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Was unterscheidet sie geologisch?

Gibt es Nachweisverfahren o.ä. , dass man einen „Krater“ entsprechend beweiskräftig zuordnen kann?
(gerne mit Beispielen)

Bitte von Wiki’schen Links abzusehen...da oft Un-wissen und ich brauch echt Infos.


danke

2007-02-26 19:11:11 · 6 antworten · gefragt von A*n*n*a 6 in Wissenschaft & Mathematik Geowissenschaften

6 antworten

Beim Toteis handelt es sich um vom Gletscher abgetrenntes Eis, das durch rasches Abtauen und Rückzug der Gletscherzunge verursacht wird.

Wird dieses Toteis nun durch Schotter (Endmoränen) des noch vorhandenen 'lebenden' Gletschers überdeckt, kann das Toteis erst nach langer Zeit schmelzen, wobei sich Senken bilden - die sogenannten Toteis-Löcher oder Sölle (mit Wasser gefüllte Toteis-Löcher).

http://satgeo.zum.de/satgeo/beispiele/glossar/gl_tot.htm
http://www.eiszeitroute.com/eiszeit/htm/rundeiszeit.htm#5
http://www.habach.de/pages/geologie.html
http://www.hausarbeiten.de/faecher/hausarbeit/gop/3922.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Toteis

Diese Formen entstanden zum Ende der Eiszeit.

Beim Meteoritenkrater handelt es sich um einen schüsselartigen Krater, der beim Aufprall eines Meteoriten enstand. Typische Meteoritenkrater sind das Nördlinger Ries, aber auch die rund 80 kleineren Krater rund um den Chiemsee.

http://www.innovations-report.de/html/berichte/geowissenschaften/bericht-35234.html

Die Bestimmung, ob es sich um Toteis- oder Meteoritenkrater handelt, ist nicht immer leicht zu führen. Anhaltspunkte für Toteis sind:

Geologisch: Da Toteiskessel oft Niederungsgebiete mit hohem Grundwasserstand sind, können Grabungen nur selten durchgeführt werden. Ist es vor allem an den Rändern der Kessel doch möglich, so finden sich Dehnungserscheinungen in den Sedimenten. Ein sicherer Hinweis auf ehemals vorhandene Eisblöcke sind Abschiebungen in den Sedimentschichten. Das Austauen des Eises führte zum Absacken der Ablagerungen.

Geomorphologisch: In den ehemals vergletscherten Gebieten auftretende allseitig geschlossene Hohlformen werden für gewöhnlich als Toteiskessel interpretiert. Sicher ist diese Interpretation dann, wenn die Kessel in Gebieten vorkommen, auf denen es normalerweise solche Kessel nicht gibt, wie zum Beispiel auf Sanderflächen und in Urstromtälern. Die Schmelzwässer würden solche Kessel normalerweise schnell verschütten. Ein ehemals vorhandener Toteisblock ist dann die plausibelste Erklärung für den Erhalt solch einer Hohlform.

Hinweise für Meteoriteneinschlag sind:

Alle Krater weisen einen typischen Ringwall auf, sofern sie nicht durch landwirtschaftliche Tätigkeiten eingeebnet wurden. Ein anderes eindeutige Zeichen: In den Kratern finden sich eine Ascheschicht sowie extrem deformierte Steine und auch "Gerölle, die völlig glatt mit Glas überzogen sind". Zu dieser Verglasung kommt es, wenn Steine durch eine kurzzeitige, extreme Hitzeeinwirkung angeschmolzen werden. Außerdem fanden die Forscher im Bereich der Krater metallhaltiges Material, das Analysen zufolge von dem eingeschlagenen Himmelskörper herzuleiten ist. Etwas ganz Besonderes in diesem Material sind Stoffe, die noch aus der Zeit stammen könnten, in der sich unser Sonnensystem gebildet hat.

Eine Liste der Meteoritenkrater der Erde findet man hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Einschlagkrater_der_Erde

Gruß

Peter

2007-02-26 21:04:47 · answer #1 · answered by Anonymous · 3 0

Mal wieder was neues gelernt! Jetzt weiss ich was ein Toteis-Krater ist. Hab noch nen link zu einem interessanten Bericht!

2007-02-27 07:08:21 · answer #2 · answered by Stefan H 7 · 1 0

Bei kleineren Kratern ist es nicht immer so einfach, die Ursachen zu finden. Bei größeren dagegen ist es vergleichsweise einfach.
Denn größere Meteorieneinschläge, wie beispielsweise das Nördlinger Ries setzen extrem große Kräfte frei, und das in wenbigen Bruchteilen von Sekunden. Dieses auch Stoßwellenmetamorphgose genannte Eriegnis hinterlässt sehr charakteristische Spuren in den betroffenen Gesteinen. Darunter sind Minerale zu finden, die nur unter diesen extremen Drücken und Temperaturen zu finden sind. Beispiele sind die Quarz-Verwandten Coesit und Stishovit, aber auch andere Minerale. Andere Minerale hingegen zeigen Spuren einer extremen Beanspruchung. So finden sich sehr oft geschockte Quarze im Zusammenhang mit Einschlagskratern. Auch im Gestein selber finden sich Strukturen, die auf englisch "Shatter Cones" genannt werden und die auf die extreme mechanische Belastung zurückgeführt werden. Bei sehr froßen Kratern ist es dagegen oft schwer bis unmöglich, Spuren des Verursachers zu finden. Der Meteortit, der das Nördlinger Ries verursacht hat, ist vermutlich bei dem Einschlag komplett verdampft beziehungsweise als geschmolzene Masse in die Atmosphäre geschleudert worden, zusammen mit großen Mengen von irdischem Material. Das Gemisch ist dann teilweise als sogenannte Moldavite im Tschechischen Gebiet herabgeregnet. Bei kleinere Kratern wie dem Barringer Krater in Arizona können dagegen manchmal noch Überreste des Meteoriten gefunden werden, die ihn eindeutig als Einschlagskrater kennzeichnen. Weiter haben Krater meist einen Rand aus ausgeworfenem Material, den Toteislöcher nicht besitzen. Toteislöcher zeigen dagegen meist Spuren von Schmelzwasser, und Vereisungsspuren in ihrer Umgebung. Bei kleineren ist es aber oft nicht sehr einfach, diese von kleinen Einschlagskratern zu unterscheiden. Denn gerade sehr kleine Krater, die nur wenige Meter Durchmesser haben, können eventuell ohne große Auswurfmaterialien entstanden sein. Und wenn man dann keinen meteoriten in ihrem Zusammenhang findet, sie vielleicht auch durch Alter schon stark verändert sind, können sie eventuell unrkannt bleiben.

2007-02-27 05:40:07 · answer #3 · answered by Anonymous · 1 0

der meteor crater in arizona ist auch nachweislich, vor ca. 50000 jahren, durch einen meteoriten entstanden. er hat einen durchmesser von 1,2 km.
er ist der best erhaltenste und jüngste krater, den es auf der erdoberfläche gibt (über wasser und in der größe!).
es ist schon sehr beeindruckend, wenn du darin stehst!
wenn man sich überlegt, das der meteorit "nur einen Durchmesser von ca. 31.5 m und hatte und war 60.000 t schwer."
85% des Meteorits schmolzen während des Kontakts!
hier sind ein paar bilder:
http://neo.jpl.nasa.gov/images/meteorcrater.html

2007-02-27 04:24:56 · answer #4 · answered by Anonymous · 0 0

vielleicht kann das helfen:
http://www.geowiss.uni-mainz.de/

2007-02-27 04:23:59 · answer #5 · answered by Anonymous · 0 0

das nördlinger ries ist nachweislich ein meteoritenkrater.

http://www.geologie.uni-freiburg.de/root/people/ulmer/ries/ries.html

natürlich gibt es geologisch eindeutige zeichen dafür, dass ein krater von meteoriten stammt. so zum beispiel geschmolzenes, "verglastes" gestein.

2007-02-27 03:21:53 · answer #6 · answered by Anonymous · 0 0

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