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2007-02-20 01:41:13 · 8 antworten · gefragt von dilay_bildirir 1 in Wissenschaft & Mathematik Wetter

8 antworten

Welt (Philosophie), in der Philosophie nicht klar umrissene Bezeichnung für die räumlich, geschichtlich oder bedeutungsmäßig verstandene größtmögliche Ganzheit.

In der griechischen Antike bezeichnete Welt (Kosmos) nicht nur das Ganze alles Seienden, sondern zugleich auch die darin herrschende Ordnung, die dem Chaos entgegengesetzt war; der griechischen Mythologie zufolge ist die Welt aus dem Chaos entstanden. Mit den Vorsokratikern beginnt der Versuch, die Welt von einem Urgrund oder Urprinzip her zu verstehen. Als einer der ersten dachte Anaximander die Welt als einheitliches Ganzes (Uranos), und zwar in Form einer harmonischen Ordnung der vier Elemente Erde, Wasser, Luft und Feuer. Heraklit unternahm den Versuch, das Weltgeschehen als einheitliche Ordnung des Kosmos bzw. des Logos zu begreifen, die sowohl die Natur als auch die menschliche Geschichte umfasse. Platon und Aristoteles führten die als vernunftmäßig, harmonisch, allumfassend und teleologisch interpretierte Ordnung der Welt auf den Demiurgen, den Gott, der die Welt aus dem Chaos formt, bzw. auf den unbewegten Beweger zurück. Zudem setzte sich mit dem platonischen und aristotelischen Denken die für die abendländische Philosophie charakteristische Unterscheidung von sinnlicher Welt (griechisch kosmos aisthetos; lateinisch mundus sensibilis) und geistiger Welt (griechisch kosmos noetos; lateinisch mundus intelligibilis) durch. Sofern sie stufenweise Übergänge von der sinnlichen Welt zur geistigen Welt annahmen, hielten jedoch sowohl Platon als auch Aristoteles prinzipiell an der Vorstellung der Einheit des Kosmos fest.

Die strikte Entgegensetzung von einer als endlich und vergänglich aufgefassten diesseiten Welt einerseits und einer jenseitigen Vollkommenheit Gottes andererseits gründet dagegen im jüdisch-christlichen Denken. Das Selbstverständnis des Menschen als Ebenbild Gottes führte in Renaissance und Neuzeit zu einem Prozess der Selbstvergewisserung und Gegenüberstellung von Mensch und Welt, die nun als Inbegriff aller Dinge erscheint. Anders als in der Antike versteht sich der Mensch jetzt nicht mehr von seinem Bezug zur Welt (Kosmos) her. Vielmehr wird umgekehrt die Welt von den Prinzipien und Kategorien der menschlichen Subjektivität bzw. Vernunft her gedeutet.

Immanuel Kant zufolge ist das Weltganze eine durch die Vernunft begründete regulative Idee, auf die sich zwar all unsere Erfahrungen beziehen lassen (und müssen), die aber als Ganzheit nicht Gegenstand unserer empirischen Erkenntnis sein könne. Seine äußerste Zuspitzung erfuhr der Versuch, die Welt von der Subjektivität her zu erklären, im Deutschen Idealismus, insbesondere bei Johann Gottlieb Fichte. Im Gegensatz dazu verfolgte im 19. Jahrhundert der Positivismus das Ziel, die Welt – einschließlich des Menschen – als gesetzmäßigen objektiven Zusammenhang nach dem Vorbild der Naturwissenschaften zu beschreiben. Edmund Husserl wiederum unterzog dieses naturwissenschaftliche Weltverständnis einer grundlegenden Kritik und führte es auf eine Abstraktionsleistung zurück, durch die das ursprünglichere Fundament einer Lebenswelt in Vergessenheit geraten sei. Der Begriff der Lebenswelt bezieht sich dabei auf einen intersubjektiven und situations- bzw. kulturell bedingten Wahrnehmungs- und Praxiszusammenhang, der niemals mit naturwissenschaftlichen Methoden erforscht und erkannt werden könne. Husserl zufolge existiert also immer eine Vielzahl von Lebenswelten. Als „theoretische Praxis” seien die um Objektivität bemühten Wissenschaften ihrerseits aus einer bestimmten Form von Lebenswelt (nämlich der abendländischen Kultur) hervorgegangen und durch eine subjektive „Urstiftung„ bedingt wie jeder andere Wahrnehmungs- und Praxiszusammenhang auch. In dem in Sein und Zeit (1927) entfalteten Verständnis von Welt vermied Martin Heidegger die in der Tradition der Philosophie geläufige Gegenüberstellung von Subjekt und Objekt bzw. von Bewusstsein und Außenwelt. In seinem Buch Sein und Zeit bezeichnet Welt jene Ganzheit oder Bedeutsamkeit, auf die hin sich „das Dasein” und das in der Welt Begegnende immer schon verstanden habe, sowie die bestimmte Weise dieses Verstehens: „die Bedeutsamkeit…ist das, was die Struktur der Welt, dessen, worin Dasein als solches je schon ist, ausmacht.”

2007-02-21 05:34:23 · answer #1 · answered by Xardas Schwarzmagier 2 · 0 0

42.300 um genau zu sein :)

2007-02-20 10:58:58 · answer #2 · answered by Anonymous · 1 0

Das wurde hier schon sehr genau mit dem Erdumfang beschrieben.
Die Frage ist aber, was versteht man unter den Begriff Welt. Unter unsere Welt die Erde oder vielleicht unser Sonnensystem. Vielleicht auch das ganze bekannte und auch unbekannte Universum? Da es so viele unterschiedliche Auffassungen gibt, lässt sich diese Frage nicht generell beantworten.

2007-02-24 00:41:57 · answer #3 · answered by Anonymous · 0 0

Erdumfang beträgt 40000 km. Den Rest schau' doch bitte bei Wikipedia nach, gut?

2007-02-22 02:50:55 · answer #4 · answered by sarah.berntree 2 · 0 0

Größer als du dir vorstellen kannst :-)

2007-02-21 21:31:05 · answer #5 · answered by Wissensfresserin 2 · 0 0

Die Erde hat einen Durchmesser von knapp gut 12,5 Milliarden Milimeter. Um einmal herum zu laufen, muss man 40 Milliarden mm zurücklegen.

2007-02-21 15:09:07 · answer #6 · answered by bella 7 · 0 0

Erdumfang: ca. 40000 km.

2007-02-20 09:46:43 · answer #7 · answered by Chris 3 · 0 0

Wenn Du "Welt" als "Universum" anschaust, dann besteht eine unendliche Grösse. Man kann höchstens Aussagen treffen, über wieviele Millionen Lichtjahre Ausdehnung man heute bereits sicher ist.

Da schaust Du am besten mal unter astronomischen Daten oder im Wikipedia.

2007-02-20 13:54:46 · answer #8 · answered by swissnick 7 · 0 1

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