Der ursprünglichen Bedeutung nach ist "Exorzismus" nicht auf das Austreiben beschränkt, sondern bedeutet (fast im Gegenteil) ganz neutral die Beschwörung von Geistern und Dämonen. Zu welchem Zweck auch immer - den der Austreibung oder einen anderen.
"Exorzismus" ist z.B. auch der Fachbegriff für das Ende von historischen Zaubersprüchen (etwa der Merseburger): Zu Beginn steht eine unter Umständen längere mythologische Erzählung, der so genannte Exorzismus beinhaltet am Ende die Aufforderung an die so herbeizitierten höheren Wesen.
Die Bedeutungseinschränkung des Wortes, die sich in den meisten Antworten spiegelt, resultiert aus der Jahrhunderte langen Hegemonie der katholischen Kirche bei magischen Praktiken und Ritualen.
Nur zur Sicherheit: Ich persönlich glaube in keiner Form an Dämonen- und Geisterbeschwörungen, meine Antwort versteht sich rein linguistisch-historisch.
2007-02-15 22:46:04
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answer #1
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answered by Anonymous
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vom exorzismus der kath. kirche und ihren praktiken distanzieren sich viele christen.
stattdessen verwendet man das wort "befreiungsdienst", genauer gesagt ein gebet, dass meist frischbekehrte menschen von okkulten bindungen ihres alten lebens befreit.
laut bibel hat satan anrechte auf bereiche, die noch in sünde sind. paulus schreibt im korinterbrief von der "waffenrüstung" eines christen, da wir nicht gegen menschen, sondern gegen mächte und gewalten kämpfen.
ein gutes buch zum thema: der die ketten sprengt von neil. t. anderson
http://www.life-giving.de/Literatur/Literatur_Anderson.html
monica denington sagt zum dem thema:
http://www.youtube.com/watch?v=QbO2snqNSFU
2007-02-16 01:12:26
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answer #2
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answered by Anonymous
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Exorzismus = Besessenheit, böse Geister, Dämonen, Satan, Teufel, verrückt, (Religiösen) Wahn, Psychose, Raserei.
Zusammenfassung - Abstract.
Der Exorzismus als religiöse Praktik der Dämonenaustreibung entspringt einer allgemeinen und besonders christlichen Geistesverirrung und gehört seit der Aufklärung verboten, unter Strafe gestellt oder - in Deutschland - wenigstens mit der Entziehung des Kirchensteuerprivilegs geahndet. Aber unter dem Deckmantel der Religionsfreiheit, der unverantwortlichen Esoterikpropaganda der neuen Medien und des Privatfernsehens im Einklang und unter der Führung des neuen Papstes Benedict XVI. scheint eher das Gegenteil und ein extremer Rückfall in das Finstere-Irrationale gefördert zu werden.
Bis heute sind hunderte Exorzisten im Auftrag der katholischen Kirche unterwegs. Vom "Wirken Satans und dämonischer Mächte" ist der Vatikan weiterhin überzeugt. Auch in islamischen Ländern gibt es Teufelsaustreibungen, die Exorzisten berufen sich auf den Koran und verweisen auf die darin beschriebenen "Dschinns". Jährlich finden weltweit tausende sowohl von Religionsgemeinschaften genehmigte als auch "wilde Exorzismen" statt. Oft sind neurologisch oder psychisch kranke Kinder Opfer solcher Riten. Noch heutzutage werden Menschen mit Spasmen, Epilepsien, Tourette-Syndrom, Psychosen, aber auch Blinde und Taube dämonisiert, misshandelt oder getötet.
2007-02-15 08:30:18
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answer #3
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answered by Rebecca 6
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Der Exorzismus (latinisiert aus griech.: exorkizein hinausbeschwören) ist in den Religionen die Praxis des Austreibens von Dämonen bzw. dem Teufel aus Menschen, Tieren oder Dingen. Wenn Menschen oder Tiere betroffen sind, werden sie als besessen bezeichnet. Der Exorzist tritt der religiösen Überzeugung nach in eine direkte Kommunikation mit dem unerwünschten Geist und sucht durch dessen Beseitigung eine Reintegration des Besessenen herbeizuführen
Der große Exorzismus an wirklich Besessenen darf nach der weitläufigen Anweisung des Rituale Rom. nur nach sorgfältigster Prüfung, ob Besessenheit und nicht etwa ein anormaler Zustand des leiblichen Organismus vorliegt und (bei Strafe der Suspension) nur mit ausdrücklicher, schriftlich erteilter Erlaubnis des Bischofs vorgenommen werden, und zwar in der Kirche oder an einem anderen religiösen oder ehrbaren Ort, im Hause nur an Kranken
Die kirche würde wie ich meine keinen exorzismus mehr erlauben.
2007-02-15 06:20:47
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answer #4
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answered by kerstin m 3
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-nur am Rande. Vor etwa zwanzig Jahren starb bei Wúrzburg
ein junges Mädchen, als man bei ihm mehrfach Exorzismus
angewand hat. Es ist damals groß durch die Presse gegangen, es wurden Tonbandaufnahmen gemacht als Beweis, daß aus dem Mädchen der Teufel gesprochen hat. Der würzburger Bisch-hof hat es genehmigt, geriet dann in Schwierigkeiten. Müsste in
den Zeitungsarchiven zu finden sein. Grüß Gott !
2007-02-15 06:12:53
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answer #5
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answered by Anonymous
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Unter Exorzismus versteht man die Austreibung von Dämonen oder des Teufels. In den verschiedenen Religionen gibt es auch die verschiedensten Formen und Anschauungen dazu. Wikipedia hat dazu eine sehr gute und differenzierte Antwort.
2007-02-15 06:05:35
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answer #6
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answered by Christian 7
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Unter Exorzismus versteht man Teufelsaustreibung. Der bekannteste Fall ist wahrscheinlich "Annelise Michel". Sie starb an Unterernährung, nachdem zwei katholische Prister mehrfach Exorzismus an ihr vollzogen.
Unser lieber Papst hat vor einiger Zeit doch erst die "Exorzisten" begrüßt. Stand in der SZ, also in einer seriösen Zeitung.
2007-02-15 06:05:16
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answer #7
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answered by nebelmorgen 3
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latinisiert aus exorkismós => das Hinausbeschwören
In der Religion wird das Herausbeschwören/ -treiben von Dämonen bzw. vom Teufel aus Gegendständen, Gebäuden und Menschen so benamt.
So denn Ich denke ich habe mein soll getan. Ciao
2007-02-15 06:01:28
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answer #8
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answered by two_hart 1
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Exorzist=Teufelsaustreiber.
Eine gefährliche Praxis ausgeführt von Religionsfanatikern.
2007-02-15 05:56:25
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answer #9
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answered by Anonymous
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Sogenannte Teufelsaustreibung
Gibts schon Jahrtausende
Ist eigentlich überall vertreten
2007-02-15 05:55:09
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answer #10
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answered by Anonymous
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Exorzismus
Der Exorzismus (latinisiert aus griech.: exorkizein hinausbeschwören) ist in den Religionen die Praxis des Austreibens von Dämonenen bzw. dem Teufel aus Menschen, Tieren oder Dingen. Wenn Menschen oder Tiere betroffen sind, werden sie als besessen bezeichnet. Der Exorzist tritt der religiösen Überzeugung nach in eine direkte Kommunikation mit dem unerwünschten Geist und sucht durch dessen Beseitigung eine Reintegration des Besessenen herbeizuführen. Die Form des Exorzismus variiert kulturbedingt vom intellektuellen Dialog bis zum Tanz im Trancezustand.
Der Exorzismus ist allgemein nach einem bestimmten Schema gegliedert:
Bedrohung, Namenserfragung, Ausfahrwort, Rückkehrverbot
Alte Religionen
Sowohl im Hellenismus als auch im Judentum gab es Exorzisten (z.B. Magier oder bestimmte Rabbiner), die in dieser Eigenschaft durchs Land zogen. In christlicher Zeit gebrauchten sie aufgrund der bekannten Wirksamkeit den Namen Jesu für ihre Zwecke.
Christentum
Das neue Testament setzt die Existenz von Dämonen als selbstverständlich voraus. Im Epheserbrief 6,12 werden sie Beherrscher dieser finsteren Welt genannt. Jesus von Nazareth praktiziert seinen Exorzismus vornehmlich als Heilung bestimmter Krankheiten. Besonders das Markusevangelium schildert eindrücklich solche Exorzismen. Es lässt Jesu öffentliches Wirken mit einem Exorzismus (Mk 1,23-39) beginnen. Mk 1,39: Und er zog durch ganz Galiläa, predigte in den Synagogen und trieb die Dämonen aus. Weiter wird berichtet, wie Jesus gleich eine ganze Legion von Dämonen einem Besessenen austreibt (Mk 5,1-20). Auch Jesu Jünger erhalten die Macht, Dämonen auszutreiben (Mk 3,15).
In der Frühzeit des Christentums war der Glaube an Dämonen und an die Notwendigkeit von Exorzismen weit verbreitet, teilweise übernommen aus heidnischer Tradition und fest verwurzelt im Volksglauben. Aber auch für die Kleriker war der Dämonenglaube selbstverständlich und so wurde das kirchliche Amt des Exorzisten speziell für diese Aufgabe geschaffen. Die meisten größeren Gemeinden hatten zumindest einen Exorzisten. Exorzismus wurde auch an abtrünnigen Christen wie der Prophetin Priscilla ausgeübt. Kirchliche Würdenträger wie St. Antoninus, Kyrill von Jerusalem und Johannes Chrysostomos empfahlen das Kreuzzeichen als Mittel zur Austreibung von Dämonen. Auch Kirchenvater Origenes beschrieb detailliert die Möglichkeiten der Dämonenaustreibung. Als weitere Mittel wurden und werden genannt: Der Name Christi, das Taufsiegel, Anblasen, Ausspucken, Räuchern (auch andere Gerüche), Erz, Eisen, Feuer, Knoblauch, Zwiebeln, Verzicht auf Schweinefleisch, Glockenläuten etc. Der Exorzismus ist bis heute Bestandteil der kirchlichen Lehre und Liturgie. Es ist vorgesehen, dass jede Diözese einen Exorzisten beruft, der im Auftrag des Bischofs für dieses Gebiet zuständig ist. In Form des kleinen Exorzismus, einem Gebet und einer öffentlichen Lossagung vom Satan, gehört er zum Taufritus. Nach dem Katechismus der Katholischen Kirche darf der große Exorzismus, der dazu dient, Dämonen auszutreiben oder vom Einfluss von Dämonen zu befreien und zwar kraft der geistigen Autorität, die Jesus seiner Kirche anvertraut hat, nur von einem Priester und nur mit Erlaubnis des Bischofs durchgeführt werden, nicht aber, wenn der "Besessene" an einer Geisteskrankheit leidet, die eine Sache der ärztlichen Heilkunde sei. Gegenwärtig stehen die Praktiken des Exorzismus in den Großkirchen Europas eher am Rande. Anders ist es in Afrika, wo die charismatische Bewegung Massenerweckungen auslöst, die mit weithin beachteten exorzistischen Heilungen einhergehen.
Probleme:Von katholischen Exorzisten wird unterschieden zwischen Besessenheit (bzw. Infestation oder Umsessenheit) einerseits und religiöser Hysterie und Geisteskrankheiten andererseits. Der Exorzismus solle nur bei Besessenheit und deren Abstufungen zur Anwendung kommen. Es wird zugestanden, dass ein "Besessener" auch Anzeichen einer Geisteskrankheit zeigen kann. Aus nichtreligiöser Sicht gibt es allerdings keinen Zustand der Besessenheit, und so werden oft Vorwürfe erhoben, die Exorzisten behandelten religiös Hysterische und Geisteskranke und verschlechterten deren Zustand. Die Verweigerung der Heilbehandlung einer Erkrankung durch kompetente Ärzte und Therapeuten wegen eines Exorzismus-Rituals kann sowohl geistige wie auch körperliche Schäden nach sich ziehen.
Es kam bei Exorzismen auch zu Todesfällen. Ein bekanntes Exorzismus-Opfer in Deutschland ist Anneliese Michel, die an Epilepsie litt und 1976 nach einer vom Würzburger Bischof Josef Stangl angeordneten Teufelsaustreibung, die einherging mit völliger Vernachlässigung der körperlichen Bedürfnisse und Verstärkung der geistigen Verwirrung, verstarb. In den USA sind seit 1995 mindestens fünf Menschen in der Folge von Exorzismen gestorben. Mit "Der Exorzist" (1973) und seinen Nachfolgern haben sich mehrere Kinofilme mit diesem Thema beschäftigt und einen großen Publikumserfolg erzielt. Stets wird hier die Besessenheit einer Person als Tatsache dargestellt.
Ein Exorzismus ist ein religiöses Ritual, um Satan oder böse Geister aus einem Menschen, einem Ort oder einem Gegenstand zu treiben, der besessen ist. In der Antike hatten viele Kulturen solche Rituale. Heutzutage glaubt die katholische Kirche noch immer an teuflische Besessenheit, und ihre Priester führen noch immer etwas durch, das „echter Exorzismus" genannt wird, wobei sie heiliges Wasser, Anrufungen, zahlreiche Gebete, Weihrauch, Reliquien oder christliche Symbole wie das Kreuz verwenden, um die bösen Geister zu bannen. Die meisten protestantischen Sekten glauben ebenfalls an satanische Besessenheit und Exorzismus. Exorzismen können bei leblosen Gegenständen oder Orten wie auch bei Menschen durchgeführt werden. Es muss sich dabei nicht um „echte Exorzismen" handeln, sondern es können auch „einfache Exorzismen" sein (wie etwa die Taufe eines Babys oder das „Segnen" eines Hauses oder Ortes). Satan scheint überall zu sein, aber die echten Exorzismus-Profis werden nur gebraucht, wenn der Gottseibeiuns wirklich aufs Gaspedal drückt.Die Mehrzahl, wenn nicht alle Fälle von angeblicher dämonischer Besessenheit treten vermutlich bei Menschen mit mentalen Störungen (von Epilepsie über Schizophrenie bis zum Tourette-Syndrom) oder bei mehr oder weniger gesunden Menschen auf, die das Pech haben, in ein soziales Rollenspiel gedrängt zu werden, das sehr unangenehme Konsequenzen hat. Auf jeden Fall ähnelt das Verhalten der Besessenen sehr stark dem Verhalten von Menschen mit elektrochemischen, neurochemischen oder körperlichen Störungen. Eine verweltlichte Version des Exorzismus wird von einigen Therapeuten betrieben, die sich darauf spezialisieren, „Wesenheiten" in ihren Patienten zu entlarven und zu vertreiben, die – so die Therapeuten – die Ursache für die Schwierigkeiten des Patienten darstellen. Diese sogenannten Entity Release -Therapeuten (etwa „Freisetzung der Wesenheiten", AdÜ) gehen auf diese Art vor, obwohl es für ihre „Wesenheiten" ähnlich gute Beweise gibt wie für die Dämonen, die von katholischen Priestern ausgetrieben werden. Vielen Menschen jedoch widerstrebt die Vorstellung, dass dämonische Besessenheit ein Mythos ist, vor allem da sie Filme wie Der Exorzist oder Amityville Horror gesehen haben. Sie können sich nicht vorstellen, dass jemand sich dieses Zeug ausdenkt; und doch scheint es wesentlich mehr Phantasie zu erfordern, solchen Geschichten Glauben zu schenken.
2007-02-15 06:18:47
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answer #11
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answered by Leony 7
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