Eure Meinung zur Taufe?

Question

Suche wirklich positive Gründe ein Kind heute noch Taufen zu lassen. Sollte man ein Kind taufen, nur weil es dazu gehört?

Der Vater will, weil es dazu gehört. Doch ich bin eher dagegen.

Ich selbst teile keinen Glauben, beantworte meinem Großen aber jede Frage ohne meine Meinung einzubringen. Sein bester Freund ist der Sohn eines Pastors, und mit der Schule geht er in jeden Gottesdienst. Ich verbiete es ihm nicht. Auch so geht er Sonntag mal in die Kirche, und ich gehe auch mit ihm, damit er frei entscheiden kann. Trotzdem kann ich einer Taufe in Kindesalter nichts positives Abgewinnen.

Answer 1

Mit der Taufe wird ein Kind doch automatisch in eine Kirche gegeben. Wenn ich (wie hier) lese, dass ein Kind mit "Strenge" erzogen werden muss und dann auch christlich, also dann ist es für mich klar: keine Taufe.

Ich bin gegen strenge Erziehung weil man doch Kinder zu selbständig denkenden, offenherzigen Menschen erziehen will und nicht zu gut funktionierenden, "braven" Automaten.

Answer 2

ich selber bin 13 fast 14 und meine eltern sind der meinung,dass ich getauft werden soll.aber ich habe ihnen gesagt,dass ich nicht an gott glaube und nicht getauft werden will.da sind meine eltern ausgerastet und am meinsten mein vater der normalerweise ein ruhiger ist,ABER ich stehe zu meiner entscheidung! ICH WERDE MICH NICHT TAUFEN LASSEN,KOSTE WAS ES WOLLE,DASS IST MEINE ENTSCHEIDUND !

Answer 3

Eltern die ihre Kinder nicht taufen lassen weil sich die Kids einmal selbst entscheiden sollen belügen sich selber. Zu was wird sich ein Kind wohl entscheiden, wenn es von seinen Eltern 14 Jahre lang hört ,dass Glaube Unfug ist und sie es deswegen nicht taufen ließen aber ihm nun die Entscheidung darüber überlassen? Oder auf der anderen Seite das Kind das auch 14 Jahre lang im Christlichem Glaube erzogen wurde. Wie wird das Kind sich wohl entscheiden? Ich denke,taufen lassen tut nicht weh. Man ist für ein Christliches Leben vorbereitet,hat sich sozusagen schon mal geimpft. Ob die Kids dann später einmal glauben oder nicht, dass sollten wir dann sie entscheiden lassen.

Answer 4

Ich habe meins nicht getauft. als sie 14 war, konnte sie wählen. Sie hat sich schon informiert (auch früher Religionsunterricht, später Ethik), aber sie wollte dann doch lieber ohne Religion...

Das Kind soll die Freiheit und die Möglichkeit haben, selbst zu entscheiden. Eltern sollten ihren Glauben nicht als Wahrheit sondern als (meinetwegen für sie beste) Möglichkeit weitergeben (ich habe nie gegen Religionen gesprochen, einfach, weil ich ihr den Weg nicht verbauen wollte, bin aber selbst nicht religiös).
Lg

Answer 5

Als Eltern trifft man doch so viele Entscheidungen für das Kind, am Kindes statt gewissermaßen, in der Meinung, etwas Gutes für das Kind zu tun, oder? Kauft die beste Babynahrung, lässt das Kind impfen, lehrt es eine Sprache, schickt es auf eine weiterführende Schule...., bringt selber dem Kind bei, wie sie am besten im Leben klar kommen, immer in der besten Überzeugung, das Beste für das Kind zu wollen.

Sind nun die Eltern selber gläubige Menschen, dann glauben sie auch, dass dieser Glaube dem Kind beim Bewältigen des Lebens helfen wird, dass es gut für das Kind ist, in einer Gemeinschaft, einer Kirche zu leben. Also warum sollten sie ihr Kind nicht taufen oder taufen lassen? Das Kind kann später sich immer noch später von dem Glauben abwenden, wird ja nicht gezwungen, weiter einer Kirche anzugehören.

Sind die Eltern jedoch keine glaubenden Menschen, sollten sie ihr Kind auch nicht taufen lassen, denke ich. Nur wegen der Party oder aus ähnlichen Gründen? Nein. Auch hier kann das Kind sich später entscheiden, ob es einer Kirche angehören will, und sich taufen lassen.

Answer 6

Jeder muss für sich selbst entscheiden ob er sich taufen lässt oder nicht. Diese Entscheidung kann niemand für jemand anderen treffen. Auch die Eltern nicht für die eigenen Kinder. Es ist für mich die wohl persönlichste Entscheidung im Leben eines Menschen. Und diese Entscheidung kann man erst dann treffen, wenn man auch Entscheidungsfähig,sprich reif genug dafür, ist. Bis dahin haben Kinder schon fast einen "Freibrief" bei Gott. Jesus sagte doch wir sollen sein wie die Kinder. Als Jesus auf der Erde war zeigte er seine besondere Liebe zu den Kindern immer wieder. Und zur damaligen Zeit dachte noch niemand an eine Kindertaufe

Answer 7

Ich teile nicht die Meinung aller anderen hier.
Ich bin mir sicher, dass ich mich gegen die Religion gestellt hätte, hätte man mich nicht getauft und mich später gefragt. Außerdem kenne ich keinen, der sich für die Religion entschieden hätte, da sie nicht in der Lage sind zu entscheiden, was richtig für sie ist, und sie in der Kirche etwas negatives sehen, Pflichten usw. Jezt, da ich getauft worden bin, und eine katholische Erziehung genossen habe, und mir ernsthafte Gedanken über Glaube ect. gemacht habe, kann ich sagen, dass ich eigentlich kein gläubiger Mensch bin, mich aber denn noch sehr in der Kirche einsetze und in kirchlichen Org. tätig bin. Ich bin mir sehr sicher, dass es mir duch meinen Glauben sehr viel besser geht, und das mir das Leben leichter fällt.
Das Argument, dass die Kinder selbst entscheiden sollen, wenn sie alt genug sind, halte ich für sehr schwach. Da zum Einen man dem Kind die Chanze geben sollte, von Kind auf gläubig erzogen zu werden (was etwas völlig anders ist, als wenn man sich erst spät entscheidet) und es sich immer noch gegen den Glauben entscheiden kann. Zum anderen, da, wie schon erwähnt, alle Kinder/Jugendliche sich gegen die Religion entscheiden, in Ethik gehen und ich kann sagen, dass alle, die ich kenne, sehr exzentrisch sind. Ich weiß nicht warum, aber das ist mir aufgefallen.
Also ich rate dir, dein Kind zu taufen, es gläubig zu erziehen (Jeden Sonntag in die Kirche gehen ...) und es mit 15 vor die Entscheidung stellen, ob es noch mit in die Kirche will, bzw. Nach dieser Zeit es jedesmal fragen ob es mit in die Kirche will. Wenn es dann nach 1-2 Jahren nicht mehr mit in die Kirche gegangen ist, kannst du damit aufhören und es kann selbt entscheiden, was es will und was nicht. Auf jedenfall braucht es zuerst eine strenge Erziehung und wird dann vor die Wahl gestellt.
Ich wurde auch so erzogen und ich bin meinen Eltern sehr dankbar!

Answer 8

Ich meine NEIN - das Kind sollte später selbst entscheiden können, ob es "glauben" will oder nicht - im Zeitalter von Aufklärung bzg. der Entstehung der Menschheit wohl eher keine Frage - ich würde vielleicht eine "Geburtsparty" für's Kleine schmeißen - als Willkommen in der Familie und im Freundeskreis - damit hat es dann auch sein Fest und wird so "offiziell" in die Gemeinschaft aufgenommen.

Answer 9

Sagen wir mal so, wer daran glaubt kann es tun.
Meist ist ja dann noch ein Taufpate dabei welcher, falls die Eltern umkommen sich um das Kind kümmert.

Answer 10

@Beate
ganz meiner Meinung.

Das Kind sollte die Entscheidung selber treffen, wenn es alt genug.