Kannst Du Dich an die 1980er Jahre erinnern, z.B. an die Gruppe Trio, oder die frühen "Kraftwerk"-Platten? Das war "Minimal-Elektro", mithilfe von Casio-Keyboards und 8-bit-Smaplern eingespielt. Auch die früheren Sachen von OMD gehören in diese Kategorie, "genetic engineering" beispielsweise wurde mit 8 Bit gesampelt, und es fand ein Sprachsynthesizer von Texas Instruments Verwendung. Danach gab es noch eine Gruppe, die sich bewusst "16bit" nannte; und die letzten Vertreter des Minimal-Elektro waren m.W. Koto mit dem Album "From the Dawn of Time".
Höhen und Tiefen: nun ja. Beim sampeln mit 8 Bit ist der obere Frequenzbereich eingeschränkt. Das war seinerzeit hardwarebedingt, weil die Prozessoren nicht so schnell rechnen konnten, wie der Musiker spielte. Daher wurde häufig bei 16 kHz abgeschnitten, was einer Sampling-Rate von 32 kHz entspricht. Eine CD hat eine Sampling-Rate von 44 kHz, was einer hörbaren Frequenz (Sampling-Rate durch 2) von 22 kHz entspricht, also jenseits der Hörgrenze, und die Obertöne sind weitgehend hörbar, was bei Minimal-Elektro nicht der Fall ist. Allerdings produzierten die Instrumente, die beim Minimal-Elektro verwendet wurden, auch gar keine Obertöne, da es sich meist um elektronische Frequenz-Generatoren handelte, die lediglich einzelne, klar definierte Schwingungen (C ist, glaube ich, 330 Hz) produzierten.
2007-02-19 20:47:18
·
answer #1
·
answered by Lucius T Fowler 7
·
1⤊
0⤋