Ich hab mal gelesen, dass sich die Fähigkeit, bestimmte Laute mit dem Mund formen zu können, schon im Kleinkindalter ausprägt. So hat man dann später, wenn man die zweite Fremdsprache lernt, einfach Probleme gewisse Sachen zu sagen. Manche kriegen es besser andere schlechter hin. Z.B. das "th" im Englischen oder das gerolletere "r" im Amerikanischen, für Engländer ist meist das ü, ä und ö schwer, usw.
Außerdem haben die verschiedenen Sprachen, auch verschiedene Sprachmelodien, und allgemein teilweise andere Betonung der Sätze. Wenn man dann nur in der Schule lernt, behält man natürlich die deutsche Art und Weise zu sprechen bei.
2007-02-24 16:44:36
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answer #1
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answered by blu.zi 2
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Das ist einmal eine gute Frage: sie geht von einem recht alltäglichen Problem aus; aber wenn man sie gründlich beantworten will, berührt man die menschliche Abstraktionsfähigkeit, mit deren Hilfe die natürlichen Sprachen Kommunikationsmittel von einer so wundervollen Eleganz und Ökonomie sein können - etwas, was bislang von keiner auf mathematischer Logik aufgebauten künstlichen Sprache oder Programmiersprache erreicht werden konnte.
Zunächst einmal: Wie sprechen und hören wir denn unsere Muttersprache? Was erlaubt uns denn, ein Wort wie "tragen" immer genau gleich zu verstehen, egal ob von einer weiblichen oder männlichen Stimme ausgesprochen, oder von jemand aus Bayern, Schwaben, Hamburg oder Leipzig, ob mit stark behauchtem oder sehr weichen "t" ; ob mit Zungenspitzen-r; mit Zäpfchen-r oder gar mit einem "r", das fast wie ein "ch" klingt? Andererseits halten wir "bitte" und "bitter" ohne Problem beim Hören wie beim Sprechen auseinander, obwohl der lautliche Unterschied nur im letzten Vokal liegt und auch hier nur minimal ist.
Der Grund ist, dass jede Sprache ein spezielles Inventar von bedeutungsunterscheidenden Sprachlauten hat (in der Linguistik nennt man das ein Phoneminventar). Aus der sehr großen und nicht von sich aus untergliederten Masse von Lauten, die die menschlichen Sprachorgane hervorbringen können, verwendet jede Sprachgemeinschaft nur einen kleinen Ausschnitt, und auch von dieser begrenzten Zahl von Sprachlauten sind nur wenige bedeutungsunterscheidend. Im Deutschen z.B. werden die verschiedenen "r"-Laute als verschiedene Varianten desselben Lauts verstanden, wogegen die Endlaute in "bitte" und "bitter" bedeutungsunterscheidend sind. Für englische Muttersprachler ist diese Unterscheidung schon extrem schwer zu hören, geschweige denn auszusprechen.
Während der sprachlichen Entwicklung des Kindes (in den meisten Fällen in einer einzigen Muttersprache) erfolgt ein unbewußter Lernprozess, der es erlaubt, von tatsächlich ausgesprochenen Lautfolgen sprachliche Einheiten zu abstrahieren, die lautlich aus bedeutungsunterscheidenden Sprachlauten zusammengesetzt sind. Etwa um das siebente Lebensjahr ist dieser Lernprozess abgeschlossen, der unlösbar mit dem Automatismus des Erlernens der Muttersprache verbunden ist. Genausowenig wie wir nach diesem Alter auf die gleiche scheinbar mühelose Art eine neue Sprache "aufsaugen" können, konnen wir 100%ig authentisch das Phoneminventar einer anderen Sprache erwerben.
Natürlich gibt es individuell unterschiedliche Begabungen der Aussprache einer Fremdsprache, aber selbst bei vielen Leuten, die in einer zweiten Sprache als größere Kinder oder Erwachsene extrem kompetent geworden sind (wie z.B. Henry Kissinger im Englischen), hört man das Phoneminventar der Erstsprache (in diesem Fall fränkisch gefarbter Deutsch) deutlich durch.
2007-02-24 18:44:06
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answer #2
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answered by Sterz 6
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Ich glaube, es ist eher eine Frage des Nichtkönnens. Ich selbst habe in Amerika oft raten lassen, aus welchem Land ich stamme, Zu 90 Prozent wurde erraten, aus Deutschland. Obwohl mir viele bestätigt haben, dass ich eine gute Aussprache hätte, aber irgendwie erkennt man fast immer die Wurzeln. Eine Ausnahme ist es, wenn du schon als Kind die Fremdsprache lernst.
2007-02-25 23:27:37
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answer #3
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answered by augustle 4
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wenn ein fremdsprachler einen akzent hat liegt es eigentlich immer daran, dass er als erwachsener die sprache gelernt hat.
kinder lernen das noch akzentfrei.
2007-02-24 18:41:58
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answer #4
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answered by Alter Ego 7
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Es ist aufgrund der Muttersprache. Ein Beispiel ist der R, auf spanisch ,französisch, englisch, ist unterschiedlich.
Wenn eine Person mit gewisser Akzent spricht, ist es sehr schwierig, sich an die neue Sprache anzupassen
2007-02-24 17:19:01
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answer #5
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answered by Blümchen 4
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Alle meine Fremdsprachen-Englisch Französisch und Spanisch spreche ich leider so,das ein Einheimischer sofort erkennt,das ich Deutscher bin.
Das liegt zum einen an dem "deutschen" Akzent als auch an de Wortwahl.
Schulenglisch und das was auf der Straße gesprochen wird sind 2 Paar Schuhe.
Ich stimme daher zumeist in o.a.Ländern ab ,um lebendige Sprache zu erfahren.
2007-02-24 17:08:03
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answer #6
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answered by ? 7
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Eigentlich bezeichnet das Neue testomony die an Jesus Gläubigen allgemein als Heilige (became heutzutage leider etwas untergeht). Davon abgesehen, kann nur Gott entscheiden, wer heilig ist. Heilig bedeutet: "Für Gott ausgesondert". Es bedeutet demnach nicht, dass derjenige perfekt ist, denn das ist hier niemand, auch nicht der Papst. @ Jesus hat gesagt, dass wir vollkommen sein sollen. Das sagte Er, um aufzuzeigen, wie hoch der Anspruch Gottes in Wirklichkeit ist. Kein Mensch kann das erfüllen, und nur durch die Vergebung durch Jesus können wir vor Gott überhaupt rein sein und bestehen.
2016-12-18 10:26:50
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answer #7
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answered by Anonymous
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Weil die Artikulation der z.B. ungarischen Sprache ganz unterschiedlich von unserer ist.Man trifft Schwierigkeiten, weil man ist ausf eine Art Aussprache gewöhnt und soll seine Aussprache total anders anpassen, z.B. (Ungarisch): Zongorara (4 Betonungen) ist Piano od. Klavier, тръни auf Bulgarisch bedeutet Stachel, aber für das Zeichen "ъ" (wird wie die 2. Vokabel bei Girl ausgesprochen) gibt es keine Äquivalenz in der deutschen Sprache. Und s.w.
2007-02-27 06:47:29
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answer #8
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answered by Leony 7
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Versuchs doch mal auf Chinesisch, ist gar nicht so leicht! Der Akzent der verschwindet dann schon, wenn man die Fremdsprache nur lange genug hört und selber übt, doch wer hat dazu schon Zeit, wenn er nicht in dem Land lebt?
2007-02-27 06:28:08
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answer #9
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answered by Christian 7
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Man kann nur richtig aussprechen (versuchen), was man auch beim Hören richtig unterscheiden kann, und zwar beim Hören, was andere sagen und beim Hören, was man selbst produziert (wenn man hier den "Fehler" hört, kann man den auch beheben). Wenn man als Muttersprache eine Sprache spricht, die relativ wenig Laute unterscheidet, wird man sich mit einer phonemreichen Sprache sehr schwer tun. Es ist also tatsächlich "nicht-Können". Dazu kommen noch unterschiedliche Satzmelodie und Betonung - in manchen Sprachen fällt sie auf unterschiedliche Silben, je nachdem, ob das Wort in Grundform steht oder flektiert ist - damit kommen "Fremdsprachler" oft nicht klar.
Das Einfachste zu beheben, das in einer Antwort genannt worden ist, ist die Wortwahl - die kann man durch viel Praxis schnell deutlich verbessern.
2007-02-26 21:38:05
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answer #10
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answered by Anonymous
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