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2007-02-21 22:18:16 · 5 antworten · gefragt von klose11sb 1 in Gesellschaft & Kultur Religion & Spiritualität

5 antworten

Passion = Leiden
Mit der Passion Christi ist also der Leidensweg Christi gemeint.
Als Passionsbericht wird also die Erzählung über den Leidensweg Christi (Leben und bes. Kreuzigung, Wiederauferstehung) bezeichnet.

2007-02-21 22:39:13 · answer #1 · answered by Anonymous · 1 0

damit ist in den vier evangelien der bericht von der verhaftung von jesus bis zur kreuzigung gemeint.

2007-02-24 03:50:39 · answer #2 · answered by whyskyhigh 7 · 1 0

OBERAMMERGAU ist ein schmucker bayrischer Gebirgsort. Viele seiner Einwohner haben Haare und Bart wachsen lassen, um sich auf ein Schauspiel vorzubereiten, an dem sie dieses Jahr teilnehmen werden. Mit dem Spiel setzen sie eine Tradition ihrer Vorväter fort, die 1633 ihren Ausgang nahm.

Damals drohte die Pest die Oberammergauer völlig hinzuraffen. Sie gelobten, falls sie davor bewahrt blieben, regelmäßig die Passion aufzuführen. Das Passionsspiel ist ein Brauch, der in der katholischen Kirche schon Jahrhunderte zuvor gepflegt wurde. Es stellt das Leiden und Sterben Christi dar.

Die Uraufführung fand in Oberammergau 1634 statt. Das Spiel zum 350jährigen Jubiläum im Jahre 1984 lockte insgesamt 443 000 Besucher aus aller Welt an.

Zwei Geistliche schufen die modernere Version des Passionsspiels; der eine schrieb sie 1810, und der andere revidierte sie ein halbes Jahrhundert später. Der Text ist von Vertretern der Deutschen Bischofskonferenz abgesegnet worden und „hält sich an die Evangelien“, wie es heißt.

Im Laufe der Jahre hat man jedoch in bezug auf die Evangelien Kompromisse gemacht, um bei keiner Religion, einschließlich der jüdischen, Anstoß zu erregen. Bis zu einem gewissen Grad wird der Text heute also vom Beifall des breiten Publikums diktiert. Beispielsweise wurden Stellen, die die Wut der jüdischen Führer auf Jesus hervorhoben, gestrichen, darunter Matthäus 21:43. Gemäß dem Text sagte Jesus zu den jüdischen Geistlichen: „Das Reich Gottes wird von euch genommen werden, und es wird einem Volke gegeben werden, welches dessen Früchte bringt.“

Das Spiel stellt zwar die Ereignisse um die Verhaftung, Verurteilung und Hinrichtung Jesu richtig dar, doch Genauigkeit gemäß dem Bibelbericht spielt nicht immer die Hauptrolle. Eine Szene ist dem apokryphen Buch Tobias entnommen, das nicht einmal zum inspirierten Wort Gottes gehört (2. Timotheus 3:16). Mehrmals fällt das Wort „Ostern“, eine falsche Übersetzung für „Passah“.

Im Passionsspiel ist Judas Iskariot ein Opportunist, der sich von Jesu Feinden überreden läßt, seinen Herrn zu verraten. In Wirklichkeit ging er jedoch aus eigenem Antrieb zu den Oberpriestern und verriet Jesus aus Habsucht (Matthäus 26:14-16; vergleiche Johannes 12:4-6). Ein Vergleich von Johannes 13:21-30 mit Matthäus 26:20-29 zeigt, daß Judas den Raum bereits verlassen haben mußte, als Jesus das Abendmahl einsetzte. Das ist logisch, da Jesus mit seinem Verräter bestimmt keinen ‘Bund für ein Königreich’ geschlossen hätte (Lukas 22:29). Doch in Oberammergau ist Judas beim Abendmahl anwesend.

Wer sich eingehend mit der Bibel befaßt, kann in dem Spiel bestimmte biblische Wahrheiten erkennen, aber auch Falschdarstellungen. Ein Beispiel ist der Satz: „Des Neuen Bundes heilig Brot bewahrt die Seele vor dem Tod bei würdigem Genusse.“ Dies entspricht der biblischen Lehre, daß die Seele sterblich ist. Wer Jesu Opfer nicht „würdig“ betrachtet, wird seine Seele natürlich nicht vor dem Tod bewahren (Hesekiel 18:20).

Die wahre Identität Jesu ist zu erkennen, wenn er nach seiner Auferstehung zu Maria Magdalene sagt: „Ich fahre auf . . . zu meinem Gott und eurem Gott“ (Johannes 20:17). Daraus ist ersichtlich, daß Jesus einen Gott hatte. Somit konnte er nicht selbst Gott sein, wie die Dreieinigkeitslehre der Christenheit besagt. Der Text des Passionsspiels widerspricht also mitunter Kirchenlehren, wenn er sich an die biblische Ausdrucksweise hält.

Das Spiel läßt erkennen, was das Königreich Gottes ist. Philippus sagt zu Jesus: „Richte Gottes Reich auf in der ganzen Welt!“, worauf Christus antwortet: „Was ihr wünscht, wird geschehen zu seiner Zeit.“ Später fügt Jesus hinzu: „Ich werde von nun an von dem Gewächs des Weinstocks nicht mehr trinken, bis das Reich Gottes kommt.“ Thomas fragt: „Wird jedem ein eigenes Herrschaftsgebiet zugewiesen werden?“ Diese Dialoge zeigen, daß „Gottes Reich“ seine Regierung für die Erde ist und nicht einfach das ewige Leben oder etwas dem Menschen Innewohnendes, wie einige glauben. (Siehe Daniel 2:44; 7:13, 14; Lukas 22:18; Offenbarung 5:10.)

Am Schluß des Passionsspiels versucht der jüdische Rat vergeblich, zu erreichen, daß der Leichnam Jesu in die „Grube der Verbrecher“ geworfen wird. Das ist eine interessante Formulierung. Die Juden hielten Verbrecher nicht für würdig, in einem Grab beigesetzt zu werden, wo sich Gott ihrer erinnern würde, und warfen ihren Leichnam daher in das Tal Hinnom (Gehenna), wo ständig ein Feuer zur Verbrennung von Unrat unterhalten wurde. Gemäß der Bibel benutzte Jesus diesen Ort bei Jerusalem als Symbol für völlige Vernichtung ohne die Hoffnung auf eine Auferstehung von den Toten (Matthäus 18:8, 9).

Erst später, als der Abfall vom wahren Christentum aufgekommen war, verband man die Gehenna mit der heidnischen Vorstellung von einer feurigen Hölle. Der Text des Passionsspiels spiegelt diese unbiblische Tradition wider, wenn er sagt: „Aus der Hölle herauf steigen die Geister all“ und den Herrn wie folgt zitiert: „Zur Hölle will ich Satan stoßen.“ Biblische Lehren stehen also nicht im Rampenlicht.

Die Wurzeln des Passionsspiels?

Über Passionsspiele sagt die World Book Encyclopedia:

„Ein Passionsspiel ist die dramatische Aufführung des Todes und der Auferstehung eines Gottes. Die alten Ägypter führten dem Gott Osiris gewidmete Passionsspiele auf. Die alten Griechen hatten ähnliche Spiele für den Gott Dionysos.“

Lieben Gruß

2007-02-22 23:25:27 · answer #3 · answered by diakon 3 · 1 0

Der Leidensbericht. Es gibt noch die Passionsspiele in Oberammergau. Meist in der Osterzeit. Da wird das Leiden Christi dargestellt.

http://www.oberammergau.de/ot/passion/index.htm

Anne

2007-02-22 07:41:13 · answer #4 · answered by Anne 7 · 1 0

Beispielsweise die Geschichte meiner Leiden, wenn ich die blödsinnigen Fragen und die beknackten Antworten nicht nur im Fasching gelesen habe! Die Mitglieder einer Sekte, die das Formulieren einer konkreten Frage strikt ablehnt, sie können wahre Höllenqualen verursachen!

2007-02-23 15:12:55 · answer #5 · answered by Anonymous · 0 1

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