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Seit vor zwei Jahren meine Mama mit knapp über 40 plötzlich verstorben ist geht es bei mir drunter und drüber. Mein Papa kommt stellenweise einfach nicht klar damit. Manchmal trinkt er, manchmal ist er wieder glücklich mit seiner Freundin. Dann haben die wieder Zoff usw usw
Für mich ist es eigentlich immer das gleiche, aber ich fühle mich immer noch hundsmiserabel, wenn er schlechte Tage hat. Und wenn dann mal scheinbar alles ok ist, dann trau ich mich nicht, selber zur Ruhe zu kommen, weil ich wieder Angst vor dem nächsten "Schlag" habe. Kennt ihr das? Ich denke mir dann, wenn ich jetzt gut drauf bin, dann wird das wieder durch irgendwas zerstört. Ich fühle mich immer verantwortlich für meinen Dad und ich kann es einfach nicht ablegen. Was kann ich gegen das Gefühl tun, außer Baldrian?
Ich befürchte, wenn das so weiter geht, dann setzt ich meine eigene Beziehung aufs Spiel und bekomm noch ein Magengeschwür.
Wer kennt das Gefühl, immer Sorgen zu haben?
Danke für eure Worte

2007-02-22 21:15:35 · 14 antworten · gefragt von Anonymous in Sozialwissenschaft Psychologie

14 antworten

Nach dem Tod meines Vaters hat sich meine Mutter völlig mir gewidmet. Mit 13-14 J. habe ich ihr gesagt, dass sie zu jung ist, um auf immer allein zu bleiben, dass ich sogar froh werde, wenn sie sich einen Freund findet. Das Problem war, dass mein Vater, ausser, dass er der beste und netteste Vater und Ehemann war, war er auch der beste Freund von mir und von meiner Mutter . Natürlich separat. Wir waren beide so unterschidlich.
Nachdem ich zum ersten mal umgezogen bin, machte ich mir schon Sorgen um meine Mutter, dass sie ganz allein bleibt (ohne mich bedeutete für sie ganz allein). Sie hatte viele Freundinnen und Freunde (leider keinen intimeren Freund), hat nie zugelassen äußerlich traurig auszusehen, half mir moralisch - vom Abstand. Nach dem Geburt meiner Kinder, hat sie sich um beide gern gekümmert und sie vermisste sie sogar wenn wir in Urlaub waren. 2002 ist sie vor Schlaganfall gestorben. Seit dann bin ich sehr unruhig geworden, habe manchmal das Gefühl, dass etwas meine Kinder zustossen kann. Nach der Schule müssen sie mir immer am Handy klicken, dass sie schon daheim sind (stell dir vor mit fast 17 und fast 15 J.). Wenn ich längere Zeit arbeiten soll, bleiben wir auch in Verbindung. Dabei, habe ich keinen Anlass mich Sorgen zu machen - sie sind gute Schüler, rauchen, trinken und kiffen nicht, sind nicht "einzigartig". Ich dränge mich nicht ein, damit ich ihr Vertrauen nicht verliere, aber innerlich bin ich unruhig, obwohl dass wir auch Betreuerin haben.
Ich dachte, ich bin die einzige nicht normale Mutter. Meine Kolleginnen haben gar kein Kontakt zu ihren Kinder (wenn sie arbeiten und machen sich keine Sorgen. Sie sagen, dass ich die geborene Hektik bin und, mein Gott, sie haben Recht. Mein Mann ist sehr böse, dass ich 2 grosse junge Männer wie Babys wahrnehme. Das können die Männer schwer verstehen. Die Mutterliebe ist Instinkt, die Liebe des Vaters - Widerspiegelung).
Sogar wenn etwas Gutes passiert, denke ich immer, dass das Glück und Unglück zusammengehören.
Ich will nicht sagen, dass ich mich 24 Std. zusammenfresse. Das kommt in bestimmten Tagen vor, in Abhängigkeit auch von dem Arbeitsstress. Sonst bin ich ziemlich und äußerlich sehr ruhig.
Aber ich wiederhole, seitdem ich meine Eltern verloren habe, bin ich immer auf etwas Unerwartetes und nicht unbedingt Gutes "eingestellt". In dem Sinne "Grüss dich, Kollegin!"
Ich vermute, dass du viel jünger als ich bist. Eines Tages wirst du dein eigenes Leben führen, deine eigene Familie haben, umziehen. Und dann werden dein Vater und seine Freundin nicht von so bedeutungsvoll für dich.
Die Erinnerung an deine Mutter aber wird immer, ab und zu hochkommen. So geht es jedem normalen Menschen, der seine Eltern geliebt und verloren hat.
Aber, die eigenen Kinder und Familie helfen mir immer mit meinen nicht existierenden probleme klar zu kommen. Ich weiß, dass ich beruflich meine Mutter nie erreichen werde. Für mich war sie die beste. Und das ist nicht mein Ziel. Sie wollte, dass ich besser als sie werde. Hauptsache, sie hat in mir das Willen und die Wünsche anderen Menschen zu helfen (soweit ich kann) "eingepflanzt und gelassen.

Damit du nicht das Gefühl hast, dass du teilnahmlos bist, probiere deinen Vater zu überzeugen zur Familienberatung zu gehen. Manchmal kann das auch viel helfen. Sprich mit ihm, sag ihm ganz offen, dass du dich große Sorgen um ihn machst und dass er nach dem Tod deiner Mutter, wie Mutter und Vater für dich ist. Probiere alles Mögliche. Bist du sicher, dass die Frau, mit der er zusammen ist, so gut zu ihm passt? Schweige nicht, weil das richtet sich immer gegen dich.

Nur eins darfst du nicht machen, dein eigenes leben auf Spiel setzen. Wenn du dich mit deinem Freund gut verstehst, als zweifache Mutter, darfst du nicht eure Beziehung zum Teufel zu schicken.

LG -Leony

2007-02-24 11:30:34 · answer #1 · answered by Leony 7 · 1 0

Das ist die Realität des Lebens.

Nehme bitte zur Kenntnis,
daß es ein Glück ist,
wenn Menschen einen begleiten.

Menschen werden geboren
und Menschen sterben.

Das Leben ist sehr kurz.

Du lebst in einer Partnerschaft,
sei froh darüber und
gefährde die Partnerschaft nicht,
sondern verstehe sie als Glück.

Lebe heute und jetzt.
Es gibt kein zurück.

Gestalte Dein Leben selbst und mache Deinem Pa klar,
daß er froh sein soll,
daß es auch weiterhin Menschen gibt, die ihn mögen.
Kein Mensch ist ersetzbar.
Jeder ist wertvoll.

2007-02-23 05:43:56 · answer #2 · answered by CiaoBello 7 · 2 0

Werde dir darüber klar, dass du nicht glücklich sein willst, weil du Angst hast, dass es dir schlecht geht. Dir geht es momentan schlecht. Du hast also Angst, dass es dir wieder so geht wie es dir momentan geht.
Nimm dir soviel Zeit wie du brauchst um den Tot zu verarbeiten und nimm dir dann soviel Zeit wie du brauchst um Kräfte zu sammeln. Lass dich nicht hetzen. Nicht von Anderen und nicht von dir selbst.
Wenn du dich bereit fühlst, dann gehe den letzten Schritt und gehe ihn bewußt. Habe keine angst da zu landen wo du jetzt bist, denn sonst wirst du immer dort bleiben. Schließe damit ab und fang neu an.

2007-02-23 08:19:25 · answer #3 · answered by Dr.Seuss 5 · 1 0

Tut mir Leid für deine Mutter. Ich kenne dieses Gefühl sehr sehr gut.
ich mache mir ständig sorgen um meine Mutter, weil sie sich ständig sorgen macht über ihre Eltern bzw. unsere Verwandschaft.
Manchmal fange ich an zu weinen und alle Sorgen fallen mir ein und weine dann noch mehr, es ist zwar hart aber mir hilft das Weinen.
Nachts kann ich oft nicht einschlafen, weil ich Angst habe vor allem möglichen und dann fühlt sich das an als ob ich ein loch im bauch hätte und ich bin vollkommen leer und kann mir nicht helfen.
ich denke das liegt auch in der Natur des weiblichen Geschlechts, dass wir uns ständig sorgen machen und uns um unsere nahenden Mitmenschen kümmern. Ich denke du sollst sehr froh sein das du so bist wie du bist, auch wenn es auf dauer kein guter Zusand ist, aber kümmer dich um deinen Vater rede mit ihm bzw. teile ihm auch deine sorgen um ihn mit, vielleicht öffnet er sich und ihr bekommt das zusammen in den Griff. Denn das ist die einzige lösung.

Ich wünsche dir viel Kraft und bleib stark den dein Vater braucht dich.

PS an paja: ich habe das Buch PS ich liebe dich auch gelesen als ich mich von meinem freund getrennt habe und habe bei demm buch eigentlich nur geweint, ist sehr gut gewesen.

2007-02-23 05:37:11 · answer #4 · answered by maca111982 4 · 1 0

Hm wenns mir mal so geht versuch ich mich immer abzulenken und die zeit bis zum "nächsten Schlag" zu genießen. Denn schlecht fühlen kann ich mich dann immer noch.Und wenns unerträglicch wird dann einfach mal die Musik aufdrehn...

2007-02-23 05:32:03 · answer #5 · answered by Boocha 1 · 1 0

Gehört wohl zum Leben. Und das einzige was wirklich hilft ist Trauern zu können und sich nicht um die Leute zu Schere die einem einreden wollen. "reiss dich mal zusammen ... geht vorbei ... Ist alles nicht so schlimm". Es ist ******** einen Menschen zu verlieren, es tut weh, sauweh und nur wer wirklich trauern kann wird relativ bald an den Punkt kommen das er mit wehmut zurückdenken kann ohne das es ihn umwirft. Alle anderen werden ihr Leben lang einen unbewältigten Schmerz mit sich rumschleppen.
Ich jedenfalls bin froh das es mir heute meist leicht fällt zu weinen, trauen, denn Schmerzen gibt es genug im Leben.

2007-02-23 05:31:34 · answer #6 · answered by 🐟 Fish 🐟 7 · 1 0

die frage ist doch: was tun. setzt euch doch zu viert zuasmmen und alle vier sagen was ihnen an den andere drei stoert.

2007-02-23 05:30:19 · answer #7 · answered by whyskyhigh 7 · 1 0

Es tut mir wirklich leid, dass deine Mom gestorben ist. Das ist nicht einfach. Damit für sich selbst klar zu kommen ist schon schwer, aber wenn dann auch noch so etwas dazu kommt, dann wird es erst reicht nicht einfach.

Also, das was du beschreibst, lässt sich schon fast als "Co-Abhängigkeit" beschreiben. Das tritt zum Beispiel auf, wenn der Mann Alkoholiker ist und die ganze Familie mit rein zieht, in dem er die Tochter Bier holen schickt und die Frau ihn im Freundeskreis decken muss.

Das Gefühl immer Sorgen zu haben kenne ich sehr, sehr gut. Aber ich habe auch eine gute Lösung gefunden: Mach dir bewusst, dass du NICHT verantwortlich bist. Du hast keine Verantwortung für deinen Papa. Er ist ein erwachsener Mann! Er ist schon groß, weißt du? Du bist nicht für ihn verantwortlich. Und auch nicht für seine Launen. Mach dir das unbedingt bewusst. Du bist nicht für die halbe Welt verantwortlich. Und wenn deine Nachbarin dir erzählt wie schlecht es dir geht, dann sollte es dir deswegen nicht schlecht gehen. Du bist nicht für sie, ihr Wohlbefinden oder ihre Launen verantwortlich. Weder für deine Nachbarin, noch deinen Vater, Freund oder was auch immer. Du bist für dich verantwortlich. Und es ist deswegen wichtig, dass du dich um dich kümmerst, dass du diese Verantwortung, die nämlich wirklich deine ist, ernst nimmst. Kümmer dich um dich selbst.

Vielleicht nimmst du ein bisschen Abstand von deinem Vater, seelisch und auch räumlich. Verbring erst mal nicht zu viel Zeit mit ihm. Der Trauerprozess sollte nach zwei Jahren einfach langsam zu Ende gehen. Und nochmal: Du bist NICHT für ihn verantwortlich.

2007-02-23 05:28:10 · answer #8 · answered by nici85 3 · 1 0

Das kenne ich auch. Das ist echt mies. Wenn ich zum Beispiel manchmal morgens aufstehe komme ich mir vor, als hätte ich nicht geschlafen.
Ich kann jetzt mit Hörbüchern gut entspannen.
Dabei höre ich keine Gruselgeschichten, sondern irgendwas spannendes oder bewegendes (was eigentlich ein Widerspruch ist, aber hilft)

Hier zwei Beispiele:

P.S. Ich liebe Dich (Geht aber um eine Ehefrau dessen Mann an Krebs gestorben ist, also besser nicht anhören wenn es zu sehr bewegt - hat aber ein Happy End)

Illuminati

2007-02-23 05:23:40 · answer #9 · answered by little Rose 3 · 1 0

Das Gefühl kenne ich!Mir gehts genauso :-(
Leider kenne ich aber auch nicht die Lösung...
Ich denke wir müssen loslassen lernen?

2007-02-23 09:38:58 · answer #10 · answered by blond_angel 3 · 0 0

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