Es handelt sich nicht um ein Plural -n, sondern um ein -n, das aus der Wortbildung stammt. Setzt man zwei Wörter zusammen (sog. Komposita), hat das Deutsche bestimmte Regeln, die bestimmen, ob und - wenn ja - welches "Fugenelement" (z.B. "-s-" bei Staat-s-rat") eingefügt wird. Es gelten folgende Regeln:
Mit Fugenelement
Wenn ein Nomen mit einem Nomen kombiniert wird, kann ein sogenanntes Fugenelement zwischen die beiden Nomen eingefügt werden. Die folgenden Fugenelemente kommen bei der Nomen-Nomen-Komposition vor:
Fugen-element e
Bsp.: Tagebuch
e steht nur nach Nomen, die den Plural mit e bilden. (Tagebuch) Bei Nomen mit Pluralformen mit Umlaut, wird auch vor dem Fugenelement e umgelautet: (Städtebau)
en Bsp.: Strahlenbündel
en steht regelmäßig: nach Nomen, die den Genitiv mit en bilden (Menschenmenge) ; nach substantivierten Adjektiven (Krankenhaus); nach weiblichen Nomen mit dem Suffix in (Studentinnentreffen);
en steht häufig: nach weiblichen Nomen auf e (Familienangehörige)
en steht nie: nach Nomen, die den Plural mit er, s oder ohne Pluralsuffix (-) bilden
ens Schmerzensschrei ens kann stehen nach den Nomen Herz und Schmerz und steht weiter in den Zusammensetzungen wie Frauensperson und in der Interjektion Menschenskind(er)
er Bsp.: Kindergarten
er steht nur nach Nomen, die den Plural mit er bilden (Bilderbuch); Bei Nomen mit Pluralformen mit Umlaut, wird auch vor er umgelautet (Hühnerbrühe)
es Bsp.: Jahresbericht
es kann stehen: nach männlichen und sächlichen Nomen, die eine Genitivform mit es haben (Bundespräsident)
es steht in der Regel nicht: nach Ableitungen mit Suffix oder nach Komposita.
s Bsp.: Einheitspreis
s steht regelmäßig
nach folgenden Suffixen: heit, keit; ling; sal; schaft; tum; ung; ion; ität. Bsp.: Lieblingsfarbe, Regierungskriese
s steht ebenfalls regelmäßig:
nach substantivierten Infinitiven Essenszeit
nach weiblichen Nomen auf at und ut: Bsp.: Heiratsschwindler
nach weiblichen zusammengesetzen Nomen mit den Basiswörtern –fahrt, –flucht, –furcht, –macht, –sicht, –sucht, –nacht, –zucht. Bsp.: Ansichtskarte
s kann stehen:
nach anderen männlichen und sächlichen Nomen, die eine Genitivform mit s haben Adelstitel
nach einigen anderen weiblichen Nomen wie Geduld, Bibilothek, Sorgfalt, Unschuld, Geschichte, Hilfe : Geduldsprobe
2007-02-25 23:11:34
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answer #1
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answered by Gupy 3
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:) da bin ich aber auch gespannt!!!
gut, äpfelsaft würde sich sch.... anhören, aber kirschensaft wäre durchaus drin.
ich glaube das ist keine willkür sondern hängt tatsächlich nur von der aussprache ab:
tomatesaft?
traubesaft?
babanesaft?
2007-02-26 06:47:04
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answer #2
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answered by al_ninjo 4
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Möglicherweise wird bei Früchten, deren Singularname mit einem Vokal endet, die Pluralform bei der Verbindung mit "Saft" genommen - klingt besser!
2007-02-26 07:01:29
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answer #3
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answered by cemex_usa 1
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Banane, Tomate, Traube: alle enden auf "e". Um hier die Aussprache flüssiger zu machen, wird bei der Kombination mit dem Wort Saft halt ein "n" eingefügt. So einfach ist das.
2007-02-26 06:53:30
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answer #4
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answered by Herzilein 4
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weil jedes obst das in der Einzahl auf e endet, gemehrzahlt wird.
Weil sich das wahrscheinlich besser anhört. aber genau weiss ich das auch nicht
2007-02-26 06:52:14
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answer #5
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answered by maia 4
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tja, wird was mit der Endung auf -e zu tun haben, nicht?
Versuchs mal.....
2007-02-26 06:50:49
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answer #6
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answered by Tegularius 5
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* Weil es Bananen, Trauben und Tomaten sind und es eben so ist.
Könnte jetzt die berühmte Frage kommen: warum die Banane krumm ist und der Apfel nicht länglich wie eine Gurke.
Was so ist, ist eben so, nimm es einfach hin. Wir können ja auch selber ohne Maschine nicht wie die Vögel fliegen, aber wie die Fischlein im Wasser schwimmen.
2007-02-26 06:53:38
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answer #7
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answered by Karlchen * 7
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