", geht an die Tafel und malt die Bakterie (wie er sie im Mikroskop gesehen hat) an die Tafel und bestaetigt Semmelweis. Thema beendet.

2. Aehnlich vielleicht heute mit der "Golfstromtheorie" (?):
(Groenlandeis schmilzt, das Schmelzwasser verduennt das salzige Atlantikwasser, Golfstrom schaltet ab, Nordeuropa versinkt in einer neuen Eiszeit.) Dies in vielen ernsten Zeitschriften seit Jahren nachgebetet.
Bis vor kurzem der Ordinarius fuer Klima-Forschung am MIT (Mass. Inst. of Technology) einen boesen oeffentlichen Brief schreibt: Unfug, der Golfstrom fliesst wegen Oberflaechenwinde, dies seit den spaeten 40-er Jahren bekannt, nicht wegen einer "Salzpumpe" ..

2007-03-01 14:05:29 · answer #3 · answered by Heinz H 5 · 0 0

Nein, niemand kann objektiv sein. Es ist jedoch das Ziel möglichst objektiv zu sein. Das ist also so eine Art Ideal. Und Wissenschaftler die immer die Ergebnisse präsentieren, die ihre Geldgeber gerne hätten, sind nich subjektiv (denn das sind wir alle), sondern ganz einfach unseriös.

2007-03-01 12:38:48 · answer #4 · answered by Dr. Zaius 4 · 0 0

nein weil sie Subjekte sind obwohl sie versuchen objektiv zu denken .Nur mit einer Gegenüberstellung von Ideen werden sie einigermassen objektiv.-

2007-02-28 07:13:21 · answer #5 · answered by Anonymous · 0 0

Sie versuchen zumindest objektiv zu sein, es könnte jedoch sein, dass auch sie von ihren eigenen Erwartungen beeinflusst werden - sie sind ja auch nur Menschen. Für diese Erwartungen, die dann eintreffen gibt es auch einen Namen: die self-fulfilling-prophecies (die sich selbst erfüllende Prophezeiung).

2007-02-28 06:00:59 · answer #6 · answered by |eve| 7 · 0 0

Das wäre der Idealzustand. Aber Wissenschaftler sind immer zweck- und zielorientiert. Schon wenn sie vorher eine Hypothese haben, wie das Ergebnis aussehen könnte, werden sie daurch beeinflusst. Völlige Unbeieinflussbarkeit lässt das menschliche Denken nicht zu. Der einzige Weg ist das zu erkennen und die somit auch die daraus resultierenden Fehler.
Das sie IMMER das herausfinden, was ihren Arbeitgebern gelegen kommt, finde ich jetzt etwas übertrieben. Aber oft ist das sicherlich auch der Fall. Vor allem werden Statistiken dann so hingebogen, wie es den Besitzern von Kapital passt.

2007-02-28 05:57:22 · answer #7 · answered by Anonymous · 0 0

Alles hat seinen Preis! Auch Wissenschaftler!

2007-02-28 05:55:50 · answer #8 · answered by Anonymous · 1 1

Der seriöse Wissenschaftler versucht natürlich, neutral zu sein. Wobei kein Mensch hundertprozentig neutral ist, er geht von dem bisher erworbenen Wissen aus und forscht von diesem Standpunkt aus.

Viele Wissenschaftler forschen aufgrund von Firmenaufträgen. Dort ist die Vorgabe ja oft schon so, dass niemals etwas Negatives rauskommen darf.

2007-02-28 05:48:58 · answer #9 · answered by Aiphos 4 · 0 0

Sie bemühen sich um Objektivität. Aber objektiv sind sie nicht. Sie sind immer subjektiv! Manche auch falsch.

2007-02-28 05:47:51 · answer #10 · answered by Anonymous · 0 0

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