Russlands Präsident Putin warnte massiv vor einer amerikanischen Weltherrschaft und drohte: Russland verfüge über Waffen, gegen die die geplante US-Raketenabwehr für Osteuropa wirkungslos wäre.
Russlands Verteidigungsminister Sergej Iwanow droht mit Gegenmaßnahmen, falls die USA in Osteuropa einen Raketenabwehrschirm aufbauen. Russland rüstet auf wie seit dem Ende der Sowjetunion nicht mehr.
Das Weiße Haus reagierte: „Wir sind überrascht und enttäuscht über Präsident Putins Äußerungen“, erklärte der für nationale Sicherheit zuständige Sprecher, Gordon Johndroe. „Seine Anschuldigungen sind falsch.“
Droht uns ein neuer kalter Krieg?
2007-02-17
10:23:01
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13 antworten
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gefragt von
Anonymous
in
Politik & Verwaltung
➔ Politik
@Wilken
Das einst arme Moskau steht indes mit seinen Militärausgaben inzwischen wieder auf Platz drei der Weltrangliste - nach den USA und China und vor Japan und Großbritannien. Iwanow kann in diesem Jahr über 8,7 Milliarden Euro für neue Waffen verfügen und davon wird kräftig eingekauft: 17 interkontinentale ballistische Raketen, vier Spionagesatelliten für das kosmische Frühwarnsystem mit den dazugehörenden Trägersystemen, ein Geschwader modernisierter strategischer Bomber, sechs taktische und Hubschrauber-Geschwader, sieben Panzer- und 13 motorisierte Schützen-Bataillone werden schon 2007 angeschafft.
2007-02-17
10:48:29 ·
update #1
Nach dem Vakuum der Auflösung der ursprünglichen UDSSR werden nun Seitens der Russen Grenzen gezogen. Die Chinesen zeigen ja auch definitiv Ihre Unabhängigkeit !
Kalter Krieg ? Naja, bei Orwell las ich was von Eurasien... Vielleicht bildet sich da so langsam ein Gegenpol zu Oceanien aus ? Nicht mal das Schlechteste.
Es wäre sicher ein Fehler die Russen, Chinesen, Inder usw. zu unterschätzen !
Ich hätte ja persönlich nix gegen ein globales Regulativ. Ein globales Weltmachtstreben ging doch noch nie lange gut.
2007-02-17 10:41:39
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answer #1
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answered by Anonymous
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Der Kalte Krieg, wie ich ihn noch in den siebziger Jahren als Jugendlicher erlebt habe, wird in dieser Form schwerlich neu aufgelegt werden (können). Meine Generation wuchs in dem Wissen auf, dass am nächsten Tag die Welt nuklear ausgelöscht werden könnte, wenn irgendjemand durchdrehen und den roten Knopf drücken würde.
Damals standen sich zwei politisch vollkommen und wirtschaftlich weitgehend isolierte Machtblöcke gegenüber, wobei die militärischen Bündnisse Nato und Warschauer Pakt unter Führung der USA und der UdSSR das Waffenarsenal bereit hielten. Es war schließlich Boris Jelzin, der feststellte, dass die USA nicht mehr als Feind betrachtet würde, und die Zielcomputer der russischen Interkontinentalraketen mit anderen Zielen versorgt wurden. Eine analoge Maßnahme der USA ist mir nicht bekannt.
Die Menschheit mag sich einen zivilisierten Anschein geben, jedoch regiert unterm Strich noch immer das Recht des Stärkeren. Man kann den Repräsentanten einer technisch fortschrittlichen und hoch stehenden Nation wie Russland schwerlich verwehren, dass sie waffentechnisch mit anderen Nationen mithalten will. Selbst Frankreich pflegt ja sein Atomwaffenarsenal und seine Nuklardoktrin munter weiter. Weltpolitisch dürfte es sogar wünschenswert sein, wenn ein militärisches Gegengewicht durch eine halbwegs vernünftige Regierung vorhanden ist, damit nicht irgendeine US-Präsident womöglich einmal Allmachtsphantasien bekommt. (Man denke als Gegengewicht an ein Nordkorea.)
Im alten Kalten Krieg wusste man, was der Gegner tun kann, aber die Kontrahenten waren sich nicht über die Ziele ihrer Widerparts (was will der andere mit seiner Macht?) im klaren. Heute wissen wir (na, wir glauben zu wissen), dass beide Seiten unterm Strich defensiv eingestellt waren. Kein Wunder übrigens, funktionierte doch der kalte Krieg nach dem Motto: Wer zuerst schießt, stirbt als zweiter.
Generell muss die Gegenfrage erlaubt sein: Weshalb sollte einem anderen Land eine Waffengattung verboten werden, die die USA herstellt; weshalb sollten einem Land Waffen verboten werden, die Abwehrwaffen der USA neutralisieren können?
Ich halte die derzeit stattfindende Diskussion für ziemliches Geblubbere einiger weniger Politiker. Niemand hat wirklich Interesse, wieder einmal Billionen in Massenvernichtungswaffen zu stecken. Mit dem Geld lassen sich populärere Dinge machen. So, wie weiland der Kalte Krieg das Schlagwort war, später dann Glasnost und Perestroika, sind es heute Globalisierung und Krieg gegen den Terrorismus. M.E. wird der Fokus dort bleiben.
2007-02-17 11:04:59
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answer #2
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answered by ramsjoen 6
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Ich glaube nicht. Da die USA in den letzten Jahren sehr stark an Macht und Einfluß gewonnen hat, muß Russland halt etwas dagegen setzen. Dies ist nur in diesem Bereich für sie möglich.
Es war ja schon immer so USA versus Russland. Keiner von beiden würde es wirklich wagen einen Weltkrieg anzufangen. Die Konsequenzen wären so gravierend, daß die ganze Welt dadurch unter gehen würde.
Es gibt einige Literatur bezügl. so einem Zenarius auch von Fachleuten geschrieben.
Amerika liebt seine Waffen und denken leider immer noch, daß Amerika das Beste und Tollste und eben auch die Weltherrschaft haben sollte.
Trotzdem sind sie nicht so dumm, um einen Krieg gegen die restliche westliche Welt zu führen.
Aufrüstung wird es immer zwischen diesen beide Ländern geben. Sie sind halt sehr von sich überzeugt.
Ich würde zwar eher sagen dumm, da ich das Geld lieber sinnvoller einsetzen würde aber gut. Ändern können wir nichts. Noch nicht.
Und wenn ihr mal genau darüber nachdenkt.... Kalt ging es schon immer zw. den USA und Russland zu.
Der kalte Krieg hat nie wirklich aufgehört.
2007-02-18 20:56:45
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answer #3
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answered by t_frae 2
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Der Kalte Krieg hat, entgegen der vollmundigen Reden, nie aufgehört. Man war im Westen lediglich überzeugt, das durch das Chaos bei der Auflösung der Sowjetunion "die Russen" für lange Zeit als Akteur in der Weltpolitik auscheiden.Dadurch hatten sich die Schwerpunkte der amerikanischen Politik verschoben und legten mehr Gewicht auf die Erringung wichtiger Rohstoffrecourcen.Aber selbst der hochgelobte Bill Clinton verfolgte während seiner Amtszeit das strategische Ziel, das bis dahin zusammenarbeitende GUS Gebiet auf einer Linie Ukraine-Georgien-Aserbaidshan-zentralasiatische Republiken-Nordchina zu zerschneiden. Das war, wohlgemerkt, in den 90ger Jahren, der Hochzeit der amerikanisch-russischen Freunschaft. Da alle Planung Vorlauf benötigt, kann sich jeder selbst ausrechnen, welche Hintergründe, neben sicher auch ehrlichen Bestrebungen nach Demokratie, Ereignisse wie "Orange Revolution" in der Ukraine, sogenannte Volksaufstände für Demokratie und Freiheit in Turmenistan, Kirgistan etc., die verstärkte Aufrüstung Georgiens
(übrigens gesponsert durch Waffengeschenke durch NeuNATO Staaten wie Litauen, Polenund Tschechien) und ähnliche Freiheitsbestrebungen in diesem Gebiet haben. Das den Russen da solche Aktionen wie Aufstellung des Raketenabwehrschirmes vor ihrer Haustür übel aufstoßen, kann ja dann wohl niemanden verwundern. Nach wie vor ist übrigens der Militärhaushalt der USA 25 mal so groß wie der Rußlands.Und die Neuanschaffungen von Waffen Rußlands sind nach ca. 15 Jahren lediglich der Ersatz für die technisch verschlissenen Waffen der alten Sowjetarmee.
2007-02-18 07:58:55
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answer #4
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answered by Opa 2
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Meine Meinung ist das weder Putin noch Bush gute Präsidenten sind. Wenn die meinen die müssten Krieg führen hoff ich das sich wenigstens die EU raushält. Aber Gott sei Dank sind in beiden Ländern ja bald die Präsidentenwahlen.
2007-02-18 05:55:38
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answer #5
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answered by Anonymous
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Nein, das glaube ich nicht.
Die russische Wirtschaft wird immer mehr in die Weltwirtschaft integriert, daher würde ein kalter Krieg ein immenser Verlust, vor allem für Russland bedeuten.
2007-02-18 02:12:21
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answer #6
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answered by emir 4
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Ich denke mal, er hat bereits begonnen, und das haben wir dem Präsidenten im Weißen Haus zu verdanken, der sich um die Weltgemeinschaft und Russland einen Sch... kümmert und meint, überall auf der Welt rumballern zu müssen und anderen Staaten sein System und seine Werte aufzwingen zu müssen.
Da kann der Aufbau eines solchen Raketenabwehrschirms aus russischer Sicht natürlich nur als (milde ausgedrückt) "unfreundlicher Akt" gewertet werden, der natürlich beantwortet wird.
2007-02-18 01:51:07
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answer #7
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answered by Anonymous
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er hat bereits begonnen
ich bin sicherlich kein freund von kriegerischen scenarien, aber die situation, in der sich die welt nunmal befindet bedingt kompromisse.
wenn "" die welt "" wieder zur ruhe kommen soll und die bedrohung der freiheit ganzer nationen durch die amerikanischen terroristen hintangehalten werden soll, dann nur durch den zusammenhalt der noch "" freien ""
und dazu gehört nunmal auch china , russland, usw
niemand verlangt sich in diese staaten zu verlieben, aber etwas toleranz wird sicherlich von nöten sein
solange jeder meint der beste zu sein hat es das amerikanische terroristentum leicht, wenn aber soetwas wie solitarität und zusammenhalt entstehen sollte, dürfte die welt wieder zur ruhe kommen.
unter dem motto --- gemeinsam gehts leichter --
2007-02-17 21:15:24
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answer #8
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answered by heinzl 4
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Wir können froh sein das Putin den Amis Paroli bietet, niemals würden sie Mütterchen Russland angreifen oder einen Russischen Bündnisspartner. Sie wüssten das das der Untergang Amerikas wäre...
2007-02-17 20:54:09
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answer #9
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answered by alex 2
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ou puttin"
2007-02-17 13:28:35
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answer #10
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answered by david a 2
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