Es lassen sich drei Stufen der Selbstverteidigung unterscheiden:
1. Im Alltag: Fängt bei sich selbst an. Die eigene Mitte finden, wissen, was man will und was nicht. Aufmerksam sein. Dazu gehört auch, sich gegen Unverschämtheiten und dumme Sprüche mit Worten zu wehren. Das geht über zu
2. Problematische(n) Situationen: Man hat noch die Entscheidungsfreiheit, z. B. die Straßenseite zu wechseln, wenn man vor sich ein paar Typen sieht, die unangenehm werden könnten.
3. Traumatische Situationen: Man wird angefasst, angegriffen. Hier gibt's nicht mehr viel zu überlegen. Man muss sich körperlich wehren, und zwar energisch und überzeugend.
Es hilft natürlich, an Kursen teilzunehmen oder eine Kampfsportart zu trainieren. Wichtig ist die wiederholte Befassung mit der Möglichkeit, angegriffen zu werden. Wichtig auch zu erfahren, dass ich selbst einen Schlag einfangen kann und trotzdem handlungsfähig bleiben muss. Ein einzelner Kurs allein ist da zu wenig.
Ich bin einmal auf der Straße angegriffen worden, von einer Frau. Sie schlug mit beiden Händen von vorn nach mir. Ich konnte einen doppelten Handblock einsetzen, der mir tatsächlich vom Training her geläufig ist. Entscheidender war aber wohl, dass ich dabei nicht nach hinten ausgewichen bin, sondern eine Bewegung nach vorn machte, was sie überrascht hat. Sie ließ mich dann in Ruhe. Aber was in der jeweiligen Situation richtig ist, weiß ich vorher nicht. Das bestätigte auch mein Trainer, den ich dazu befragt habe.
Ein erwachsener Mann wäre mir an Kraft auf jeden Fall überlegen, wie ich aus dem Training weiß. Da würden nur die heftigsten Tritte gegen Schienbeine, Genitalien, Schläge auf die Nase, auf die Ohren usw. helfen und anschließendes Weglaufen.
Es bleibt schwierig zu beurteilen, wie ernst der Angriff ist und wie weit der Angreifer noch gehen würde. Wer mich würgt, trachtet mir nach dem Leben, aber einem Pograpscher gleich mit den Handflächen auf die Ohren schlagen? Im Einzelfall möglicherweise ja, wenn ich sicher bin, dass er das nur als Auftakt für weitere Übergriffe sieht, und wenn die Situation so bedrohlich ist, dass mir keine andere Möglichkeit einfällt, z. B. nachts in einem Parkhaus, in einem langen, dunklen Gang, mit alkoholisiertem Angreifer. In solchen Situationen muss ich bereit sein, mir notfalls den Fluchtweg freizutreten, auch wenn ich zunächst nur mit vulgären Ausdrücken attackiert, aber noch nicht angefasst werde.
2007-02-28 20:33:58
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answer #1
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answered by LillaMy 5
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* Klugheit
2007-03-01 08:03:42
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answer #2
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answered by Karlchen * 7
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das ist dassselbe.
keiner darf anfassen ohne erlaubnis.
und die jungs hoeren halt oft erst nur wenn sie zeigt sie hat keine angst und das wird in den kursen gelernt.
wenn du frau bist: mach so einen kurs
unbedingt.
2007-02-28 00:31:14
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answer #3
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answered by whyskyhigh 7
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Also für mich ist Selbstverteidigung nur körperliche Techniken gegen körperliche Angriffe, die körperliche Gesundheit oder Leben bedrohen.
Körperliche Techniken gegen Angriffe gegen die Würde von Frauen und Mädchen sind Selbstbehauptung.
2007-03-05 20:02:41
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answer #4
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answered by Jean H 2
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Würde der Frau ist so ein wishi washi Begriff. Selbstverteidigung ist nur angebracht wenn man körperlich Angegriffen wird. Dazu zählt auch begrapschen, fallst du das mit Würde der Frau meinst.
Allerdings nimmt es die deutsche Justiz damit sehr genau, soll heissen du darfst nur angemessen reagieren und musst die Verteidigung einstellen sobald der Angriff endet, soll heissen wenn jemand an dir rumgrapscht und dann aufhört, darfst du dich für das Gegrapsche nicht mit Gewalt rächen, dann wird von die erwartet das du Anzeige erstattest und aus.
2007-03-05 03:00:30
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answer #5
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answered by Anonymous
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Die beste Verteidigung ist Grenzen zu setzen und sich so abzugrenzen. Zur Not sollte man sich auch wehren können wenn es einmal notwendig wird.
2007-02-28 22:21:30
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answer #6
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answered by verrueckte_woelfin 2
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Worte sind mit Gegenworten,Taten mit Taten zu begegnen.
Vorsicht Putativ oder Notwehr Exzess sind strafbar.
Tipp.
Besuche einen der unzähligen diesbezüglichen Kurse-oder noch besser gehe mal zum Kampf Sport Training.
Für Frauen würde ich Aikido anraten,da hier die Kraft des Angreifers genutzt wird.
Außerdem verleiht es Selbstvertrauen.
Ich übe seit über 30 Jahren div. Kampfsportarten aus und habe sie vermutlich deshalb nie außerhalb der Trainigshalle,benötigt.
Es ist leicht nachzugeben,wenn man weis,das man "der bessere" ist.
2007-02-28 00:13:01
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answer #7
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answered by ? 7
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Mit dem Zeigefinger ins Auge oder sofort und ohne Rückzieher in die goldene Mitte.
Das setzt den Angreifer ausser Gefecht.
Und dann laufen was die Beine hergeben.
2007-02-28 00:12:44
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answer #8
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answered by Devi - No longer in touch! 7
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