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Warum schieben die Menschen Gott ihre Schuld zu? Warum ist es so schwer, eigene Fehler einzusehen und zuzugeben? Warum berufen sich die Menschen auf die Bibel und richten Gott für seine Taten, die sie nicht ergründen können, obwohl sie der Bibel nicht glauben? Warum picken sie nur die Stellen heraus, die scheinbar für sie sprechen? Warum versucht jeder sich zu rechtfertigen, indem er die Pfeile an die anderen oder an Gott richtet? Ist es denn wirklich so schwer, die Situation objektiv zu beurteilen und zu sagen: Ja, hierin bin ich schuld und kein anderer. Ohne wenn und aber?

2007-02-13 20:46:30 · 27 antworten · gefragt von Anonymous in Gesellschaft & Kultur Religion & Spiritualität

27 antworten

Ich denke, die Antwort auf alle Deine Fragen ist Stolz. Und Angst, sich der eigenen Unvollkommenheit zu stellen. Denn wenn man die erkennt und zugibt, folgt daraus auch, dass man Gott braucht. Was wiederum der Stolz nicht anerkennen kann. Woran man sehen kann, was Stolz für ein Gift ist.

Und Gott könnte sich wehren, wenn er wollte (wobei wehren das falsche Wort ist, denn er ist ja nicht bedroht von menschlicher Ignoranz). Er respektiert aber auch die Entscheidung gegen ihn und lässt deren Konsequenzen zu.

2007-02-13 21:41:56 · answer #1 · answered by lordseagle 6 · 2 0

Weil es einfacher ist, jemandem die Schuld für eigenes Versagen in die Schuhe zu schieben, als Selbstverantwortung zu zeigen.

2007-02-14 04:54:38 · answer #2 · answered by Anonymous · 4 0

Ich glaube an Gott, aber nicht an den der Bibel. Ich glaube auch nicht, dass die Bibel Gottes Wort ist. Dort wird Gott gewissermaßen vermenschlicht und begrenzt. Und genauso wie er begrenzt und auf ein menschliches Maß hinunter gesetzt wird, wird er auch für alles verantwortlich gemacht, was die Menschen selbst verschulden. Das ist sehr einfach, weil sie es von der Schuld und von der Verantwortung entbindet. Sogar davor, etwas zu unternehmen. So nach dem Motto, wenn es einen Gott gäbe, dann soll er das gefälligst in Ordnung bringen.
Ich bin mir sicher, dass wir Menschen uns Gott eigentlich nicht wirklich begreiflich machen können, weil wir einfach nicht dazu in der Lage sind. Ich bin ebenfalls der Meinung, dass wir aus welchen Gründen auch immer einen freien Willen haben und ganz allein die Verantwortung für das übernehmen müssen, was wir tun. Und wir sind verantwortlich für all das Elend, das es in der Welt gibt und nur wir können etwas dagegen tun.
Eltern lassen ihre Kinder auch ihre eigenen Fehler und Erfahrungen machen, auch wenn es ihnen schwerfällt. Und egal, welchen Unsinn sie machen, lieben sie sie dennoch. Es würde jetzt zu weit gehen, hier genau zu schreiben, was ich glaube. Aber so in der Art stelle ich es mir vor.

2007-02-14 05:08:38 · answer #3 · answered by komponistin51 4 · 3 0

heißt es nicht "um gottest willen"
oder
"gottest wille ist unergründlich"

stell dir lieber mal die frage wo diese logik ist oder der zusammenhang :
wenn soldaten gesegnet werden und für gnade beten,wenn es doch heißt "du sollst nicht töten" "liebe deinen nächsten"
was hat gott,religion mit töten und krieg zu tun?
also ich kenn jetzt keine religion,die töten toll findet

2007-02-14 05:05:19 · answer #4 · answered by dirk h 5 · 3 1

ganz klar. die menschen brauchen einen sündenbock. und da passt doch gott toll rein. wir leben doch nach dem motto: einer muss ja schuld sein - aber bestimmt nicht ich! mit solchen menschen hatte ich auch schon ellenlange diskussionen. bringt leider nichts!

2007-02-14 04:59:13 · answer #5 · answered by nemo 5 · 2 0

Weil die Kirche ja auch will, dass er für all die guten Dinge gelobt wird - wo auch kein Mensch beweisen kann, dass sie wirklich von ihm kommen.
Also muss er auch die Schelte einstecken für Dinge, die daneben gehen.

2007-02-14 04:55:48 · answer #6 · answered by 7. Sinn 4 · 3 1

Gegen das Schicksal kommt man nicht an. Also braucht man eine Person um die Schuld jemandem zuschieben zu können. Gott ist das personifiziert Schicksal. Ist halt leichter eine PErson zu beschuldigen als eine nicht greifbare Übermacht der man ausgeliefert ist.

2007-02-14 04:55:07 · answer #7 · answered by Anonymous · 2 0

Die Menschen geben nicht gerne Fehler zu,
weil sie glauben alles zu wissen,
obwohl sie in Wahrheit nichts wissen.

Das verunsichert sie.

2007-02-14 04:52:00 · answer #8 · answered by CiaoBello 7 · 2 0

Es ist einfacher die Schuld von sich wegzuschieben.

2007-02-15 11:31:58 · answer #9 · answered by Sid 2 · 1 0

weil gott als Übervater nur ein archetypisch abstrahierter allmächtiger Elternteil ist, gehen wir mit ihm logischerweise auch entsprechend um.
Als Kind sind die Eltern für alles verantwortlich, was uns zu schwierig ist, oder was wir verbockt haben.Wenn sie uns einen Wunsch erfüllt haben, na schön, danke. Wenn aber nicht, ist das nicht ein Rabenvater ?
Na gut, wir können uns dann ja immerhin noch an die Mutter (Maria) wenden. Sie soll mal schnell und unbürokratisch ein gutes
Wort einlegen. Und sicherheitshalber zünden wir noch ein Kerzlein (0,50 Euro) in der Kapelle an.

2007-02-14 13:10:07 · answer #10 · answered by krummelas 5 · 1 0

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