Einige können sich nicht damit zufrieden geben, daß die Dinge sind, wie sie sind. Sie wollen - zumindest geistig - einen Höhenflug erleben. Sie sind ständig auf der Suche, während andere zufrieden sind, wenn sie satt und trocken sind. Brauchen die wirklich nicht mehr?
2007-02-20 02:55:13 · 8 antworten · gefragt von Heuschrecke 3 in Kunst & Geisteswissenschaft ➔ Philosophie
Betrachten wir das Streben nach Höherem doch mal "physikalisch".
Das Streben nach Höherem kostet in jedem Fall Energie.
Bei einer Bergspitze körperliche Energie, bei beruflich höherem Ergeiz-Energie, bei geistig Höherem Gedanken-energie.... und so weiter.
Energie gibt es nicht umsonst, sie muss "erzeugt", aus einer anderen Energieform umgewandelt werden.
Welches sind die zugehörigen Energieformen zu den obigen Beispielen ?
Bei der Bergspitze ist die Quelle der körperlichen Energie die Nahrung. Bei beruflichem Erfolg wird Ergeiz-Energie in beruflichen Erfolg umgewandelt. Bei geistig höherem wird Gedanken-energie in Wissen und Erkenntnis umgesetzt.
Woher kommt die Gedanken-energie ?
Aus der Neugierde. Aus dem Willen, daß ich das jetzt wissen will.
Die Beantwortung der gestellten Frage ist also:
Wenn die, die zufrieden sind, wenn sie satt und trocken sind, darüber hinaus keine Energie mehr zusätzlich aufbringen, so sind sie zufrieden und brauchen tatsächlich nicht mehr, denn sie kennen es ja nicht andes.
Jedes physikalische System (also auch die Satten und trockenen) strebt nach dem Zustand der niedrigsten Energie, also der maximalsten Unordnung (Entropiesatz, 2. Hauptgesetz der Thermodynamik).
Nun, damit wäre erklärt, warum die nicht mehr wollen. Sie haben den Zustand der niedrigsten Energie erreicht und können nicht genug Energie umwandeln, um eine Veränderung im System zu bewirken. Wollen die nicht mehr, als satt und trocken zu sein, so sind sie zwangsläufig zufrieden......
Wenn da nicht die maximalste Unordnung gemäß Chaos-theorie zufällig mal was Neues hervorbringt, was vielleicht Interesse, Neugierde und damit Energie ins System bringt, und somit die Zufriedenheit zerstört.
Womit bewiesen wäre, daß jede Zufriedenheit nur ein temporärer , zeitlicher Zustand sein kann und kein statischer.
Damit ist das Streben nach Höherem an eine zeitliche komponente gebunden. Es kann also gesagt werden, daß sogar die, die zufrieden, satt und trocken sind, nach einer gewissen Zeitspanne nach Höherem streben werden. Wie weit und wie hoch, hängt von der aufgebrachten Energie und der Zeitspanne ab. Wenig Energie über eine grosse Zeitspanne -> Wenig Aufstieg zu Höherem. Viel Energie in kurzer Zeit -> schneller Aufstieg zu Höherem.
Womit letzlich bewiesen wäre, daß sogar die Satten, trockenen und Zufriedenen einen Aufstieg zu Höherem vollziehen, nur vielleicht in einer viel längeren Zeitspanne. Auf kürzere Zeit beobachtet würde es so aussehen, als würden sie gar nicht einen Aufstieg zu Höherem vollziehen.
Und die Frage, ob die wirklich nicht mehr brauchen, ist ersetzt worden durch die Frage, ob sie genügend Energie für einen sichtbaren Aufstieg zu Höherem aufbringen.
So, und wem das jetzt zu konfus war.... egal. Es ist Fasching !
Spass und Konfetti für Alle !!!
2007-02-20 07:39:16 · answer #1 · answered by antryg36 2 · 1⤊ 0⤋
Wir müssen davon ausgehen, das wir Menschen eben einfach unterschiedlich gestrickt sind. Es kann nicht jeder ein Philosoph sein, aber ohne die Müllabfuhr wäre der Philosoph hoffnungslos aufgeschmissen. Und die einfache Lebensweisheit, die von vielen Heiligen als das Höchste angesehen wird, sie ist auch bei den einfachen Menschen zu finden, nur nicht so an der großen Glocke.
2007-02-20 06:42:02 · answer #2 · answered by Axel 5 · 3⤊ 0⤋
Hier ist die Einstellung und Definition maßgebend: der eine strebt nach HÖHEREM Lebensstandard, der andere nach HÖHERER Ebene der Selbstverwirklichung, der nächste nach HÖHERER Beachtung von Menschlichkeit und Menschenwürde, wieder einer danach, dass man ihn selbst HÖHER einstuft (als er jemals stehen wird)....!
2007-02-20 05:43:29 · answer #3 · answered by Anonymous · 2⤊ 0⤋
Die wissen nicht, daß er noch mehr gibt, als satt werden.
Auf "den Weg" zu kommen, ist nicht einfach.
Man soll die auch nicht bedrängen.
Habe selbst solche Beispiele erlebt.
.
2007-02-20 03:00:45 · answer #4 · answered by Vadder Abraham 6 · 2⤊ 0⤋
Ich bleibe zufrieden, wenn meine Kinder gesund und glücklich bleiben und wenn ich meinen Beruf weiter ausüben darf. Aber der Beruf ist natürlich auf 2. Stelle.
2007-02-20 07:48:32 · answer #5 · answered by Leony 7 · 1⤊ 0⤋
Der angestrebte geistige Höhenflug ist häufig der verzweifelte Versuch des Einzelnen, sich von den Herausforderungen des immer schneller werdenden Alltagslebens abzulenken.
Andere ruhen in sich selbst - oder gedeihen erst bei immer größeren Herausforderungen.
2007-02-20 05:43:28 · answer #6 · answered by Anonymous · 1⤊ 0⤋
Viele Menschen haben eine gewisse Erfahrung, und da packt guy manche in eine gewisse Schublade, und dann hat guy halt durch das Aussehen oder die paintings wie guy sich gibt verloren. So entstehen Vorurteile, aber meistens habe ich mit meiner Einschätzung von Leuten recht. Selten dass ich meine Meinung revidieren musste. Gruß Franky
2016-12-18 07:10:40 · answer #7 · answered by phylys 3 · 0⤊ 0⤋
ich habe bisher wenigstens in deutschland noch keinen getroffen der strebt. es wird pflicht erfuellt und das notwendige abgehackt. jeder verein muss die leute treten damit sie sich etwas engagieren.
auch in der stadt oder am see oder im park sah ich noch keine strebenden nur neugierge kinder.
2007-02-20 03:21:02 · answer #8 · answered by whyskyhigh 7 · 0⤊ 1⤋