Scheidungskinder!!! Wie erkläre ich es richtig wenn ein neuer Partner dazu kommt?

Answer 1

Deine Frage ist so einfach überhaupt nicht zu beantworten. Es kommt doch auch drauf an, wie alt die Kinder sind, wie ist euer Verhältnis zueinander, wie "gefestigt" sind die Kinder, wie kamen sie mit der Trennung zurecht usw. usw.

Grundsätzlich sollte man Kinder auf keinen Fall mit einem neuen Partner "überfallen", lass ihnen auf jeden Fall Zeit den neuen Partner kennen zu lernen. Setze sie auf keinen Fall unter Druck. Außerdem bin ich der Meinung, dass man (kleineren Kindern) einen neuen Partner erst "vorsetzen" sollte, wenn man sich selbst sicher ist. Zuviele Trennungen sollte man ihnen doch ersparen.

Wie gesagt, so einfach ist das nicht zu beantworten.

Answer 2

ein neuer Mann an Mamas Seite ist immer so ein Thema...ich lebe auch mit meinem Sohn allein und habe mir die frage schon selbst gestellt..ich würde meinen neuen Partner erst mal als guten Freund vorstellen ...viel zusammen unternehmen...meinen Sohn vermitteln das er jemanden dazu gewinnt und nicht verliert...

Answer 3

Hallo,
das ist wirklich ein sehr großes Thema. Aus eigener Erfahrung, weiß ich, dass Kinder furchtbare Angst haben, ihre Mutter mit einem fremden Mann teilen zu müssen. Je nach Alter der Kinder, ist das Thema schwieriger. Die Angst, Mutter vielleicht beeinflusst zu wissen, von einem Mann, der gar nichts mit der Familie zu tun hat und der auch bestimmt keine Ahnung von den Kindern hat, ist so groß, dass sie sich,aber auch der Mann viel ausdenken müssen, um glaubhaft rüber bringen zu können, dass das richtig ist. Meine Kinder haben ständig einen Nachteil an meinem Freund gefunden und ihn dann mir gegenüber lächerlich erscheinen zu lassen. Sie haben nie wirklich einen Freund in einem neuen Partner von mir akzeptiert. Immer war der Abstand gravierend. Es dauert Jahre, bis Kinder ihre Mutter jemand anvertrauen wollen. Bei anderen Frauen, die ich kannte, lief das Ganze ohne Fragen an die Kinder ab. Aber da bleibt ein bitterer Nachgeschmack.
Viel, viel Glück und gutes Gelingen!

Answer 4

Ich kenne viele Scheidungskinder, aber wenn ich richtig verstanden habe, hast du Kinder. Dann solltest du, wenn die Kinder alt genug sind, viel Zeit haben um das den Kinder zu erklären, warum daddy oder Mummy weg ist und warum ein neuer Partner da ist. Bekanntschaft ist auf jedem Fall wichtig. Da sollte der neue Partner auch mit dir und den Kinder, vieles gemacht haben z.B. Vergnügung Freizeit. Auch sollten die Kinder so eine Art Gefühl haben "Das ist mein neuer Vater" bzw. "meine neue Mutter". Also dem neuen Partner akzeptieren. Dann wie es weiter geht muss dann du selber entscheiden.

Answer 5

Die Kinder sollten den Partner erst einmal als Bekannten vorgestellt bekommen. Dann ist die Beziehung nicht so vorbelastet, weil sie immer auch mit dem anderen Elternteil vergleichen. Irgendwann gestehst du, dass du ihn wirklich ziemlich magst. Mit der Zeit tolerieren sie auch kleine Gesten wie einen Kuss auf die Wange. Und irgendwann kannst du dich "outen".

Kinder haben da oft einen sechsten Sinn und spüren gleich, wenn man als Mutter Herzflattern bekommt. Also besser nicht in der Phase der ersten Verliebtheit ausprobieren, wie er ankommt. Die Kinder sperren sich sonst gleich. Wenn sie älter sind, unterstützen sie die Mutter schon auch mal. Aber das ist eine glückliche Ausnahme.

Am leichtesten nehmen kleine Kinder einen neuen Partner an. Aber da ist die Mutter oft noch vollkommen mit der Erziehung überlastet, so dass sie für eine Beziehung keine Kraft mehr übrig hat. Und wenn dann die Kinder in der Pubertät sind, hat die Mutter das Gefühl, dass sie jetzt mehr Freiraum für sich selber hat. Und dann wundert sie sich riesig über die Aggressionen der Kinder in Bezug auf einen neuen Partner. Die Kinder wollen keine Veränderung ihrer Umgebung in diesem Alter. Daher ist Ärger vorprogrammiert. Am besten, das Zusammenleben ein wenig auf später verschieben.

Ein netter Bekannter hat mir erklärt, dass er mit den Kindern seiner möglichen Partnerinnen immer gut ausgekommen ist. Sein Patentrezept: ihnen aufmerksam zuhören, nicht den Besserwisser rauskehren, eine gute Portion ehrliche Anerkennung...