Ich kann mich blond_angel nur anschließen.
Ich bin mit Dänisch seit dem Kindergarten konfrontiert worden.
Jetzt arbeite ich schon 30 Jahre in DK und hier kann keiner hören, woher ich komme.
Mit meiner Tochter habe ich seit ihrer Geburt nur Dänisch gesprochen. Auch sie spricht beide Sprachen einwandfrei. Ihre Mutter hat nur Deutsch mit ihr gesprochen.
Muttersprachen sind die Sprachen, die man einwandfrei spricht - ohne nachzudenken - und zwischen denen man ohne Aufenthalt wechseln kann. "Language switching". Das habe ich von einem Professor, der selber mehrere Sprachen konnte, genau wie seine Kinder. Alle Sprachen als Muttersprache. Er hat das mal erforscht, ist aber leider gestorben. Ich suche mal, ob ich eine seiner Publikationen darüber finden kann.
Weil ich auch nicht weiß, ob ich Dänisch oder Deutsch bin, habe ich mich für Süd-Schleswiger (Nord-Schleswig liegt in DK) entschieden, oder ganz einfach "Europäer"
Helge
2007-02-26 11:02:42
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answer #1
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answered by angelbo 3
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Habe ich mich auch schon oft gefragt?
Meine Eltern kommen beide aus Tschechien,sind damals,Gott sei Dank,vor den Russen geflüchtet.Ich bin schon in Deutschland geboren.
Zuhause wurde bei uns ausschließlich Tschechisch gesprochen,
ich lernte erst im Kindergarten Deutsch.
Beide Sprachen beherrsche ich gleichgut und deswegen sind BEIDE meine Muttersprache.
Die eine weil es mein Ursprung ist,die andere weil ich hier aufgewachsen bin.
Frage mich selber oft?Was bin ich...Tschechin oder Deutsche?
Da ich auch beide Pässe und zwei Staatsangehörigkeiten besitze...?
2007-02-26 12:36:15
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answer #2
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answered by blond_angel 3
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Für mich, zweisprachig aufgewachsen, ist meine Muttersprache die, die ich zuhause überwiegend spreche.
Die Zuordnung zu Mutter oder Vater finde ich weniger relevant. Den Aspekt des Heimatlandes finde ich da schon treffender.Da ich in beiden Heimatländern meiner Eltern gelebt habe sind beide irgendwie mein Zuhause, meine Heimat. Ich persönlich das daran also nicht festmachen. Generell finde ich diese Erklärung aber durchaus sinnig.
2007-02-26 12:31:48
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answer #3
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answered by Periphera . 2
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dann sage ich die Landessprache ist es, wo das Kind lebt, denn in der Schule und Umwelt muß es die gleiche Sprache sprechen.
2007-02-26 13:48:52
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answer #4
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answered by Anonymous
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meistens ist es die sprache, in der man ganz automatisch kopfrechnet. Liebe grüsse! fiakermilli
2007-02-26 12:39:44
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answer #5
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answered by fiakermilli 1
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das wissen Betroffene oft selbst nicht genau.Ich fragte einen Bekannten aus Ostlothringen, was seine Muttersprache sei.Er sagte :französisch. Ich fragte, welche Sprache seine Mutter gesprochen habe.Er sagte zögernd : lothringisch.Er meinte aber :deutsch.Viele Elsässer und Ostlothringer denken, sprechen und träumen in französisch und (deutschem) Dialekt.Oft wechseln sie in einem Satz dreimal die Sprache.
Aus politischen und psychologischen Gründen (Schere im Kopf aus der kriegerischen Vergangenheit zwischen Deutschland und Frankreich) sagen sie aber fast alle ,ihre Muttersprache sei französisch.
2007-02-26 15:38:03
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answer #6
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answered by krummelas 5
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Auch, wenn du mit zwei Sprachen aufgewachsen bist, kann es sein, dass eine überwiegt, dann ist das die Muttersprache, egal ob sie von der Mutter oder vom Vater ist. Sind beide gleich ausgeprägt, dann hast du zwei Muttersprachen. Diese Zweisprachigkeit hat allerdings ihre Vor- und Nachteile. Du hast dann in keiner der beiden Sprachen die 100prozentige Sicherheit wie ein einsprachig aufgewachsener, der Vorteil ist, dass du dich als Kind nicht aktiv anstrengen musstest, um mehrere Sprachen zu lernen.
2007-02-26 13:28:07
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answer #7
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answered by Christian 7
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Ich bin Amerikanerin, mein Mann ist Deutscher, und unser Sohn hat natürlich 2 Muttersprachen. Oder soll ich sagen er hat eine Muttersprache und eine Vatersprache? ;-)
2007-02-27 05:48:37
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answer #8
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answered by Anonymous
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mehrere Muttersprachen - niemals !!!
Mein Großonkel ist von Geburt an Deutscher - aber gehört zur Minderheit der Sorben. Er spricht deutsch perfekt, er ist Deutscher durch und durch -aber träumen tut er in seiner Muttersprache -sorbisch, die Sprache die er im Mutterleib primär und zuerst kennengelernt hat.
Albert Schweitzer wurde einmal gefragt, welcher Sprache er bevorzugen würde -das Deutsche oder das Französische- für einen Elsässer sehr heikel, diese Frage... Seine Antwort: Im Französischen läßt es sich wunderbar philosophieren, im Deutschen wunderbar predigen aber beten - das tut er auf elsässisch (also seiner Muttersprache).
Muttersprache ist also auch eine Sprache des Herzens und im ältesten Teil des Gehirns dem Stammhirn als Muster festgemacht....
2007-02-26 16:05:43
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answer #9
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answered by orgello 2
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Meine Kinder wachsen auch zwei Sprachig auf , ich finde Deutsch ist die Muttersprache .Frage an ELA und wenn einer eine Heimat und eine Wahlheimat . Was ist dann die Muttersprache ?
2007-02-26 13:04:13
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answer #10
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answered by monikabous 3
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