Ziele [Bearbeiten]Ein Boykott kann folgende Ziele verfolgen:
den Gegner bloßstellen
den Gegner ökonomisch bestrafen
Veränderungen oder Reformen erzielen
Boykottformen [Bearbeiten]
Handelsboykott [Bearbeiten]Bei einem Handelsboykott verweigert eine Nation den Handel mit einem von ihr geächteten Staat oder dessen Wirtschaftsorgane.
Verbraucherboykott [Bearbeiten]Verbraucherboykotte (bzw. Konsumentenboykotte) sind auf eine langfristige Änderung der Kaufgewohnheiten ausgerichtet. Eine Form des Verbraucherboykotts ist der Ersatz durch ein gleichwertiges Produkt (z. B. Mecca Cola).
Wahlboykott [Bearbeiten]Wenn eine Wahl oder eine politische Veranstaltung boykottiert wird, z. B. die Verweigerung einer Gruppe bei der Teilnahme an einer Wahl, ist der Boykott eine Form informeller Missbilligung einer Wahl.
Olympiaboykott [Bearbeiten]Mit dem Schlagwort Olympiaboykott bezeichnet man die Entscheidung einzelner Länder oder Ländergruppen, nicht an den Olympischen Spielen teilzunehmen.
Studiengebührenboykott [Bearbeiten]Kein Boykott im engeren Sinn ist der Studiengebührenboykott an Hochschulen. Hierbei wird die Zahlung der Studienbeiträge verweigert, man möchte jedoch weiterhin studieren. Der Gebührenboykott gehört zu den Methoden des zivilen Ungehorsams.
Embargo [Bearbeiten]Embargo ist spanisch und bedeutet Beschlagnahme. Embargo ist das Gegenteil von Boykott, das heißt, dass sich in diesem Fall der Verkäufer weigert dem Käufer die Ware zu übergeben bzw. sich einfach nur weigert dem Käufer etwas zu verkaufen, oder er verbietet diesem sein Geschäft zu betreten.
Auswirkungen längerfristiger Boykotte [Bearbeiten]Ein Boykott ist eigentlich eine einmalige Angelegenheit, die einem besonderen einzelnen Unrecht entgegentreten soll. Einige Boykottmaßnahmen sind jedoch auf eine langfristige Änderung von Kaufgewohnheiten oder politischer Verhältnisse ausgerichtet.
Wenn die Boykottmaßnahme auf einen längeren Zeitabschnitt ausgedehnt wird, oder als Teil eines umfassenden Programms eingesetzt wird, um Veränderungen oder Reformen von Gesetzen oder Regierungen zu erzielen, ist ein Boykott ein Teil von gerechterem Handel oder ein bewusst entschiedener Verzicht, womit bestimmte ökonomische oder politische Bezeichnungen bevorzugt werden sollen.
Die meisten heutigen organisierten Verbraucherboykotte sind auf eine langfristige Änderung ausgerichtet und werden so zum Teil eines größeren politischen Programms. Dieses erfordert längere strukturelle Eingriffe, z.B. die Reform der Märkte oder die Verpflichtung der Regierungen zu gerechterem Handel, woraus sich z.B. der lang anhaltende Boykott südafrikanischer Unternehmen aus Protest gegen die Apartheid ergab. Solche Aktionen weiten die Bedeutung des 'Boykott'begriffs aus.
Kritik [Bearbeiten]Boykottaktionen werden wegen ihrer Schädlichkeit für die Wirtschaft und ihrer oft als überemotional empfundenen Radikalität kritisiert. Auch wird vielen Boykotteuren Unwissenheit und Trittbrettfahrertum hinsichtlich latent vorhandener Feindseligkeiten unterstellt. Während der angespannten Phase vor dem Irakkrieg wurden z.B. in Europa Ideen populär, die den Boykott amerikanischer Großmarken wie McDonald's propagierten. Hierbei wurde übersehen, dass ungefähr 80 Prozent der deutschen McDonald's-Filialen sich in konzernfremden Händen befinden,das Management hingegen in den USA sitzt. Anders hingegen wäre vor diesem Hintergrund eventuell die Firma Coca Cola zu bewerten, da diese als erste vor Ort war, um im kriegszerstörten Irak ihre Verteilungszentren einzurichten. Andere gingen noch weiter und forderten den Boykott aller amerikanischen Waren. Weil dadurch die amerikanische Wirtschaft an ihrer empfindlichsten Stelle getroffen wurde, war das US-Außenhandelsministerium hochgradig beunruhigt. Die CIA wurde beauftragt, größere europäische Firmen auf ihre Loyalität gegenüber den USA hin zu überprüfen. Es wurden Gegenmaßnahmen ins Leben gerufen. Aus volkswirtschaftlicher Sicht ist ein derartiger Boykott schwierig, da man in der heutigen globalisierten Welt für einen konsequenten Boykott sehr mündig sein und das große Geflecht aus Konzern- und Gewinnbeteiligungen sowie Geschäftspraktiken überblicken können muss
2007-02-24 02:12:38
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answer #1
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answered by Anonymous
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Ich verweigere die Antwort, und rufe alle Mitleser dazu auf, diese Frage zu boykottieren!
2007-02-24 11:02:19
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answer #2
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answered by chaostanz 2
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Ein Boykott ist die organisierte Verweigerung, von einer geächteten Person, Institution oder Nation etwas zu kaufen, zu importieren oder ein anderes Geschäft zu tätigen. Insofern ist ein Boykott eine ökonomische Waffe.
Das Wort Boykott (boykottieren) geht auf Kapitän Charles Cunningham Boycott zurück, einen englischen Grundstücksverwalter in Irland, der einem durch die irische Landliga 1880 organisierten Boykott unterlag.
2007-02-27 13:04:19
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answer #3
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answered by Onkel Bräsíg 7
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Meistens handelt es sich um einen zeitlich begrenzten Aufruf, ein Produkt oder die gesamte Produktepalette einer Firma nicht zu kaufen. Es sind aber auch andere Boykottarten möglich, z.B. gibt es in manchen Ländern Wahlboykotte.
2007-02-27 08:35:35
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answer #4
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answered by Christian 7
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Ein Boykott ist die vereinte Verweigerung, von einer geächteten Person, Institution oder Nation etwas zu kaufen, zu importieren oder ein anderes Geschäft zu tätigen. Insofern ist ein Boykott eine ökonomische Waffe.
2007-02-24 09:47:15
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answer #5
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answered by Anonymous
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http://de.wikipedia.org/wiki/Boykott
klicke mal oben den Link an, da ist das genau erklärt
2007-02-24 09:45:22
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answer #6
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answered by gberkelenz 5
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