Terraforming Mars
Die Möglichkeiten für eine Kolonialisierung des Mars gehen über eine Marsstation weit
hinaus. Anfang der 80er Jahren beschrieb erstmals der Amerikaner James Oberg [Obe 81;
Obe 95] und später McKay [McK 90, McK 91], Michael Fogg [Fog 91; Fog 92; Fog 95] und
Robert Zubrin [Zub 96a-c] in verschiedenen wissenschaftlichen Artikeln wie eine lebensunfreundliche
Marsoberfläche in eine bewohnbare umgewandelt werden könnte. Sie nannten
dieses nicht unrealistische Projekt »Terraforming Mars«.
Wie funktioniert dieses Terraforming? McKay beschrieb 1990 wie man aus einem Mix von
CFC-Gasen, die auf dem Mars von einem chemischen Kraftwerk produziert würden, eine
Marsatmosphäre schaffen könnte, die über den damit in Gang gebrachten Treibhauseffekt
das auf dem Mars befindliche Eis zum schmelzen bringen würde. Zubrin [Zub 96] hat dieses
Szenario 1996 erweitert und zeigt, wie durch das dadurch einsetzende Abtauen von CO2 an
den Polkappen nach 40 Jahren eine 0,3 bar CO2-Atmosphäre entstehen würde, in der Astronauten
mit üblicher Straßenkleidung umher gehen könnten, versorgt durch ein O2-
Atemsystem auf dem Rücken vergleichbar mit den heutigen Tauchausrüstungen. Wegen der
geringen Schwerkraft des Mars von etwa einem Drittel der Erde stellten diese jedoch keine
allzu große Bürde dar. Nach etwa 100 Jahren wären die Verhältnisse so weit gediehen, dass
die mittleren äquatorialen Temperaturen langfristig über Null Grad lägen, was die riesigen
Wassermengen des ehemaligen Urozeans, die als Permafrost einige Meter unterhalb der
Oberfläche lagern, verflüssigte und erste Flüsse und Seen bildete. Der damit zugleich ein setzende Regen schüfe die Voraussetzungen für ein erstes Ökosystem, in dem primitive,
aber robuste, von der Erde importierte Pflanzen die reine Kohlendioxid-Atmosphäre nach
ungefähr 500 Jahren langsam in eine Atmosphäre aus hauptsächlich Sauerstoff umsetzten.
Unter diesen erdidentischen Sauerstoff-Verhältnissen konnten sich die Marsbewohner erstmals
frei auf dem Mars bewegen und ihn allmählich vollständig kolonialisieren. Würde Terraforming
noch in diesem 21. Jahrhundert begonnen werden, dann könnte gegen Ende dieses
Jahrtausends der Mars mit seinen großen Wasserflächen, grünen Ebenen und blauem
Himmel erdnahe Eigenschaften, bereits vielen Millionen Menschen neuen Lebensraum
bieten.
2007-02-16 02:16:15
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answer #1
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answered by ud 1
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Ich denke wir könnten einmal den Mond besiedeln. Das wäre technisch sogar schon möglich. Das einzige Problem wäre, wie man die Leute dort mit Nahrung versorgt. Außerdem wäre es *ein bisschen* teuer.
2007-02-14 10:16:44
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answer #2
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answered by Anonymous
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ich denke nicht, dass menschen jemals in nennenswerten mengen andere planeten besiedeln werden. in unserem sonnensystem wäre es ja ohnehin höchstens der mars, und irgendwann wird es da sicher auch forschungsstationen geben, aber "besiedeln" im sinne von über generationen in grosser zahl dort leben, kann ich mir nicht vorstellen.
da werden wir wohl wirklich vorher aussterben.
2007-02-14 09:46:48
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answer #3
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answered by Anonymous
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schritt für schritt.
bzw. flug um flug.
2007-02-14 09:43:48
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answer #4
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answered by al_ninjo 4
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Ich glaube wir sterben vorher aus , aber mach dir keine sorgen , das wir erst in ein paar tausend jahren passieren :-P
2007-02-14 09:42:34
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answer #5
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answered by Anonymous
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Nun, ich könnte mir vorstellen, dass es weitaus mehr bewohnbare oder bewohnbar-machbare Planeten gibt, als bisher angenommen (Sterne sind leichter zu finden als Planeten).
Welcher Jupitermond war es, auf dem es Bakterien gibt, die sich mit Methan am Leben erhalten? Also haben wir ja mindestens 2 Himmelskörper in unserem Sonnensystem, die quasi "bewohnbar" sind. Von welcher Art Lebewesen ist ja jetzt egal.
Um solche Planeten zu erreichen oder eventuell Terraforming zu betreiben, bräuchte man entsprechende Technik. Wenn die technische Entwicklung so rasant weitergehen und nicht ständig durch wirtschaftliche Einflüsse ausgebremst werden würde, könnte man sicherlich in ein paar Generationen zumindest Forschungskolonien auf Planeten unseres Sonnensystems errichten (in Biosphären etc.).
Selbst wenn irgendeine (vielleicht auch von uns selbst verursachte) Katastrophe unseren Planeten weitgehend unbewohnbar machen würde, so denke ich, dass immer noch ein paar Menschen überleben würden (Unkraut vergeht nicht). Das Problem ist jedoch, dass dann das bisher erworbene Wissen wieder verloren gehen würde und wir somit nicht mehr die Möglichkeit haben würden, die Technologie soweit zu nutzen, um weitere Planeten zu "infizieren".
Da fällt mir ein Witz ein (sorry, muss jetzt sein!):
Treffen sich zwei Planeten, meint der eine zum anderen:
"Hey! Grüß dich! Ewig nicht mehr gesehen! Wie geht's denn so?" Antwortet der andere: "Woah! Total dreckig! Fieber wie die Seuche, ständig Vulkanausbrüche!" Erwidert der eine: "Mein Gott, hast du's gut! Ich hab' die Menschen!" (Ist das ansteckend? ;) )
Also ich würde sagen, kommt darauf an, wie wir uns weiterhin verhalten werden. Es besteht ja noch Hoffnung, dass vielleicht noch rechtzeitig genug das Lichtlein angeht und wir uns so weiterentwickeln, dass wir uns ausbreiten und verantwortungsbewusst mit anderen Planeten umgehen können (nachdem wir einen zweiten Mars hinterlassen haben :> ).
PS.: Soweit ich glaube zu wissen ist es technologisch schon möglich, verbrauchte Luft wieder für den Menschen verwendbar zu machen.
2007-02-15 15:13:25
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answer #6
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answered by Gunther Herman 1
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Ich denke das wird ein Traum bleiben. Wenn die Menschheit unseren Planeten weiter so schnell zerstört wie in den letzten 50 Jahren haben wir vielleicht noch maximal 100 Jahre bevor diese Erde entgültig unbewohnbar ist. Und in den nächsten 100 Jahren wird es aus heutiger Sicht technisch nicht möglich sein diesen Planeten zu verlassen. Selbst wenn man bis zum Mars oder weiter kommen würde es würde nichts nützen. Diese Planeten sind alle unbewohnbar. Entweder die Menschheit wacht irgendwann auf und sieht das Sie nur eine Chance hat wenn man Radikal umdenkt. Aber auch das wird nicht passieren. Der Mensch rotet sich selber aus...........wir wissen es ja eigentlich alle das es schon 1 Minute vor 12 ist. Aber was sollte man dagegen machen???? Der Mensch denkt nur an heute nicht an morgen.....
2007-02-14 19:41:14
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answer #7
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answered by mathiasz1978 2
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Ich würde sagen, das ist eine reine Glaubensfrage. Selbst glaube ich daran, dass nochmal locker 2000 Jahre durchs Universum ziehen werden, aber dann werden unsere Nachfahren in der Lage sein, vielleicht auf Generationenschiffen irgendwo außerhalb unseres Sonnensystems zu landen und zu siedeln. Wem diese Zeitspanne zu kurz erscheint, der möge nur die Entwicklung der Menschen in den vergangenen 2000 Jahren bedenken.
Wer weiß, vielleicht hat man bis dahin die Lichtgeschwindigkeit als Grenzwert überlistet, so dass man halt doch ein wenig schneller reisen kann. Aber ich denke Raumfahrt wird eine vollkommen selbstverständliche Angelegenheit werden, und das in einer Zeit, die zu erleben wir noch die Chance haben.
2007-02-14 11:51:58
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answer #8
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answered by paradox 7
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Besiedeln glaube ich nicht, oder bestenfalls in ferner, ferner Zukunft. Aber ich glaube, wir Menschen werden z. B. den Mond benutzen um z. B. Abfaelle von Atomkraftwerken zu lagern. Das koennte ich mir vorstellen.
2007-02-14 10:30:23
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answer #9
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answered by Capitan 5
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über kurz oder lang, wird sich die Menschheit auf dem Mars breit machen.
Eine gute Trilogie dazu ist von Kim S. Robinson:
- Roter Mars,
- Grüner Mars
und Blauer Mars
2007-02-14 09:44:28
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answer #10
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answered by Anonymous
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wenn wir Pech haben, besiedeln vorher die Aliens die Erde
2007-02-14 09:41:34
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answer #11
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answered by Anonymous
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