Wer ist auch der Meinung, daß die derzeitigen Casting-Shows nicht reell sind?

Question

Gerecht fände ich so etwas nur dann, wenn ausschließlich von einer Jury gewertet wird. Und das von Anfang bis Ende. Als Kriterien sollten gelten: Jede(r) Künstler(in), Band muß mit eigenen komponierten und getexten Songs in den Wettbewerb gehen. In der Jury sollten je ein Musikproduzent, Choreograph, Musikverleger, Rundfunkmoderator sowie wechselnd ein bekannter Musiker und ein "normaler Fan" sein. Desweiteren sollte nach einem Punktesystem von 1-20 gewertet werden und dieses in den Medien auch zur Einsicht sein, wer wie gewertet hat.

Answer 1

Ist doch alles Kac*ke....
Hauptsache, die Einschaltquoten stimmen....
und die Telephongebühren der Anrufer sind ja auch nicht zu verachten !

Answer 2

Eine schöne, aber leider naive Idee, die davon ausgeht, das man den/die Beste zum "Superstar" oder was auch immer küren will.
Darum geht es NICHT!

Sinn der Shows ist mit wenig Einsatz viel Geld zu verdienen. Dafür braucht man künstliche Spannung, Menschen die sich für wenig - kein Geld verheizen lassen und eine Möglichkeit das Publikum einzubeziehen.
Denn nur damit kann man richtig Kohle scheffeln.
Ich schätze, dass dort in den Mottoshows 2-3 Mio. Anrufe (a 50 Cent) für die Abstimmung eingehen.
Das ist ein Umsatz von 1 - 1,5 Mio.€ pro Sendung. Wahrscheinlich gehen ein Drittel für Kosten aller Art ab und der Rest ist für RTL.
Werbung usw. ist noch nicht gerechnet - und diese Sendung ist ultrabillig in der Produktion.

Das teuerste ist vermutlich das Casting, weil man die schiere Masse von 30.000 Leuten irgendwie durchschleusen muß.
Der Rest wird von Endemol produziert, mit eigenem Personal in eigenen Hallen, mit eigenen Geräten.
Und die Leute auf der Bühne bekommen einen vermutlich sehr wenig Geld - mit Ausnahme der Moderatore, die aber auch eher C und D Klasse sind.

Answer 3

Seit dem es die Privaten gibt, manipouliert doch jeder Sender
bei solchen Sendeformen auf Deubel komm raus rum.

Bei Talkshows und den Dokusoaps (Handwerker, Frauentausch usw.) weiß ich das aus direkter Quelle schon, das da getürkt wird.
Also warum soll dies dann bei den anderen Sendeformen anders
sein.

Answer 4

Zu dem was alle hier schon geschrieben haben, kommt ja auch noch, dass sich der neue "Superstar" gar nicht lange halten kann...
Zuerst wird er wie ein Held gefeiert und dann kommt meist nicht mehr als ein mittelmäßiges Album bei rum. Wer weiß denn z.B. noch wie die Gewinnerin der 2. DSDS-Staffel heißt? Kaum jemand. Eigentlich Schade um das ganze Geld, das da einfach mal so verpulvert wird... na ja so ist das halt...

Answer 5

Diese ganzen Casting Shows sind das letzte was dem Deutschen Fernsehpublikum angetan werden konnte ( hoffe ich mal , oder ? ) . Wer kann denn so anfänger wie Janette oder Lucy in eine Jury wählen ? Die haben doch selbst nichts drauf .

Answer 6

Das ist völlige veräpplung, aber der Masse gefällt es,sie dürfen mal endlich etwas entscheiden. *g
Also wenn ich mir den Faltendackel Bohlen ansehe,der die Teeny runter macht,frag ich mich auch....wo sind die Profis ausdem Bereich

Answer 7

Alles nur Schwachsinn, der "Notar" bei DSDS ist bestimmt ein Hatz-IV-Empfänger.

Answer 8

Ich habe mir diese Sendung leider noch nie angesehen nur diverse Ausschnitte denn ich finde das Niveau der dort auftretenden Künstler derart miserabel da gehe ich lieber in eine Nachtbar wo junge Künstler eine Chance bekommen aufzutreten und die noch eine einigermaßen ehrliche Musik machen.
Dieses abartige Getue von diesen möchtegernkünstlern ekelt einen an

Answer 9

Würdest Du dann die Platten derer vermarkten wollen, die so gewählt werden?
Die Sender sparen sich die Werbekosten für die CD, wenn der Publikumsliebling auch gewinnt. Im Popgeschäft - vor allem im schnellebigen, wo diese Superstars landen - zählt nun mal, wer sich verkaufen kann und nicht, wer die tollste Stimme hat.

In einer Gesellschaft, wo Paris Hilton in den Charts unterwegs ist, deren Stimme nur aus der Technikwunderkiste kommt, kann man nicht erwarten, dass die Teenies ihr Taschengeld in gesangliche Qualität stecken, deren Inhaber aber vielleicht nicht die coole Superfrau ist ;) Und die Sender bedienen lediglich die Nachfrage - leider!!

Answer 10

So wie Du es beschreibst, so sollte es sein.

Wenn Du allerdings bedenkst, dass "das Publikum" letztendlich mittels Anruf auswählt und dazu jeder mehrfach anrufen soll, kann es doch nicht darum gehen, die Besten zu wählen, sondern möglichst viele Anrufe zu erhalten, d.h. derjenige mit den reichsten Freunden gewinnt.