Die Altvorderen waren in der Tat "Allesfresser". Allerdings sind tierische Eiweisse erst recht spät auf dem Speiseplan aufgetreten. Noch die afrikanischen Vorfahren, die Australopithicinen hatten mächtige Kiefermuskeln und überdimensionale Mahlzähne für die Zerkleinerung pflanzliche Nahrung. Man nimmt aus anthropologischer Sicht an, dass mit der Fähigkeit Werkzeug zu verwenden auch die Kiefermuskulatur und die Zähne kleiner wurden. Bei unseren jüngsten Vorfahren in der Steinzeit und auch dem Vorgänger Homo Erectus stand dagegen definitiv Fleisch auf der Speisekarte. Allerdings viel, viel seltener. Tiere waren in der Steinzeit sehr schwer und nur unter großen Gefahren zu erlegen, so dass die Nahrung immer noch zu einem sehr großem Anteil pflanzlicher Natur war. Man nimmt an, dass der Mensch zum Allesfresser wurde, weil er seinen höhreren Energiebedarf decken musste. Das menschliche Gehirn verbraucht nämlich sehr viel Energie...
2007-02-17 00:30:15
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answer #1
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answered by Anonymous
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Der Darm ist zwar länger als bei Raubtieren, jedoch vergleichsweise kürzer als bei anderen Primaten. Das Gebiß hat sich ebenfalls weiterentwickelt, so sind z.B. die Molaren (Backenzähne) deutlich graziler. Und der "och, wie süß"-Faktor dürfte kulturell anerzogen sein.
Nein, der Mensch ist nicht als Veganer konzipiert und nicht als Fleischfresser, er ist ein "Allesfresser".
2007-02-17 00:16:47
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answer #2
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answered by perdü 5
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Der Mensch ist "omnivor", das heißt ein "Allesfresser". Er kann mit Hilfe seiner Verdauungsorgane sowohl Nahrung pflanzlichen als auch tierischen Ursprungs verwerten. Das bedeutete einen großen Vorteil bei der Entwicklung und Anpassung an sich verändernde Lebensverhältnisse. Ganz am Anfang, vor vielen Millionen Jahren, ernährten sich unsere Urahnen vermutlich überwiegend vegetarisch. Sie aßen, was sie mehr oder weniger genießbar fanden: Knollen, Früchte, Samen, Nüsse.
Die erste richtige Fleischmahlzeit war Aas. Unsere Vorfahren verzehrten den Rest der Beute großer Raubtiere - und zwar roh. Mit der Fähigkeit, Werkzeuge herzustellen, zunächst aus Stein, begann eine neue Epoche der Ernährung. Der "homo erectus" und später der "homo sapiens" sammelten nicht mehr nur, sie jagten auch. Mit der Beherrschung des Feuers wurden die Nahrungsmittel gegart und gebraten und damit leichter verdaulich.
Der Speiseplan der Jäger und Sammler der Steinzeit setzte sich vermutlich aus Fleisch, Wildgemüse und Früchten zusammen. Heute wird diese "Steinzeitdiät" im Rahmen der Frage nach einer "artgerechten" Ernährung als möglicherweise besonders gesund diskutiert. Dominant waren offensichtlich Fett und Eiweiß.
Im Mittelalter galt besonders fettes Fleisch als wertvoll. Mit den Kreuzzügen kam auch der Geschmack: Ingwer, Safran, Zimt ebenso wie weißer Zucker bereicherten die Speisen - zumindest die der Adeligen und reichen Patrizier. Auch beim Getreide entschied der Geldbeutel. Es musste gemahlen und Brot daraus gebacken werden. Diese Verarbeitungsschritte machten es teuer. Besonders weißes Brot galt als "vornehm".
Natürlich wurden auch Gemüse und Obst angebaut und gegessen, allerdings wohl über lange Zeit nicht in dem Ausmaß, wie es heute von Ernährungswissenschaftlern gefordert wird. Obst wurde häufig im Garten angebaut, Gemüse galt im Mittelalter als Bauernkost und fand selten seinen Weg auf die Festtafeln der Betuchten. Mit der Entdeckung der Neuen Welt 1492 kamen nicht nur Gold, sondern auch jede Menge neue Nahrungsmittel nach Europa.
Unter ihnen die Kakaobohne, der Kürbis und der Mais. Am wertvollsten war mit Sicherheit die Kartoffel. Zunächst allerdings schätzte man die Kartoffelpflanze besonders wegen ihrer dekorativen Blüten, die sich die vornehmen Damen in die Haare steckten. Erst später entdeckte man den Nutzen der "Knolle". Der hohe Gehalt an Vitamin C, Mineralstoffen und Eiweiß verhalfen ihr zu einer großen Karriere. Sie ersetzte nach und nach den Getreidebrei als Armen- und Notspeise.
Mit der Industrialisierung kam es zu einer weiteren wichtigen Zäsur im Bereich der Ernährung. Immer mehr Lebensmittel konnten produziert und verarbeitet werden, mehr Menschen wurden satt.
2007-02-17 00:47:06
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answer #3
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answered by Displicentia 6
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Nein, er ist als Allesfresser und Verdauer kozipiert. Das mit dem Pflanzenfresser-Gebiß ist eine alte, aber deswegen nicht wahrere Legende.
Ebesnso wie andere auch fleischfressende Primaten haben Menschen ein "Mischgebiß", dass sowohl pflanzliche als auch tierische Nahrung zerkleinern kann.
Sehr viel Veränderungen sind evolutionär und kulturell bedingt. Die frühen Homo Sapiens hätten bei einem einsamen Lamm sicher nicht "Och wie süß" gedacht, sondern es geschlachtet oder aufgezogen um Wolle zu bekommen.
Und auch wir essen durchaus noch rohes Fleisch (Tartar, also Rinderhack, z.B. und das auch durchaus mit Genuß)
Übrigens schmeckt auch Raubtieren gewürztes Fleisch besser, sonst wäre der Absatz an Fertigtiernahrung nicht so riesig.
2007-02-17 00:26:27
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answer #4
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answered by Gaston 6
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Der Mensch ist halt das Ebenbild Gottes
2007-02-17 00:14:03
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answer #5
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answered by ? 7
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Dann würde es keine Tierschlachtereien mehr geben! Das wäre echt toll! Ausserdem würde es viel weniger Krankheiten geben! - Wer behauptet, dass ein Veganer/Vegetarier irgendwelche körperliche Schäden bekommt, weil ihm irgendwas fehlt, der weiß einfach nicht, grew to become into es heißt sich ausgewogen zu ernähren (auch OHNE Fleisch).
2016-12-17 18:10:48
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answer #6
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answered by ? 3
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Ganz sicher nicht.
Der Mensch ist ein typischer Mischköstler.
Pflanzenfresser haben längere, Fleischfresser kürzere Därme.
Lass Dir alles schmecken!
Du bist dafür konstruiert.
2007-02-17 09:47:06
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answer #7
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answered by flying_theo 4
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Nein der Mensch ist nicht als Veganer konzipiert. Er ist ein Allesfresser.
Mit dem Alter nimmt zwar das Vermoegen ab, Milch zu verdauen, aber die meisten Menschen (ausser vielen Asiaten) koennen dies auch noch im Alter.
Andere Primaten haben einen laengeren Darm und sie sind ganz klar Allesfesser, auch was das Gebiss angeht.
Unser Gebiss hat sich nur zurueckgebildet, wir hatten auch mal ganz schoene Hauer auf frueheren Evolutionsstufen.
Hast Du schon mal Hunger gelitten? Da findest auch Du Tiere weniger suess, als mit einem vollem Bauch.
Dass Fleisch roh und ohne Gewuerze nicht schmeckt ist sozial tradiert. Ehrlich gesagt ist rohes Hackfleisch sehr lecker, wenn es gesalzen ist. Da rohes Fleisch aber gesundheitsgefaehrlich ist, hat der Mensch es gekocht. Das wuerzen kam viel spaeter hinzu.
2007-02-17 05:12:56
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answer #8
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answered by Reeka 2
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Der Mensch hat sich dank seiner Intelligenz zum widerlichsten Raubtier der Welt entwickelt.
Alles fressen oder zerstören was er findet.
Deshalb ist er ja auch die Krone der Schöpfung!!
Und genau deshalb wird er sich auch bald selbst ausgerottet haben.
Gründe braucht er dafür nicht...
2007-02-17 00:21:27
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answer #9
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answered by ? 6
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Nein das denke ich nicht!
Die Menschen kommen mit der für sie bereitgestellten Nahrung , darunter auch Tiere- gut klar.
Ich bin sicher das es so gedacht war, das wir die Tiere essen.
Das wir allerdings Tiere züchten um sie zu essen hätte der liebe Gott sicher auch nicht gedacht.
2007-02-17 00:17:35
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answer #10
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answered by Anonymous
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