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Ich denke nicht, weil das Gehirn doch in Schubladendenken funktioniert. Auch wenn es einem vielleicht gar nicht bewusst ist, man braucht das doch irgendwie, um sich in der Welt zu orientieren und man gleicht Neues immer sofort unbewust mit vorangegangenen Erfahrungen hab. Die Kunst liegt nur darin, so offen zu sein, seine Vorurteile auch wieder revidieren lassen zu können. Oder was meint ihr?

2007-02-17 13:38:49 · 8 antworten · gefragt von synapse79 3 in Sozialwissenschaft Psychologie

8 antworten

Allein ist es meiner Meinung nach unmöglich vorurteilsfrei zu sein weil man immer irgendwas übersieht, und wenn sie doch so plumt sind.
Daher komt dann auch das Sprichwort "vor lauter bäumen den wald nicht sehen".
Um möglichst wenige vorurteile zu haben sollte man also mit anderen über den Punkt reden um gemeinsam die gedanken auszutauschen. Dadurch tun sich die gröbsten fehler schon mal auf.

Allerdings wirst du es nie schaffen dich in die lage eines bewohners sibiriens oder afrikas reinzudenken um zu wissen wie er darüber denken würde.
In einer gesellschaft zu leben impliziert vorurteile.

2007-02-17 13:45:19 · answer #1 · answered by aka fsm87 1 · 1 0

wenn ich denke der und der tanzt gut und dann ist das aber nich so,, dann weiß ich daß ich lieber keine Vorurteile mehr haben darf. Mach ich auch nich mehr.

2007-02-18 10:28:35 · answer #2 · answered by Anonymous · 4 0

Es gibt zwei Schulen des Denkens: Eine ist assoziativ, eine abstrahierend. Assoziatives Denken geht auf Beispiel-basierendes Lernen zurueck ("Die Russen sind die Leute, die Vodka trinken"), waehrend abstrahierendes Denken auf universale Regeln aufbaut ("viele Menschen trinken Vodka; die Russen sind auch unter ihnen, und es ist bei ihnen auch kulturell verwurzelt"). Je nachdem, durch welches Schulsystem jemand gegangen ist, bestimmt, welche Einstellung bzgl. Vorurteilen er oder sie nehmen wird. Ich habe meine Gymnasialzeit im Bayern der 80er Jahre an einer katholischen Klosterschule absolviert, was hochgradig assoziatives Lernen bedeutete. Anschliessend musste ich mich in Kanada der abstrahierenden Denkrichtung oeffnen, die urspruenglich von den Humanisten und den Swedenborgians pioniert wurde und vor allem in der sog. "Neuen Welt" das Schulungsmodell darstellt. Dort habe ich mein Vorurteilsdenken dann eingebuesst, bzw. neutralisieren koennen.
Heute glaube ich, Vorurteile kommen vom Elternhaus, aber die Schule und das Denktraining, das man durchlaeuft, machen dabei viel aus. Ich habe voellig vorurteilsfreie Leute bereits getroffen, vor allem in Schweden, Australien, Kanada und Neuseeland, da das Kulturen sind, in denen gepredigt wird, das Individuum und seine Taten sprechen zu lassen, nicht seine Herkunft.
Du wirst also solche Leute durchaus finden. Aber bedenke, dass man dabei auch ins Schwitzen geraten kann - denn man hat bei ihnen nichts "gut" - man muss sich von grundauf selbst beweisen, und alles, was man sagt oder tut, wird auf die Goldwaage gelegt. Ich konnte feststellen, dass vor allem Suedeuropaer und Suedamerikaner, die sich ueber ihre Genealogie definieren, mit diesem Modell unueberwindbare Schwierigkeiten erleben koennen (meine Eltern z.B. koennen es nicht fassen, dass man sich ihnen hier in Neuseeland nicht besonders ehrerbietig naehert, obwohl sie es doch in Paraguay so sehr zu etwas gebracht haben - es ist eine andere Kultur, und die proaktiven Vorurteile Lateinamerikas helfen ihnen hier nicht).

2007-02-17 22:13:08 · answer #3 · answered by Tahini Classic 7 · 4 0

Vorurteile basieren meistens auf fehlender Information. Wenn man zu einem Thema nicht ALLE Informationen und Fakten hat, steckt man es schnell in eine bestimmte Schublade und schon ist ein Vorurteil geboren.

Erst wenn man das gleiche Thema "erforscht", sich ein richtiges Wissen durch Tatsachen schafft, dann wird aus dem Vorurteil eine echte Meinung.

Nur leider sind viele nicht gewillt, Ihr Wissen zu erweitern, denn dann müssten Sie Ihre Meinung eventuell revidieren. Bestes Beispiel sind dafür sieht man hier schon bei YC. Naziparolen, Ausländerhass und tägliche Attacken auf die versch. Religionen. Zu 99% nichts wie Vorurteile.

2007-02-17 23:03:41 · answer #4 · answered by Anonymous · 1 0

Sei immer offen fuer neues, denke nie "das weiss ich schon", oder "weiss ich besser"sei nie ueberheblich. Im uebrigen Erfahrung.....,..siehe in den obigen Antworten.

2007-02-17 22:31:38 · answer #5 · answered by Anonymous · 1 0

Ich gebe Dir recht. Man soll sich bemühen, Vorurteile, die man bei sich entdeckt, zu überdenken. Manchmal dauert es eine Weile, bis man Vorurteile feststellt, es ist wichtig eigenes Denken von Zeit zu Zeit zu hinterfragen. Kommunikation in alle Richtungen ist dabei sehr hilfreich.

Kleines Beispiel: Zuerst wollte ich bei YC (oder ähnlichen Foren) nicht mitmachen. Ich legte es in der Schublade "Trivial" ab. Inzwischen habe ich festgestellt, dass man hier doch interessante Dinge sieht.

2007-02-17 22:12:35 · answer #6 · answered by > Beate < 6 · 1 0

Vorurteile wird man immer haben wenn man eins ablegt kommt ein anderes dazu.

2007-02-18 02:13:29 · answer #7 · answered by Anonymous · 0 0

Vorurteile beruhen auf Erfahrungen, dafür ist sogar ein Extrabereich im Gehirn reserviert. Ganz ohne Vorurteile wird es mit dem Alter nicht gehen.

Die Vorurteile werden eng mit den eigenen Erfahrungen verknüpft, wenn du also schon mal eine schlechte Erfahrung zum Beispiel mit einem Ausländer hattest, sich aber die nächsten 30 Ausländer vorbildlich verhalten, wird der 32te Ausländer es sein der deine erste Erfahrung untermauern wird.

(sollte nicht ausländerfeindlich sein, bin selber deutschrusse :-)

2007-02-17 22:12:56 · answer #8 · answered by Anonymous · 0 0

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